Was mir gerade so einfällt …

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Die ICD-11 trat bereits am 2022 in Kraft, und da existiert keine Unterteilung im Spektrum.

Traurig das du nicht mal das auf die Kette bekommst.

Als ob so etwas nicht auch wieder verworfen werden kann.
Ich weiß sowieso selbst weshalb man es nicht mehr "Asperger" nennen will. Hans Asperger hatte Nazi-Verbindungen...

Das ändert aber nichts daran, dass es keine medizinische Grundlage dafür gibt, alles einfach "Autismus" zu nennen. Wo ist die identische genetische Ursache? Und ebenso ist die Symptomatik jeweils sehr verschieden.

Umbenennung wäre theoretisch denkbar gewesen. "Nerd-Syndrom", "Falscher Planet-Syndrom", was auch immer. Problem da ist allerdings, dass es nicht so leicht ist, neue Worte einfach so in der Gesellschaft zu etablieren.

De facto ist "Asperger-Syndrom" vermutlich "Neandertaler-Neurodiversität", aber Geschichte wird von den Siegern geschrieben, und ist sicherlich nicht ideal, wenn Mobber einen dann in negativer Weise zum Höhlenmensch erklären. Nicht dass der Homo sapiens damals nicht auch in Höhlen gelebt hätte. Aber ist mir klar, warum eine solche Bezeichnung auch problematisch wäre, selbst wenn es so stimmt.
 
Danke, ich "wusste" das nur so ungefähr.... 😊

Gibt keine klare (= eine einzige medizinische) Ursache von "Autismus" https://de.wikipedia.org/wiki/Autismus#Mögliche_Ursachen_von_Autismus, und die Symptomatik ist wie bekannt auch nicht jeweils gleich.

Hier nicht mehr zu unterteilen war Nonsens, in Wirklichkeit allein dadurch begründet, dass man den Arzt mit Nazi-Verbindungen Hans Asperger da namentlich raus haben wollte. Ist aber nicht besser so, da jetzt Kinder/Leute, die kein Wort reden noch mehr mit Kindern/Leuten vermischt werden, die ganz normal sprechen können, und teilweise später selbst in akademischen Jobs arbeiten usw.

Die "Autismus"-Diagnose ist eigentlich eine Sammeldiagnose, und die neuen Änderungen machen es noch weniger nützlich.
 
Ist ja auch nicht so, dass alles was da jeweils immer wieder vermutet und spekuliert wird/wurde Sinn machen würde:


Dass es nicht die Impfungen sind, dürfte den meisten klar gewesen sein, aber gab auch anderes, was ich immer für absurd hielt, wie die Theorie, dass Autisten und Asperger quasi "extrem männliche Gehirne" hätten:

"Die Theorie, dass eine Vermännlichung des Gehirns (Extreme Male Brain Theory) durch einen hohen Testosteronspiegel im Mutterleib ein Risikofaktor für ASS sein könnte, wurde in neueren Studien gezielt untersucht, konnte jedoch nicht bestätigt werden.[176][177] Hierzu zählen auch Untersuchungen des Gehirns durch bildgebende Verfahren (fMRI). Es zeigte sich, dass männliche ASS-Patienten eher typisch weibliche Eigenschaften bei der Verbindung von Gehirnregionen (engl. connectivity) hatten – statt, wie in der Theorie der Vermännlichung des Gehirns vorhergesagt, besonders verstärkt männliche.[178][179]"
 
Autismus ist keine Krankheit!
Ja, streu mal Desinfo so viel du willst. Jeder hat Internet und kann deine Behauptungen mit wenigen Mausclicks widerlegen. :rolleyes:

"Autismus (Frühkindlicher Autismus, Autistische Störung, Asperger Syndrom usw.) ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung, der komplexe Störungen des zentralen Nervensystems zugrundeliegen – insbesondere im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung – und die bereits im Kindesalter beginnt. In Ihrem Zentrum steht eine schwere Beziehungs- und Kommunikationsstörung.

Die Auswirkungen der Störung behindern auf vielfältige Weise die Beziehungen zur Umwelt, die Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und die Fähigkeit zur Eingliederung in die Gesellschaft, da sowohl kognitive als auch sprachliche, motorische, emotionale und interaktionale Funktionen betroffen sind. Hinzu kommen zahlreiche Verhaltensauffälligkeiten, die besonders für die Bezugspersonen im alltäglichen Umgang mit den autistischen Menschen sehr belastend sein können."


Die Schönfärberei, die hier z.T. betrieben wird, ist hochgradig albern und entzieht sich meinem Verständnis.
 
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Nur mal so zur formalen Logik: Wenn Autismus angeblich keine Krankheit ist, dann könnte es auch keine Therapien dagegen geben. Es würde auch sämtliche Therapiezentren Lügen strafen, die es international zu Tausenden gibt.
 
Nur mal so zur formalen Logik: Wenn Autismus angeblich keine Krankheit ist, dann könnte es auch keine Therapien dagegen geben. Es würde auch sämtliche Therapiezentren Lügen strafen, die es international zu Tausenden gibt.

Du könntest das bei Asperger vielleicht so beschreiben, dass man Kindern mit "Neandertaler-Neurodiversität" versucht beizubringen in der Homo sapiens Gesellschaft zu funktionieren. Weil das nicht intuitiv passt...

Denke aber, dass "Autismen", wo nicht gesprochen wird, tatsächlich genetische Krankheiten sind.

Manche Asperger kamen auch sowieso ohne "Behandlung" klar, und wurden erst viel später halb zufällig diagnostiziert.

Ich denke nicht, dass ich das so extrem sehe wie @Niflheimr aber ist bei Asperger speziell vielleicht nicht unähnlich zu Homosexualität in einer extrem homophoben Gesellschaft. Erscheint nur als Problem, wenn die Bedingungen suboptimal sind. Wenn normale Kinder Asperger-Kinder nicht so häufig mobben würden zum Beispiel... Gäbe es noch Neandertaler würden sich Asperger da eventuell normal(er) fühlen?

Selbst wenn es nicht von Neandertalern kommt, könnte man bei Asperger spekulieren, dass es auch evolutionär adaptiv Vorteile bringen kann.
 
Man spricht bei Autismus nicht von einer klassischen Krankheit. Autisten sind anders entwickelt und da es sich um eine von der Norm abweichende Entwicklung handelt, spricht man bei Autismus von einer (Entwicklung)Störung.
 
Nur mal so zur formalen Logik: Wenn Autismus angeblich keine Krankheit ist, dann könnte es auch keine Therapien dagegen geben. Es würde auch sämtliche Therapiezentren Lügen strafen, die es international zu Tausenden gibt.

Autismus ist nicht angeblich keine Krankheit. Es ist einfach keine. Trotzdem geht dieser mit einem Störungsbild einher, welches in speziellen Therapien bearbeitet werden kann. Autismus selbst kann nicht behandelt werden, richtig. Aber die Einschränkungen können reduziert werden.

Eine Therapie "gegen Autismus" kann es in der Tat nicht geben.
 
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