Ruhepol
Sehr aktives Mitglied
Ja, wäre es, für jeden einzelnen von uns.Dann müsste es ja heutzutage noch viel einfacher sein, etwas dagegen zu tun, denn die Bedrohung ist ja noch weit weg, nicht fassbar, aber dennoch immer wieder zu erahnen und zu erkunden - wenn man es denn wollte, wenn man es denn wollte.
Es wäre auch einfach etwas dagegen zu unternehmen, dass Kinder geprügelt werden, Ehefrauen misshandelt. Überall leben Menschen, die Missstände mitbekommen oder sehen, sich aber nicht verantwortlich fühlen. Überfälle auf der Straße, Betrunkene, die im Winter auf dem Boden liegen die meisten gehen vorbei und schimpfen gleichzeitig über unsere Großeltern, die damals zugeschaut haben. Verantwortung klar! die sollen die anderen übernehmen.
*lach* als mir meine Formulierung bewusst wurde, wars zu spät den Beitrag zu editieren, aber mir war klar, dass da was zurück kommt und ich es dann richtig stellen kann.Ich weiß nicht, von welchem Vergleich du genau redest, ich habe von Verhaltensweisen von Menschen gesprochen und die unterscheiden sich nicht allzusehr, die kehren in hübscher Regelmäßigkeit immer wieder. Man beachte bitte mein Eingangspost.
Ich meine natürlich nicht den Vergleich der versch. Gegebenheiten, sondern den Vergleich der Reaktionen darauf. Uns würde es heute leicht fallen etwas zu tun, wir leben in Freiheit und können weitestgehend entscheiden was wir wollen und wie wir es wollen. Die Menschen damals waren permanent an Leib und Leben bedroht, jegliches falsche Handeln oder Denken konnte auch ihren Tod bedeuten. Das ist schon sehr extrem und ich bin eigentlich nicht bereit mir über eine derartige Situation eine Meinung zu bilden, in Form von: Ihr habts alle gewusst, warum habt ihr nichts getan! Ich weiß nicht, wie ich regieren würde, wenn mir klar wäre, dass ich getötet werden kann, wenn ich jemandem helfe o.ä.
Es ist immer leicht anderen Vorwürfe zu machen, besser zu wissen was sie hätten tun können oder müssen, wenn man selbst nie mit derartigen Gegebenheiten leben musste.
Ja, genau so sehe ich das auch. Man darf den Blick nicht aus der heutigen Zeit aus der sicheren Entfernung - auf derartige Gegebenheiten lenken, sondern muss die Gesamtheit der damaligen Lebenssituation betrachten.Im Übrigen ist dieser Thread drüben im NS-Thread entstanden, weil mich diese pauschalen Verurteilungen einer ganzen Generation ziemlich abnerven. Wer nicht dabei gewesen ist und es nicht hautnah erlebt hat, kann dies niemals in seiner vollen Tragweite beurteilen,
Ähnlich pauschal wurden auch hier im Westen die Grenzsoldaten und Denunzianten der ehemaligen DDR abgeurteilt. Ich hätte dort nicht leben wollen, und wer weiß wie ich mich verhalten hätte, wenn ich in einem derartigen Regime groß geworden wäre.
Na ja, wir werden nicht sagen wir habens nicht gewusst, sondern eher: Wir habens gewusst, aber irgendwie nicht so recht ernst genommen und nichts dagegen getan, denn die eigene Haut war uns näher, als die der anderen (uns nachfolgenden) denn das wäre die WahrheitWas werden unsere Enkel wohl über unsere "Hinterlassenschaften" sagen, wenn sie noch reden werden können?
Wollen auch wir verharmlosen, was da alles auf uns/diese zukommt?
Genau, das meinte ich auch in meinem Post. Wir und man, sind meist die anderen, aber nicht ich. Wenn derartige Beiträge wirklich ehrlich sein sollen, dann muss da stehenWer sind ""WIR"" ?? Wen aller meinst du damit? MIt WENN und MAN, ist nichts erreicht, da fühlt sich Keiner und Jeder betroffen, wie er/sie es grad braucht.
Ja ICH weiß um Massentierhaltung und esse trotzdem Fleisch!
Ja, ICH weiß dass Menschen verhungern, aber 3x im Jahr will ich schon in Urlaub fahren.
Ja, ICH weiß, dass wir die Ressourcen ausbeuten, aber meine Heizung steht auf 25° sonst friere ich.
Und, und, und .
Nur, so was wirst du auch nicht in heutiger Zeit lesen oder hören. Die Menschen schieben (globale) Verantwortung von sich ganz weit weg zu den anderen hin
Liebe Grüße
Ruhepol