Ich muss gestehen dass ich nicht alle bisherige Beiträge durchgelesen habe u. vielleicht etwas poste was schon geschrieben wurde.
Wie es so schön heisst u. auch schon hier erwähnt wurde:
„Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein.“
Da klingt ganz simpel, ist es aber nicht immer. Freundschaften muss man pflegen, ehrliches Interesse zeigen an der Person an sich, nicht nur an dem, was sie einem selbst "bringt" sondern auch geben. Sei es nun gedanklicher Austausch, Anregungen als auch zuweilen reale Hilfestellung. Wenn dein Freund/Freundin sagt "ich muss meine Wohnung neu streichen" nicht bloss "ach ja?" sagen sondern mit Hand anpacken. Sei es auch nur die Tapete abkratzen helfen od. mit Snacks u. Getränken vorbeischauen, wenn man selbst nicht handwerklich begabt ist.
Es ist auch wichtig ein guter Zuhörer zu sein, vor allem wenn man introvertiert ist u. nicht so schnell in eine Diskussion reinsteigen kann. Das soll natürlich nicht dahingehend ausarten dass deine Freunde bloss ihren seelischen "Müll" bei dir ablagern, gestärkt von dannen gehen u. du dich leer fühlst. Die gegenseitige Wertschätzung ist wichtig.
Wie du, Sternenatemzug, beschreibst, ist es auch oft - eine neue Beziehung, da treten die Freunde eine Zeitlang in den Hintergrund. Das ist ganz normal. Eine neue Beziehung bringt auch neue Freunde mit sich. Inwieweit es "beste" Freunde werden stellt sich mit der Zeit heraus.Ich bin sowieso der Ansicht dass man nur eine knappe Handvoll wirklicher Freunde hat auf die man zählen kann. Alles weiter sind gute Bekannte.
Freundschaft ist wie ein Garten den man pflegen muss, ab u. zu Unkraut zupfen u. hin u. wieder neue Pflänzchen reinsetzen. Manchmal streift man such seinen Garten u. findet eine verkümmerte Pflanze wieder, hatte sie eine Zeitlang vernachlässigt, vielleicht sogar Jahre. Nichts hindert dich daran sie wieder zu pflegen damit sie Bluten treibt. Leider klappt das nicht immer. Dann hat es nicht sollen sein.
Zuweilen ist man selbst auch ab u. "Unkraut", wird aus dem Garten eines vermeintlichen Freundes/Freundin entfernt. Das heisst jedoch nicht dass man nicht woanders neu Fuss fassen kann. Im Gegenteil.
Wichtig ist die Integration. Man sollte lernen sich als integre Person zu erweisen. Treue zu sich selbst u. seinen eigenen Maßstäben u. dennoch tolerant gegenüber Andersdenkenden sein. Im Laufe der Zeit ändern sich die Menschen. Ich habe selbst schon festgestellt dass ich einige Leute, wenn ich sie nicht schon längst kennen würde, heute nicht mehr die Freundschaft zu ihnen suchen würde. So aber sind sie mir in meinem "Garten", lieb u. teuer. Ich nehme sie an wie sie sind/geworden sind, auch wenn ich nicht immer einer Meinung mit ihnen bin od. sie mit mir.