Was will ich wirklich .... ?

Weshalb wollen wir überhaupt etwas? Wieso meinen wir, etwas wollen zu können? Der Wille erscheint mir gerade als ein sehr billiges Vehikel, um sich über Wasser zu halten, um irgendwie (einer eigenen Definition gemäß) anwesend zu sein.

Müssen wir wollen, um nicht sein zu müssen? Und zwar ein Sein, dass ohne Vorstellung auskommt. Fühlt der Mensch sich ohnmächtig ohne vermeintliche Willensanstrengung, sich in eine Richtung, die ihm angenehm erscheint, zu bewegen?

Ist jener Wille, der alles und nichts will und nicht auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist, der Garant für Annahme? Steht er für das Auflösen von Vorstellungen, die Voraussetzung sind, um überhaupt etwas zu wollen.

Ich krieche mir gerade selbst in den Axxxx. Ich will mich doch gar nicht im Kreise drehn.

Der Wille. Vielleicht bin ich geliefert? Ich will gar nichts wollen. Grandiose Welt. Weltwillen. Wenn ich wäre, dann wollte ich nichts. Ha. Ich bin ein Zermürbeteig.
 
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Ist jener Wille, der alles und nichts will und nicht auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist, der Garant für Annahme?
Hier steckt ein falsches Verhältnismass drin: Der Wille, der alles und nichts will, agiert nicht auf der "Ich-Ebene", er steht darüber, gewissermassen höher (wenn man hier von höher und tiefer sprechen will). Das erwähnte "Annehmen" hingegen passiert sehr wohl auf der "Ich-Ebene". Annehmen bezieht sich auf ein Ich, eine Person. Ich-Wille und "der Wille, der alles und nichts will" sind folglich zwei verschiedene. Ich-Wille ist in seiner Natur immer Identifikation, der "All-Wille" ist in seiner Natur stets ohne Identifikation. Wäre der "All-Wille" in seiner Natur mit irgendeinem Inhalt identifiziert, so gäbe es mindestens eine Sache, die er nicht wollte, nämlich all das, womit er eben momentan nicht identifiziert wäre. Damit wäre es nicht mehr länger ein "All-Wille", sondern bloss noch "partieller Wille". Genau so ein partieller Wille ist aber der Ich-Wille.
 
Hier steckt ein falsches Verhältnismass drin: Der Wille, der alles und nichts will, agiert nicht auf der "Ich-Ebene", er steht darüber, gewissermassen höher (wenn man hier von höher und tiefer sprechen will). Das erwähnte "Annehmen" hingegen passiert sehr wohl auf der "Ich-Ebene". Annehmen bezieht sich auf ein Ich, eine Person. Ich-Wille und "der Wille, der alles und nichts will" sind folglich zwei verschiedene. Ich-Wille ist in seiner Natur immer Identifikation, der "All-Wille" ist in seiner Natur stets ohne Identifikation. Wäre der "All-Wille" in seiner Natur mit irgendeinem Inhalt identifiziert, so gäbe es mindestens eine Sache, die er nicht wollte, nämlich all das, womit er eben momentan nicht identifiziert wäre. Damit wäre es nicht mehr länger ein "All-Wille", sondern bloss noch "partieller Wille". Genau so ein partieller Wille ist aber der Ich-Wille.

Sehe ich genauso. Der Nebensatz war für mich die Hilfestellung zu sehen oder vielleicht für mich darzustellen, dass dort im Willen für alles und nichts die Annahme bereits geschehen ist. Was heißt geschehen, es bedarf ihrer gar nicht, weil es nichts gibt, was angenommen werden müsste.

Was mir aber in Deinem Beitrag auffällt. Ich finde es ehrlich gesagt gar nicht so unsinnig, da ebenenbezogen zu sichten. Vielleicht hatte ich einfach nicht den Mut dazu, weil ich stets denke, ich würde bei dieser Art des Sehens immer eine nicht wirklich ganz einnehmen, aber das scheint mir momentan ein Irrtum meinerseits zu sein.

Insgesamt sehe ich den Thread unter diesem Aspekt. Der eine sieht die Fragestellung auf die weltlichen Dinge bezogen und beantwortet sie auch entsprechend (sie scheint mir so auch viel leichter zu beantworten, denn was ist einfacher als zu sagen, was ich mir wünsche und nicht wünsche, was eintreten möge und was mir noch so alles gefällt). Allerdings interessiert mich persönlich diese Fragestellung nicht vorrangig.

Alles (nicht im materiellen oder ideelen Sinn, sondern im ganzen) zu wollen, deutet für mich auf den Nichtwillen, der alles will. Und grandioserweise auch noch alles bereits vereint, weil er Wille ist.

Das Wollen, das ich hier sehe, ist allerdings nicht auf einen Akt des Wollens (also hier die Vorstellung und dort die Verwirklichung), sondern auf den Willen an sich bezogen. Denn wo Allwille ist, ist nichts mehr zu wollen. Der Wille ist und das zeigt sich entsprechend. Deswegen auch meine Zuneigung hinsichtlich Deiner erstgenannten Antwort in diesem Thread.
 
Der eine sieht die Fragestellung auf die weltlichen Dinge bezogen und beantwortet sie auch entsprechend (sie scheint mir so auch viel leichter zu beantworten, denn was ist einfacher als zu sagen, was ich mir wünsche und nicht wünsche, was eintreten möge und was mir noch so alles gefällt).
Ja, so sehe ich das auch. Ich bin überzeugt, dass die Verwirrung mit dem "Willen" und eigentlich auch Elas Fragestellung am Anfang des Threads aus einer unklaren Vermengung von mindestens zwei Ebenen herstammt. Was will ich wirklich? Auf einer persönlichen Ebene (oft die relative Ebene genannt), will ich vieles, dies und das, Anerkennung, Zuneigung, eine schöne Partnerin und vieles mehr. So lange wir uns auf dieser Ebene aufhalten ist aber niemals eine Lösung derjenigen Bedürfnisse zu finden, die die Person transzendieren (beispielsweise ein Bedürfnis nach Einheit). Die transzendenten Bedürfnisse können einfach unmöglich auf der relativen Ebene gelöst werden, dazu ist es notwendig, gedanklich auf eine absolute Ebene zu wechseln. Dort sind aber ganz andere Gesetze wirksam, dort spielt es nicht mehr länger eine Rolle, ob ich an Dingen hafte oder sie ablehne, denn es ändert nichts am Wesen der Dinge, ob ich an ihnen hafte oder sie ablehne.

Nehmen wir den Tod. Es ist klar, dass ein Mensch davon Angst hat. Ändert seine Angst etwas an der Tatsache, dass er trotzdem sterben wird? Nein. Insofern könnte gesagt werden, dass es ein All-Wille gäbe, der "will", dass meine Persönlichkeit stirbt - unabhängig davon, ob ich das nun auch will oder nicht. Es ist allerdings klar, dass das kaum etwas mit dem zu tun hat, was wir alltäglich erstreben, ersuchen, wollen, ergreifen und von uns wegstossen. Hier überhaupt erst von "Wille" zu sprechen scheint schon fast absurd, weil der Begriff so sehr mit unseren Vorstellungen von menschlichem Verhalten überladen ist. Nichtsdestotrotz könnte man auch Gravitation als einen "Willen" bezeichnen, oder das Gesetz der Sterblichkeit des Menschen, also prinzipiell alle Naturgesetze. Das wäre einfach das Wollen der Natur.
 
Denn wo Allwille ist, ist nichts mehr zu wollen. Der Wille ist...

Mir fällt ein, dass es mir womöglich darum geht, einfach dieses Wort und was damit verbunden steht, aufzuheben. Dieses Bedürfnis (oha) habe ich. So wie sich hier das Schreiben meines Beitrages abwickelt (vom ersten Wort bis zum fertigen Eintrag), so handelt es sich um das Schreiben an sich und es ist letztlich das, was es ist, ohne die Benennung. Ebenso sehe ich das, was ich als den Allwille sehe. Er ist und wo alles Wille ist, da ist kein Wille mehr.
 
Übrigens liegt hier der subtile Unterschied zwischen dem Mystiker und dem Magier begraben. Der Magier versucht, den Allwillen nach seinem Ichwillen zu beeinflussen (was an und für sich immer ein Unfug ist - bloss weiss er das nicht, weil er das nicht begriffen hat. Darum sind auch die meisten, die sich mit Magie beschäftigen, ungefähr 16 Jahre alt). Der Magier versucht sein Ego der ganzen Welt überzustülpen. Er unterscheidet sich dadurch nicht wesentlich vom grössenwahnsinnigen Diktator, bloss dass er sich anderer Methoden bedient.
Der Mystiker hingegen versucht den Ichwillen dem Allwillen anzugleichen. Die christlichen Mystiker beteten: "Gott, mache mich leer, damit ich zu deinem Instrument werde." Hier steht nicht der Wunsch im Vordergrund, dass alles so ablaufen möge, wie ich als Mensch es will, sondern umgekehrt dass ich jeweils das wolle, was eben nun mal geschieht. Der Mensch tritt zurück. Dies bedingt ein äusserstes Vertrauen, eine Hingabe und Demut vor dem Allwillen respektive vor Gott, wenn wir die beiden einfach mal begrifflich gleichsetzen.
 
den hatte ich irgendwie auch letztens. es sieht so aus,als würde da jemand mächtig "werbung" machen..normalerweise garnicht so beliebt in foren-aber es geht ja nur darum..wenn z.b. eine frau eine...ach nehmen wir mal netterweise..schweizerin ist,loggt sie sich..vielleicht sogar noch mit freunden,in foren ein,zum teil sogar als mann..und spielt dann einbisschen den schweizer-frauen liebenden herr,der sie ja so verteidigt wenn sie "beleidigt" wird von anderen bösen foren-teilnehmern,die nicht mal "SIE"/ihn beleidigt haben(was dieser "frau-mann" aber gerade recht kommt)..etc...too much des guten! komische eingebungen.. =) trixi-maulwurf..ich hab dich zuviel geguckt :x

und nein,ich bin nicht trixi-maus, jedenfalls sind wir momentan noch körperlich getrennt..wie man will..
Ich will mich Dir gerne erklären, Nina. Was ich mache ist nichts als schreiben. Ich schreibe keine "Inhalte"- ich schreibe einfach nur das was mir begegnet. Damit schreibe ich auch "den", der mir begegnet. Mann kennt das von der "Spiegeltechnologie".

"Spiegel" gibt es ja zunächst einmal materiell- da guckste rein und siehst Dich verkehrt herum. Dann sagen viele hier im Forum, sie "spiegelten" den anderen. Wie das jeder macht, das ist natürlich unterschiedlich- jeder Mensch "spiegelt" etwas andere "Werte" im anderen wieder, weil ja jeder von uns etwas anderes erlebt hat. Und dann gibt es da noch eine Art "geistiges Spiegeln", das eben ein vollständiges Sich-Beziehen auf den gesamten Kommunikationsinhalt des anderen bezieht. Man kennt das, wenn man z.B. ein Resumee macht und zusammenfasst, was der Vorredner sagt. So nach dem Motto: "habe ich also richtig verstanden, dass Du sagst...".

Was ich- lange nicht alleine übrigens- mache ist nochmal ein klein bisschen anders, finde ich. Ich "entlaste" regelrecht bei der Kommunikation meine Nerven. Deshalb kommt es auch, dass ich einigen "auf" die Nerven gehe aber das muss ich wohl in Kauf nehmen, wenn ich sein will wie ich bin. Wie kann man Nerven am besten entlasten: indem man stets ausspricht, was gerade in einem vorgeht und nichts in sich drinbehält. Es geht sogar noch weiter: wenn man dieses "Sich-Entlasten" konsequent betreibt, dann wandeln sich die Themen, die man schreibt, in einem ganz natürlichen "Fluss" hin zu vereinden, heilenden Themen. Der Körper befreit sich dabei von jeder Menge "Verstellungen", wenn man es zulässt und man wird "frei". Viele sind ja hier im Forum, die ewig nur das gleiche Schreiben.

Dieses "Rollenverhalten" nistet sich überall in unserem Leben ein- ist Dir das schon aufgefallen? Du kannst ja mal ausprobieren, was geschieht, wenn Du morgen in Deinem Freundeskreis erzählst: "ich wandere aus nach Canada." Du wirst sehen: nicht wenige werden sauer sein und sagen auch warum: weil sie empfinden, dass sie Dir als Freunde nicht genug sind und dass Du deshalb ein anderes Leben mit neuen Menschen suchen willst. Der Witz ist: würdest Du tatsächlich auswandern, dann würdest Du vielleicht sogar sagen: nun, das ist auch so, ich wandere tatsächlich aus, weil ich hier in meinem Freundeskreis lauter Rollenspielchen aus Freundesliebe habe, die eigentlich nur funktioniert, solange jemand immer die gleiche Meinung behält.

Angenommen Du hast eine "beste Freundin". Ihr seid beste Freundinnen, weil Ihr in punkto Jungs die gleichen Gesprächsthemen habt und deshalb hockt ihr immer zusammen. Wenn Du jetzt morgen ankämst und sagen würdest: also weisste was, ich hab keine Lust mehr in jeder Pause mit dir über Jungs zu reden, ich geh lieber mit einem irgendwo schmusen. Tja- was wird sie sagen? Erst mal wird sie beleidigt sein, weil Du sie alleine lässt. Sie wird es irgendwann verstehen, aber erst mal lässt Du sie alleine und sie wird schmollen.

Hättest Du jetzt gesagt: "ich habe jetzt keine Lust mehr soviel über Jungs zu reden, lass uns doch mal andere Gesprächsthemen suchen" dann würde Dich deine Freundin wahrscheinlich mit grossen Augen anstarren als ob Du ein Alien wärst. Denn bisher habt ihr ja überwiegend über diesen und jenen Typen gesprochen und weniger über Gott und die Welt oder so. Du würdest das "Rollenverhalten" sprengen, dass sich in Eurer Freundschaft eingenistet hat und Euch als Individuen eigentlich jede Menge Beweglichkeit in der Beziehung nimmt, ist das irgendwie verständlich geworden? AI und jetzt denk mal an die Familie, wie eng da das Rollenverhalten mitunter definiert ist. Wenn man da an die Probleme islamischer Mädchen in ihren Familien denkt, wenn sie im Westen aufwachsen, dann ist das doch schlimm, gell?

Kommunikation klappt eben nur wirklich, wenn man "Vereinbarungen" trifft. Und gewöhnlich wird diese Vereinbarung eben an ein "Rollenverhalten" gekoppelt, also an eine bestimmte Art, wann und wie man was sagen darf und wann und wie und was man eben lieber nicht sagen darf. Da ist ein bisschen grundsätzliche "Unfreiheit" im menschlichen Miteinander versteckt, gell?

Was ich formuliere ist nur ein Prozess, der gerade weltweit stattfindet. Ich kann das auch nur immer aus dem Internet entnehmen und versuchen mein Bestes zu geben. Denn eines ist doch klar: es muss sich etwas ändern auf der Erde und zwar ganz gewaltig. Und wie alle richtig empfinden, wird das niemals irgendein Einzelner sein, der da etwas ändern kann, es wird die Gesamtheit aller Menschen sein, die endlich Frieden für Mutter Erde schaffen. Und diese unmögliche Sache mit dem Geld und dem Hunger mal ausgleichen. Ich fahre da auch nur mit in einer grossen, grossen "Arche", die das Medium "Internet" für uns alle gebaut hat. Und unser Forums-Walter, der ist unser heimlicher "Noah". Der kann aber eben nicht überall mitgucken, ob man sich gerade hier haut. Dafür ist die Arche zu gross. Also müssen wir das eben selber tun :kuss1:

Liebe Grüße, Christian
 
Der Mystiker hingegen versucht den Ichwillen dem Allwillen anzugleichen. Die christlichen Mystiker beteten: "Gott, mache mich leer, damit ich zu deinem Instrument werde." Hier steht nicht der Wunsch im Vordergrund, dass alles so ablaufen möge, wie ich als Mensch es will, sondern umgekehrt dass ich jeweils das wolle, was eben nun mal geschieht. Der Mensch tritt zurück. Dies bedingt ein äusserstes Vertrauen, eine Hingabe und Demut vor dem Allwillen respektive vor Gott, wenn wir die beiden einfach mal begrifflich gleichsetzen.

Der gemeine Mensch deutet dieses Leersein, von dem Du sprichst, gern als Schwäche. Sich einem vermeintlich fremden Willen hingeben, nicht die eigenen Vorstellungen durchzusetzen, sondern von angeblich fremder Hand geführt zu sein. Das weiß ich deswegen so gut, weil ich dies selbst in mir hatte und auch noch habe, wie man sieht. Vielleicht spucke ich es jetzt mal so richtig aus und damit hat es sich. Dann eben zum xten Male. Was weiß ich...

Was Du nun oben beschreibst, das ist für mich die leise Beantwortung der Eingangsfrage. Das ist nicht etwa Leersein, es ist das Leersein für das All(es)sein.
 
Der gemeine Mensch deutet dieses Leersein, von dem Du sprichst, gern als Schwäche. Sich einem vermeintlich fremden Willen hingeben, nicht die eigenen Vorstellungen durchzusetzen, sondern von angeblich fremder Hand geführt zu sein. Das weiß ich deswegen so gut, weil ich dies selbst in mir hatte und auch noch habe, wie man sieht. Vielleicht spucke ich es jetzt mal so richtig aus und damit hat es sich. Dann eben zum xten Male. Was weiß ich...

Was Du nun oben beschreibst, das ist für mich die leise Beantwortung der Eingangsfrage. Das ist nicht etwa Leersein, es ist das Leersein für das All(es)sein.
Ja! (Jetzt muss hier noch ein Satz sein, damit's länger als 5 Zeichen ist.)
 
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Hier steckt ein falsches Verhältnismass drin: Der Wille, der alles und nichts will, agiert nicht auf der "Ich-Ebene", er steht darüber, gewissermassen höher (wenn man hier von höher und tiefer sprechen will). Das erwähnte "Annehmen" hingegen passiert sehr wohl auf der "Ich-Ebene". Annehmen bezieht sich auf ein Ich, eine Person. Ich-Wille und "der Wille, der alles und nichts will" sind folglich zwei verschiedene. Ich-Wille ist in seiner Natur immer Identifikation, der "All-Wille" ist in seiner Natur stets ohne Identifikation. Wäre der "All-Wille" in seiner Natur mit irgendeinem Inhalt identifiziert, so gäbe es mindestens eine Sache, die er nicht wollte, nämlich all das, womit er eben momentan nicht identifiziert wäre. Damit wäre es nicht mehr länger ein "All-Wille", sondern bloss noch "partieller Wille". Genau so ein partieller Wille ist aber der Ich-Wille.
Für mich steckt das Entscheidende in sverres Aussage, die sie für mich richtiger macht als Dein Kommentar in dem Verzicht auf Absicht und weniger in der Zuordnung zu irgendeinem Wesensteil. Durch das Verzichten auf gerichtetes Tun entsteht in allen denkbaren Wesensteilen natürliche, unendliche Freiheit und auch unendliches Leben, das würde ich schon so sagen. Wer z.B. nicht "beabsichtigt" zu sterben, der "wird" auch nicht sterben. Der geht aus dem Körper und weiter ist mit menschlicher Absicht eh nicht zu gucken. Von daher finde ich nachvollziehbar, die Lebenszeit zu nutzen und nicht absichtlich einen eigenen Willen das Leben "führen" zu lassen. Denn der Output eines Individuums kann nur individuell und "trennend" sein und trennt von daher auch einen Teil der stets 100%ig zur Verfügung stehenden Universalen Energie aus dem Erleben des Individuums ab und damit auch aus dem Körper--> Krankheit/Gesundheit, Sterben/Leid .

Es kommt natürlich darauf an, ob man selber das "Ziel" im Leben hat, das diese Trennung wirklich letztendlich überwinden soll. Ich weiss nicht, ob jeder dieses Ziel hat. Damit ist ja eine Aufgabe der gesamten Lebenserfahrung verbunden, das ist nicht so leicht. Alles was in einem rumschwirrt muss als Erinnerung vollständig beiseite gelegt werden können, sonst wird das nicht gehen. Ein vollständiges Sich-Lösen aus den Verhaltungen von Eltern und gesellschaftlichem Denk-Konsens. "Erinnerungen" verursachen ja keine kreisförmigen Gedankenschleifen, wenn sie keine dunklen Flecken beinhalten. Es ist unser Unverständnis für uns selber, dass uns diese wiederkehrenden Fragen und Sucherlebnisse in unserem individuellen Erleben macht.

"Der Eine Mensch", also der universale Wesensanteil, der alle Artexemplare "Mensch" als Rasse zu einem Planetenbewohner macht ("Erdenbürger"), der ist zu 100% heil und kennt keine Krankheit und auch keine Gesundheit. In unseren Büchern wird das Endziel dieser "Einen Menschheit" als das "Paradies" beschrieben. Die Metaphern aus Science Fiction und Historie beschreiben dabei die Evolution unseres Bewußtseins aus "Erde" zu "Mensch" und den Aufstieg unserer Rasse zu den Sternen.
Jede Geschichte ist ein raumzeitlich unabhängiger Schlüssel zum Verstehen des Menschseins. Solange man als Individuum ein einzelnes Buch herausgreift und nicht stets das nimmt, was einem gerade in Händen ist, weil man das was einem begegnet nicht glauben kann, dann ist der Verstehende kulturell noch am "Entwirren" und versucht aber gelegentlich statt die äussere kultur zu verändern, eine neue innere Kultur zu schaffen. Das ist im Grunde unnötig, weil die grossen Hämmer im Leben eh vom Universum herbeigeführt werden, wie man ja gelegentlich merkt, gell? Innerlich wandelt uns die Natur schon ausreichend ganz einfach dadurch dass wir heil sind wie ein Baum oder ein Tier, wenn beide in einer gesunden Natur ihr Leben führen dürfen. Da unsere Gesellschaften heute keine natürlichen Lebensbedingungen mehr anbieten, ist der Mensch im Grunde "krank", wenn er "gesund" diagnostiziert ist. Also auf zu neuen Ufern! Irgendwo wird schon ein Pfad freigetrampelt sein, der nur auf uns wartet. Asphaltiert wird er nicht sein, soviel ist gewiss. Er wird uns mitten in unsere eigene Natur führen und die ist uns allen unbekannt, denn sie ist ja Zukunft. In der Vergangenheit ist meist nur "Verstellung" der Natur und der Zukunft, aber auch Indizien für den nächsten "Schritt", der einen an der Nase herumführen will.

:liebe1:

Liebe Grüße, Christian
 
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