Dieses Thema hatten wir auch schon einmal in der Familie,
mir ist es egal, aber meinen Kindern nicht.
Ich kann es jetzt verstehen, hatte ein Gespräch mit einer
Nachbarin. Als ihr Vater starb war sie 15 Jahre, er wünschte
sich ein Seebegräbnis. Sie ist nie damit fertiggeworden,
keine richtige Anlaufstelle um zu trauern.
In meiner Familie habe ich auch ein merkwürdiges Phänomen
erlebt. Meine Halbgeschwister verloren ihren Vater, der nie
Liebe gezeigt hat, die Familienbande waren nicht die besten.
Aber als er starb, mußte es die beste und teuerste Beerdigung
sein. Vor seinem Tode bat er, sie sollten es so einfach und günstig
wie möglich machen.
Hmmm, ist das ein Weg, nach dem Tod etwas Gutes zu tun?
Andere Möglichkeiten gab es nicht, ihm die Liebe zum Vater
zu zeigen?
Deshalb seid nicht erstaunt, wenn eure Angehörigen dann doch
anders entscheiden. Sie müssen mit dem Tod umgehen, verstehen
und damit leben.
Hier noch etwas für euch, könnt euch ja schon mal einen Spruch
aussuchen *gggg*
Ungewöhnliche Grabeinschriften
Am Tage ihres Todes
Habe ich Götter und Menschen gegenüber
Meine Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht.
(Römische Grabschrift)
Der Weg in die Ewigkeit
Ist doch gar nicht weit.
Um 7 Uhr fuhr er fort,
Um 8 Uhr war er dort.
Die Hoffnung auf ein Wiedersehen
Tröstet alle deine Geliebten auf Erden.
Die hier liegt in diesem Grabe
Hat versoffen ihre Habe,
Nun, ihr Wirte, kommt herbei
Und betet für ihr Seelenheil!
Ein niemals satter Wolf ruht unter diesem Sand,
Dem Küch´und Tafel war sein liebstes Vaterland:
Ja, er würd auch anitzt sein Streben nicht beklagen,
Wann er nur mächtig wär, sich selber zu benagen.
Er starb zum größten Leidwesen
Seiner Gemeinde eines seligen Todes.
Er starb zum Glück fürs Vaterland.
Gott hat´s mit Joggle gut gemeint,
In Rußland wär er unbeweint,
In Eis und Schnee verdorben
Versehen mit dem hl. Sterbesakrament -
Gott geb uns allen ein gleiches End.
Hier ruhen meine Gebeine,
Ich wollt, es wären Deine.
Hier ruht der alte Schuvarek,
Im Kriege sanft, im Frieden keck,
Er war ein Engel diesseits schon
Und G´freiter im Jäger-Bataillon.
Hier liegt begraben die ehrsame Jungfrau J.B.
Gestorben ist sie im siebzehnten Jahr,
Just als sie zu brauchen war.
Hier unter diesem Leichestein
Ruht eine Jungfrau: Rosa Klein.
Sie suchte lang vergebens einen Mann,
Zuletzt nahm sie der Totengräber an.
Hier liegt der Hippacher Bot,
Hier ihn selig der liebe Gott,
So wie selig hätt´der Hippacher Bot
Dich Du lieber Gott,
Wenn du wärst der Hippacher Bot
Und er der liebe Gott.
Hier schläft
Nach langer Arbeit sanft genug,
Der Schüler, Orgel, Weib und Kinder schlug.
Hier ruht mein lieber Arzt,
Herr Grimm,
Und, die er heilte,
neben ihm.
Hier ligget use Olen,
Wie hebt se di, God, befolen,
Du hest se in diner Rast-
Hold du se je vast!
Hier ruht der ehrenreiche
Jüngling Peter Richter,
Jetzt stumm und kalt,
War 89 Jahre alt.
Hier ruht in Gott F.K.,
26 Jahre lebte er als Mensch
Und 37 Jahre als Ehemann.
Hier ruht die ehrengeachtete
Und tugendsame Jungfrau Genoveva Voggenhuberin,
Tief betrauert von ihrem einzigen Sohne.
Hier ruht mein Weib,
Gott sei´s gedankt!
So lang sie lebte, war nur Zank.
Geh, Wandrer, gehe flugs von hier,
Sonst steht sie auf und zankt mit Dir!
Hier ruhen leider zwei Familien,
Die wollten schnurstracks nach Sizilien.
Der Vater schlief am Steuer ein-
Der Herr soll ihnen gnädig sein!
"Hier liegt der Göt vom Anderl von Rinn
Tief drunt in ungeweiter Erde drinn.
Er strebte nur nach Silber und Gold,
Drum hat ihn auch der Teufel g´holt!"
Im Leben so rot wie Zinnober,
Im Tode wie Kreide so bleich,
Gestorben am 17. Oktober,
Am 19. war die Leich.
Jedem muß der Spruch gefallen:
"Heute mir und morgen dir!"
Manche Rose sinkt ins Grab.
Diese brach als Knopf schon ab.
Ruhe nun, du liebe Seele
In der dunklen Erdengruft
Neben deinem Vetter Stähle
Bis der Herr dich wieder ruft.
Steh Wandrer still,
Schau eines Mannes Schmerzen,
Hier liegt mein Weib, so sanft, so mild.
Jetzt liegt ein Stein auf ihrem Herzen,
Auf meinem keiner mehr!
Tränen können dich nicht mehr
Zum Leben zurückrufen, darum weine ich.
Was soll ich zittern vor dem Grabe,
Ich, ein abgelebter Mann,
Der an seinem Knochenstabe
Kaum den Leib noch halten kann?
Weib!
Deine Sünden
sind dir vergeben.
Wenn an jedes lose Maul
Ein Schloß müßt anghängt werden,
Dann wär die edle Schlosserkunst
Die beste Kunst auf Erden.
Ein Blümlein schön
und wunderbar,
Das hienieden
uns´re Freude war,
Es flog ein Bot´
von Gott gesandt,
Trug´s Blümlein
in ein bess´res Land.
Einfach freudiges Gemüte,
Unentwegter Schaffensmut,
Unter deiner Kraft und Güte
Stand dein Haus in treuer Hut.
Dank und Kindesliebe halten
Dir ein warm Gedenken wach.
Deinem mütterlichen Walten
Gehn Gebet und Tränen nach.
Früh nahm des ewigen Gärtners Hand
Dich, reine Jungfrau in die Ewigkeit,
O möge der Herr zum Auferstehen
Dich schmücken mit der Unschuld Kleid!
Lebt wohl, ihr Eltern mein und Anverwandten,
Ihr lieben Alleut´ all und all´ Bekannten!
Ein unglücksel´ger Schritt
Nahm mir mein junges Leben.
Doch Gott hat meiner Bitt´
Erfüllung auch gegeben.
Die Unschuld, meine schönste Habe,
Trug unversehrt ich mit zu Grabe.
Ich geh´ in weißer Almenrosen Schein
Voll Freud´ in Gottes lichten Himmel ein!
O Wiedersehn, Wiedersehn,
Du himmlisches Wort!
O, wir werden uns einst wiedersehn,
Dort, wo Gott über den Sternen thront,
Wo Gerechtigkeit und Liebe wohnt.
O seht das Kind,
So lieb und lind
Von Engels Arm getragen!
Aus Nacht und Not
Hinauf zu Gott,
O Glück, das nicht zu sagen!
Sanft bist du heimgegangen
In Gottes Herrlichkeit,
Hast glücklich überwunden
Die Leiden dieser Zeit.
Bist du nun erhoben
Zu großem Himmelsglück,
So zieh auch uns nach oben,
Denk von dort an uns zurück!
Weinet nicht an dieser Stelle
über dieses mein Geschick.
Was hier dunkel, wird dort helle,
Leiden hier wird höchstes Glück.
Dies Denkmal der Verblichnen hier
Sei Mahnung schnellen Todes dir!
Warnend rufet es dir zu:
Am Rand des Grabes schwebest du!
Er war ein schlichter Bauersmann,
Hat redlich seine Pflicht getan,
Bei seiner Arbeit früh und spät,
Und nicht vergessen aufs Gebet.
Eines war für dich so schwer:
Dein Leiden von dem Kriege her.
Nun klopft der Heiland an der Tür:
"Josef, komm und folge mir!"
Hier liegt Elias Gfar,
Gestorben im sechzigsten Jahr.
Kaum hat er das Licht der Welt erblickt,
Hat ihn ein Wagenrad erdrückt.
Hier liegt der Förster Rupert Huß,
Er starb an einem Büchsenschuß
Der der Jagt von ungefähr
Ihn hat getroffen folgenschwer.
Zum Glück hat man ihn schon versehn,
Gott laß ihn fröhlich auferstehen!
Ich nannt ihn oben Rupert Huß
Doch hieß er in der Tat Franz Leim,
Das aber paßte nicht zum Reim.
Was hätte ich mit dem Leim gemacht?
Wie hätt´den Schuß ich angebracht?
An dem er dort verschieden ist
Als Jägersmann und guter Christ.
"Zu Haus bin ich im Kärntnerland,
Gestorben in Tirol.
Beim Holzen auf der Gamssteinwand,
Da ward mir nimmer wohl.
Geschehen ist´s am Laurenzitag,
Daß ich maustot herunten lag.
Ich, Raimund Viertler, war kaum 30 Jahr,
Als man mich legt´ auf die Totenbahr.
Gedenket im Gebete mein,
So werde ich euch dankbar sein! 1904."