MangoPapaya
Sehr aktives Mitglied
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Bindung heißt für mich eine Beziehung zu führen. Dass man sich, wenn man sich trifft, körperlich Nahe ist. Dass man sich regelmäßig sieht, dh nicht jeden Tag, wir wohnen ca. 130 km auseinander. Aber halt doch an den meisten Wochenenden. Er hat noch einen Sohn, den er jedes zweite Wochenende bei sich hat. Hätte also kein Problem damit, dass wir jedes zweite Wochenende zusammen verbringen, gemeinsam was unternehmen und uns einfach Nahe sind. Und zwischendurch halt in Kontakt bleiben, per Telefon, sms. Damit man auch am Leben des anderen teilhaben kann, wenn man sich nicht immer sehen kann. Und dass man sich eben verbunden fühlt und nicht mehr als Single.
So würde ich mir das wünschen.
Ok.. schauen wir uns das mal an..
So, wie es aussieht, hast du eine vage Vorstellung davon, was du dir da "wünschst.. Sagen wir einfach: eine Partnerschaft.
Man könnte das ganze etwas genauer aufdröseln, dann käme sowas wie ein "Partnerschaftsvertrag" raus.
Ob der nun vorliegt oder nicht, würdest du wohl daran festmachen wollen:
Und dass man sich eben verbunden fühlt und nicht mehr als Single.
Allerdings scheinst du zu meinen, dass du die Einwilligung des anderen brauchst, damit dieser Vertrag zustande kommt.
Dein Modell scheint also folgendes zu sein: Eine "Partnerschaft" ist ein "Vertraglich geregeltes Verhältnis", das zu dessen Bestehen die beidseitige Willenserklärung bedarf.
Der Haken an der Sache ist: Der andere scheint seine Willenserklärung nicht abliefern zu wollen und dich mit dem Gefühl nichtvorhandener Verbundenheit zu lassen, das du aber überwinden möchtest. Es scheint in seiner Hand zu liegen.
Ich nenne dieses Modell der "Liebe": Geschäftsbeziehung in gegenseitiger Abhängigkeit.
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Eine Alternative wäre die Wahre Liebe. Die funktioniert anders.
Nämlich folgendermaßen: Es ist die "Göttin der Liebe" höchstpersönlich, die beiden Seiten die Pflicht auferlegt einem Idealen Vertrag zuzutimmen, dessen Gestalt von der Göttin der Liebe selbst unabänderlich vorgegeben ist und von jedem - unabhängig von der Willenserklärung der anderen Seite -anzunehmen ist. Diese Vertragsannahme ist hinreichend um "in Liebe" zu sein. Der Vertragsannehmende bekommt alles, was ihm entsprechende dem Gesetz der Liebe zusteht, auch, wenn die andere Seite dem Vertrag nicht zustimmt (Mars/Venus//Venus/Pluto).
(Das ist übrigens das Prinzip eines jeden Idealen Deals (Geschäft/Vertrag): Unabhängigkeit/"Dominanz" des sich ihm Bedingungslos hingebenden und Kompromisslos umsetzenden)
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Jetzt zurück zu dir Susi: Was hast du mit dem Wassermann vor? Was empfindest du für ihn?
- Gespielte Liebe?
- Wahre Liebe?
Falls es Gespielte Liebe ist: bleibt es beim alten, sagt er nein, ist es nein.
Falls es Wahre Liebe ist: ist es egal, was er sagt, und du brauchst lediglich dem Vertrag mit der Göttin der Liebe zuzustimmen und dem Wasserman somit evtl. gegen seinen erklärten Willen Fakten aufzwingen, die du ihm entsprechend dem Gesetz der Liebe aufzuzwingen verpflichtet bist.