Irgendwie ist's doch eine Bindung. Denn da gibts ja eine Hierarchie: einer ist der Meister, die anderen die Studenten. Und die Studenten müssen den Meister verehren.
DAS...liebe Lilith, ist ein schwerer Fehler. Ein echter Meister benötigt keine Verehrung. Es hält von der Arbeit ab.
Der Meister ist nicht mehr Mensch als die Anderen. Er weiß nur Andere Dinge. Und genau diese Dinge wollen die Studenten ja haben. Das legt die Grundlagen von sich aus fest. Sie müssen es nicht tun.
Eine Wissensauthorität sollte solange anerkannt werden, bis man sie selbst überwunden hat. Das ist das Spiel. Anders funktioniert es nicht.
In fortschrittlichen Systemen wird mit der Wissensauthorität Diskutiert und dadurch die eigene Weisheit gestärkt.
Eine Wissensauthorität, die sich ÜBER andere Menschen stellt, ist nicht ernst zu nehmen.
Dennoch zeigt sich die Wissens-Authorität durch funktionalität seines Wissens in Anwendung.
Wer das nicht zu sehen in der Lage ist, der hat es nicht besser verdient als durch das Anhängen an irgendwelche Meister seine eigene Abhängigkeit zu erfahren.
Doch DAS ist kein Lernen, wie es ein sollte.
Was tust Du denn, wenn Du Dich beraten lässt, von Wildfremden am Telefon?
Wozu tust DU sowas?
Wozu liest Du Bücher, von Menschen, die Du nicht kennst, deren Authorität Du nicht einmal in Frage stellst und dass dann als QUELLE Deine spirituellen Wissens hernimmst um Dein Leben zu führen?
Was ist daran besser, als das was Du kritisierst?
Grüße
Qia
