Was verkörpern Gothics?

Schwarzerkrebs77

Neues Mitglied
Registriert
21. Juni 2019
Beiträge
22
Ich bin ein gläubiger Mensch, glaube an Gott und bin teilweise sehr abergläubisch.
Somit interessiert mich die Spiritualität der Menschen aus allen Seiten und Perspektiven.

Mich interessiert schon lange das Thema "Gothic". Wenn ich mir Bilder aus der Gothic-Szene ansehe, sehe ich etwas beruhigendes. Die schwarzen Kleider, die Location, die Musik und die Aura. Das Ganze wirkt auf mich sehr vertraut, obwohl es andere dagegen abschreckt.

Ich finde es faszinierend, dass diese Menschen sich äußerlich so zeigen, wie sie sich fühlen. Sie scheinen sich vor nichts zu scheuen, leben in ihrer eigenen Welt und ich weiß, dass sich hinter dieser "schwarzen, dunklen und furchterregenden" Maske eine sensible und tief-denkende Seele befindet.

Aber Gothic ist ja nicht nur das Erscheinungsbild und die Musikszene, oder? Es steckt ein Sinn dahinter. Viele verbinden die Gothicszene mit Satanismus. Wobei ich glaube, dass dies ein Klischee ist. Die Gothics, denen ich begegnet bin, waren sehr philosophische und liebevolle Menschen. Ich konnte nichts Böses erkennen. Im Gegenteil, wie ich schon erwähnt habe, sie wirken sehr beruhigend und vertraut auf mich.

Ich habe mich jedoch nie richtig getraut tiefer nachzuhaken, warum sie sich so kleiden, warum diese Musik? Sonst würde ich vielleicht den Eindruck erwecken, dass ich sie in gewisser Weise aussortiere.

Was verkörpern Gothics? Wie gehen sie ihrem Lebensstil (wenn man das so nenne darf) nach?
 
Werbung:
Ich denke die Verbindung zum Satanismus ist eher ein abwertendes Vorurteil, ich persönlich denke nicht das die Gothic Szene überhaupt in eine religiöse/spirituelle Richtung geht, aber bestimmt gibt es einige Leute innerhalb dieser Szene die spirituell gesinnt sind und es mit diesem Lebensstil vermischen.
 
Um diese Richtung und das Lebensgefühl, was damit einherging, zu verstehen muß man die Hintergründe kennen, aus was sie resultiert ist.
Die Goths der 80er (die Übergänge zum Punk und Wave waren fließend) lassen sich absolut nicht mit heutigen Goths vergleichen.
Es war noch viel "self- made" und improvisiert - herrlich.

Was aber immer galt: "den" Goth gab es nie, es waren immer ziemlich unterschiedliche Strömungen.
Optisch machten Goths natürlich eine Menge her^^ - egal, welcher Richtung sie angehörten und auch heute erkennt man vereinzelt noch, wer in den 80ern mal welcher Jugendkultur angehörte (wenn man ganz genau hinschaut :) ).

Hier ein recht guter Überblick: https://de.wikipedia.org/wiki/Gothic_(Kultur)
 
Hmm ja, wenn ich musikalisch etwas interessierter gewesen wäre (bin aber für meine Verhältnisse zum Beispiel "Fan" von Evanescence, und manche halten die für Gothic wohl), die Farbe schwarz mögen würde (tue ich nicht wirklich, für Klamotten noch weniger) und komplexere Aufmachungen, und meine Magie etwas kitschiger auslegen würde, aber mache ich auch nicht, wäre ich davon vielleicht nicht so weit entfernt, melancholisch genug bin ich auch.

Aber letztlich war ich sowieso nie Teil irgendeiner Szene oder Gruppe (sowas war mir immer fremd). Und Musik war für mich auch nie bestimmend in der Form. Bekam als Kind im besten Fall christliche Musik zu hören und die sagte mir nichts.

Insofern, ich mag es ein wenig, und finde es gleichzeitig exzessiv.
 
Die Gruffties, wie sie genannt wurden damals waren die Hippies der 80er Jahre, sie wollten sich abheben, dem bunten Popperdingens entgegensetzen. Ich habe mich schon immer hingezogen gefühlt . Heute ist es ja auch eine Moderichtung.
Ich denke ,dass man da spirituell nichts festmachen kann.
Satanisten erkennt man bestimmt nicht so auffälligen Outfit.
Selbst das Pentagramm tragen Viele ohne zu wissen was das ist. Eben Modeschnickschnack.
 
Werbung:
Zurück
Oben