K
Karuna
Guest
Dr. Wolfgang Caspart
Die Freiheit als sozialethische Aufgabe
Nicht nur a posteriori zwingt uns nie etwas mit "naturwissenschaftlicher Notwendigkeit", sondern wir haben uns auch a priori frei die axiomatischen Voraussetzungen unserer empirischen Erkenntnis geschaffen. Da jede Erkenntnis aus dem Handeln entspringt, und mit Fichte "das eigentliche Gesetz der Vernunft an sich, nur das praktische Gesetz (ist)", führt jeder bewusste Idealismus grundsätzlich zu einer Tätigkeit. Kein freier Mensch handelt in luftleerem Raum, und jeder weiß sich von den Wechselwirkungen mit anderen Willen betroffen. Vor allem aus ethischer Verantwortung für seine Mitwelt wendet sich der Idealist auch der Politik zu, ohne sich von ihr das Paradies auf Erden zu erwarten und ohne irgendeine empirische Theorie oder ein einziges Modell überzubewerten. Vielmehr wird sich der Idealist flexibel der naturwissenschaftlichen Theorien und Modelle bedienen, um in seinen politischen Handlungen dem ethischen Anliegen realistisch und rational zum Durchbruch zu verhelfen.
Die Flucht in die Ideologie, Utopie oder konfessionelle Dogmatik hat nur nötig, wer zur Transzendierung unfähig ist. Die Zusammenfassung und Einordnung der empirischen Theorien, Partialwerte und einzelreligiösen Dogmen erfolgt durch ihre Überhöhung in den höchsten Ideen. Der Mangel an dem hiezu erforderlichen Verständnis sowie einer grundlegenden Einfühlung, Offenheit, Kreativität, Aufgeschlossenheit, Intuition und auch Bildung zwingt zu Ersatzordnungen durch beliebig verabsolutierte empirischen Theorien, Partialwerte und konfessionelle Dogmen. Selbstverständlich ereignen sich auch Ideologiebildung, Utopismus und Dogmatisierung weder naturwissenschaftlich, ethisch und numinos notwendig, noch sind sie aus der unmittelbaren empirischen Beobachtung, der Idee des schlechthin Guten und dem Numinosen direkt entwickelt. Sie kommen nicht wissenschaftlich, sittlich oder göttlich geboten zustande, sondern beruhen auf inkonsequenten Gedankenkonstrukten. Ideologien sind unvollständige Ideenlehren, Utopien reduzierte Moralen und Klerikalismen verengte Religion. Gerade aus freiheitlicher Sicht tun idealistische Ganzheitlichkeit und ideelle Konsequenz not.
Dazu spielt ein moderner Idealismus im transzendentalen Wissen vom letztlich Alleinen souverän auf der Klaviatur empiristischer Modelle. In dieser eklektizistischen Haltung drückt sich der Respekt des Endlichen vor dem Absoluten aus und entspricht keineswegs dem materialistischen Reduktionismus, der sich gegen die Absolutheit der Metaphysik zugunsten einer Verabsolutierung des Physischen richtet.
Der Realismus in der Lebensbewältigung und damit letztlich auch in der Politik liegt nicht in der Absolutsetzung einer beliebigen Theorie, Utopie oder Konfession, sondern in der gekonnten transzendentalen und ethischen Handhabung beschränkter Modelle. Weder im Begreifen noch in der Tat determiniert uns die Immanenz wirklich durchgängig, geschweige denn ein willkürlicher ideologischer, utopischer oder klerikaler Ansatz. Gerade in der klaren Einsicht vom meta-physischen Charakter unserer Erkenntnisse, unseres Willens und unserer Welt liegt der wahre Realismus. Realistisch ist nicht ein materialistischer Mechanismus, Positivismus oder Atomismus, sondern die Universalität eines entelechetischen Idealismus.
Faktisch reicht unsere Freiheit immer so weit, wie wir bereit sind, Verantwortung zu tragen. Die Freiheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Zwang und ein Pausenfüller in einem Vakuum, sie ist vor allem der Wille zur Selbstverantwortung. Dies meint Aristoteles, wenn er sagt, dass dem Wollenden kein Zwang geschieht. Das Recht wächst aus der Pflicht und die Freiheit aus der Verantwortung.
http://www.wolfgang-caspart.com/veroeffentlichungen.php
Ähm ja...
ein Eiskristall mit hübsch zu bezeichnen
ist meines Erachtens nicht sehr elegannt
ausgedrückt man könnte eine provokatorische
Ausdrucksweise dahinter vermuten...
ein Eiskristall mit schön zu bezeichnen
wäre meines Erachtens angebrachter gewesen
das hätte beiden Seiten Rechnung getragen:
dem Schöpfer
und dem Wissenschaftler
Karuna
Karuna

Die Freiheit als sozialethische Aufgabe
Nicht nur a posteriori zwingt uns nie etwas mit "naturwissenschaftlicher Notwendigkeit", sondern wir haben uns auch a priori frei die axiomatischen Voraussetzungen unserer empirischen Erkenntnis geschaffen. Da jede Erkenntnis aus dem Handeln entspringt, und mit Fichte "das eigentliche Gesetz der Vernunft an sich, nur das praktische Gesetz (ist)", führt jeder bewusste Idealismus grundsätzlich zu einer Tätigkeit. Kein freier Mensch handelt in luftleerem Raum, und jeder weiß sich von den Wechselwirkungen mit anderen Willen betroffen. Vor allem aus ethischer Verantwortung für seine Mitwelt wendet sich der Idealist auch der Politik zu, ohne sich von ihr das Paradies auf Erden zu erwarten und ohne irgendeine empirische Theorie oder ein einziges Modell überzubewerten. Vielmehr wird sich der Idealist flexibel der naturwissenschaftlichen Theorien und Modelle bedienen, um in seinen politischen Handlungen dem ethischen Anliegen realistisch und rational zum Durchbruch zu verhelfen.
Die Flucht in die Ideologie, Utopie oder konfessionelle Dogmatik hat nur nötig, wer zur Transzendierung unfähig ist. Die Zusammenfassung und Einordnung der empirischen Theorien, Partialwerte und einzelreligiösen Dogmen erfolgt durch ihre Überhöhung in den höchsten Ideen. Der Mangel an dem hiezu erforderlichen Verständnis sowie einer grundlegenden Einfühlung, Offenheit, Kreativität, Aufgeschlossenheit, Intuition und auch Bildung zwingt zu Ersatzordnungen durch beliebig verabsolutierte empirischen Theorien, Partialwerte und konfessionelle Dogmen. Selbstverständlich ereignen sich auch Ideologiebildung, Utopismus und Dogmatisierung weder naturwissenschaftlich, ethisch und numinos notwendig, noch sind sie aus der unmittelbaren empirischen Beobachtung, der Idee des schlechthin Guten und dem Numinosen direkt entwickelt. Sie kommen nicht wissenschaftlich, sittlich oder göttlich geboten zustande, sondern beruhen auf inkonsequenten Gedankenkonstrukten. Ideologien sind unvollständige Ideenlehren, Utopien reduzierte Moralen und Klerikalismen verengte Religion. Gerade aus freiheitlicher Sicht tun idealistische Ganzheitlichkeit und ideelle Konsequenz not.
Dazu spielt ein moderner Idealismus im transzendentalen Wissen vom letztlich Alleinen souverän auf der Klaviatur empiristischer Modelle. In dieser eklektizistischen Haltung drückt sich der Respekt des Endlichen vor dem Absoluten aus und entspricht keineswegs dem materialistischen Reduktionismus, der sich gegen die Absolutheit der Metaphysik zugunsten einer Verabsolutierung des Physischen richtet.
Der Realismus in der Lebensbewältigung und damit letztlich auch in der Politik liegt nicht in der Absolutsetzung einer beliebigen Theorie, Utopie oder Konfession, sondern in der gekonnten transzendentalen und ethischen Handhabung beschränkter Modelle. Weder im Begreifen noch in der Tat determiniert uns die Immanenz wirklich durchgängig, geschweige denn ein willkürlicher ideologischer, utopischer oder klerikaler Ansatz. Gerade in der klaren Einsicht vom meta-physischen Charakter unserer Erkenntnisse, unseres Willens und unserer Welt liegt der wahre Realismus. Realistisch ist nicht ein materialistischer Mechanismus, Positivismus oder Atomismus, sondern die Universalität eines entelechetischen Idealismus.
Faktisch reicht unsere Freiheit immer so weit, wie wir bereit sind, Verantwortung zu tragen. Die Freiheit ist mehr als nur die Abwesenheit von Zwang und ein Pausenfüller in einem Vakuum, sie ist vor allem der Wille zur Selbstverantwortung. Dies meint Aristoteles, wenn er sagt, dass dem Wollenden kein Zwang geschieht. Das Recht wächst aus der Pflicht und die Freiheit aus der Verantwortung.
http://www.wolfgang-caspart.com/veroeffentlichungen.php
Ähm ja...
ein Eiskristall mit hübsch zu bezeichnen
ist meines Erachtens nicht sehr elegannt
ausgedrückt man könnte eine provokatorische
Ausdrucksweise dahinter vermuten...
ein Eiskristall mit schön zu bezeichnen
wäre meines Erachtens angebrachter gewesen
das hätte beiden Seiten Rechnung getragen:
dem Schöpfer

und dem Wissenschaftler

Karuna



Karuna


