Was ist eigentlich so schlimm an einseitiger Liebe? Jedenfalls höre ich diese Aussage zwischen den Zeilen heraus, korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Und: das war keine rhetorische sondern eine echte Frage, wenn Du das beantworten magst, würde mich das freuen.
Gute Frage - und da scheint jeder anders drauf zu reagieren und die einseitige Liebe zu definieren.
Grundsätzlich schreibt sogar die Bibel von den positiven Dingen der einseitigen Liebe, zb. "Wenn ihr nur die Liebt, die euch lieben, welchen Lohn werdet ihr dafür bekommen?"
Dabei geht´s natürlich um die platonische Liebe.
Ich habe den Eindruck, dass es dann schlimm wird, wenn sich Menschen in die DS Sache flüchten und sich zu Aussagen ala "Er weiss noch nicht, dass er Gefühle für mich hat.." oder "Er ist noch unsicher, traut sich´s nicht zuzugeben, so sind die Männer eben" usw.. verirren... Solches hab ich wirklich schon mal erlebt, einmal sogar persönlich von einer hartnäckigen Verehrerin, die scheinbar auch esoterischen Hintergrund zu haben schien, und meine Worte "ich find dich nett, als platonische Freundin.. aber ich liebe dich nicht so, wie man sich lieben soll, um eine Partnerschaft zu führen..." eben wie erwähnt definierte ..
Und ich habe dies schon von DS-Anhängern gelesen, erst kürzlich in einer FB Gruppe, wo ich dann gesperrt wurde

...
Und für mich selbst? Es liegt in der Natur des Menschens, dass er gerne die Person, die er glaubt zu lieben (in sie verliebt ist) gerne für und bei sich haben möchte... Aber Liebe, wenn man den Verstand ausser acht lässt, macht eben wirklich blind, man sieht da meistens nur die guten Seiten (vielleicht ähnlich wie bei der übertriebenen Selbstliebe?? haha)
wenn dann die Verliebtheit nachlässt, dann fängt man an zu sehen.. vor allem, dass die Liebe scheinbar doch nicht reicht... den die grösste Liebe muss ja nicht unbedingt für eine Partnerschaft reichen, wenn der Partner zb. schlimme Sachen macht.. oder?
Zum Thema Selbstliebe: Ich meine, dass die meisten Menschen genug, sogar zuviel an Selbstliebe haben. Und ein bisserl zu wenig schadet sicher nicht so ssehr, wie a bisserl zuviel...
Mit nur einem kleinen Funken Selbstliebe kann man andere Menschen sehrwohl lieben, wäre dem nicht so, würde es nicht Menschen geben, die aus Liebe zum anderen grosse Opfer erbringen... da ist die Liebe zum anderen grössser, als die Liebe zu sich selbst..
Huch, ich komme vom Thema ab..
Also, was ist schlimm an einseitiger Liebe? Aus eigener Sicht vielleicht kurz gesagt: Weil die Liebe sich halt gerne erwidert sieht... oder man gerne die Liebe erwidert haben möchte... und es dann für manchen wieder schwer zu sein scheint, einen Menschen zu finden, den man so lieben kann.. und dann - je öfter man einseitig verliebt ist, sich selbst im Wege steht, weil man dann gar nicht mehr glaubt, dass man zurückgeliebt werden könne.. oder das man nur immer von denen geliebt wird, für die man selbst nichts empfindet...
Wenn man Liebe aber platonisch definiert - dann schaut die Sache anders aus.. Allerdings gibt es eben nicht nur platonische Liebe... und das wird wohl vom Schöpfer resp. der Evolution (wie man es nimmt) so eingerichtet worden sein, dass dem so ist..
hoffe, die Frage beantwortet zu haben, wenngleich ich wieder mal etwas ausgeschweift habe...