Was macht eine gute Partnerschaft aus?

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Den Anderen respektieren, vom Anderen lernen, Komunikation ist sehr wichtig, dem Anderen beistehen, für ihn da sein, ihn auch mal in Ruhe lassen, ihn so akzeptieren, wie er ist, öfter an ihn denken, ihn lieb haben und all diese Dinge auch von ihm zurück bekommen.

Das ist es im Großen und Ganzen. Was ich nicht verstehen kann, ist, daß so Viele (vor allem Frauen) denken, sie könnten einen Menschen irgendwie "umerziehen" und ihn nach ihrem Willen formen. Das ist m.E. absolut tödlich für eine Partnerschaft. Es kann nicht einer die Herrschaft übernehmen und der andere der Sklave sein. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen. Aber es muß sich die Waage halten. Nur das ist eine erwachsene Beziehung.

LG

Jenny
 
Jetzt würd mich nur noch interessieren wer von euch die hier gepostet haben in einer Partnerschaft ist (das soll eine neutrale Frage sein).
 
Jetzt würd mich nur noch interessieren wer von euch die hier gepostet haben in einer Partnerschaft ist (das soll eine neutrale Frage sein).

Ich war fast 12 Jahre in einer festen Beziehung mit allem drum und dran. Gegangen bin letzlich ich, weil ich gemerkt habe, dass ich ein Leben lebe, das nicht meins ist. Mir ist das so schwer gefallen, dass ich darüber krank geworden bin. Im Endeffekt war es für uns beide die beste Entscheidung. Schön ist, dass wir heute noch sowas wie "Verbündete" sind. Ich denke, der Hauptgrund für die Trennung war der Altersunterschied von 20 Jahren. Da ist die Kluft zwischen dem, was der eine und was der andere vom Leben erwartet, sehr groß.
Ansonsten haben wir uns immer prima verstanden. Nur wenn's um persönliche Probleme ging, da war Kommunikation kaum möglich. Da wurde seinerseits komplett dichtgemacht und ich saß mit meinen Sorgen (die ja meist unsere waren) da wie ein beklopptes Huhn. Zumindest hat er immer zu mir gesagt, ich sei seine bisher "entspannteste" Partnerin gewesen. Da lag auch ein Problem: durch seine schon altersmäßige Dominanz hab ich mich oft nicht getraut, mal den Mund aufzumachen.
Was mich sehr gestört hat, war das Klammern seinerseits á la "Du gehörst nur mir allein!". Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch und ich fühlte mich wie im Käfig, "durfte" kaum was allein machen, ohne dass es Stress gab...
Die Liste an Sachen, die letzlich zur Trennung geführt haben, ist lang. Liebe war das schon. Doch Liebe braucht keine Partnerschaft im Sinne von trauter Zweisamkeit. Das hab ich zum Schluss versucht, ihm klar zu machen. Das hat aber nicht funktioniert. Bevor ich da zu Ende reden konnte, war die nächste bei ihm eingezogen :stickout2

:katze:
 
Den anderen so annehmen, wie er ist.

Toleranz
Toleranz
Toleranz

und das Wichtigste: Überprüfung der Erwartungshaltung. Am besten gar keine haben!
 
@Karthasix & mummin
Danke für die Antworten. "Masken ablegen" verstehe ich, wenn damit gemeint ist, auch die zuerst unbekannten Seiten, sie sich vielleicht erst später als "Schatten" zeigen, anzunehmen.
Trotzdem kann ich einen anderen Menschen nicht in- und auswendig kennen, denn alles wächst, wandelt und verändert sich stetig. Ich würde mir daher eher Gedanken machen, sollte es im Laufe der Zeit nicht ab und zu "unbekannte Masken" geben. Der andere kann ja durchaus in bestimmten Bereichen anders, schneller, langsamer, höher, breiter, lauter, leiser wachsen und lernen als ich. Oder als meine Wahrnehmung folgen kann. Ich kann den Anderen nicht kontrollieren, sondern es nur zulassen, annehmen. Und dadurch selbst wachsen.
(Außerdem finde ich, dass ein speziell ein- und aufgesetzter Blick, eine Geste, eine Mimik, ein Wort, eine bestimmte Art aufzutreten, ein Spiel, das man noch nicht kennt, etc. ein Zeichen von kreativer Hingabe und experimenteller Ekstase sein kann.)

Man kann sich auch ruhig mal mehr Mühe geben oder bestimmte Handlungen vollziehen, die dem Ego oder inneren Schweinehund widerstreben. Das bringt/macht einen ja selbst auch weiter, also Maske auf und dabei lernen. :clown:

Ehrlichkeit, ok ... solange damit nicht alles offenbaren, ungefiltert weitergeben, diskutieren, jeden Lebensbereich als "wir" definieren gemeint ist. Wenn man alles teilt, hat man ja nichts mehr zum Teilen. Je mehr man spricht und (ver)äußert, desto weniger bleibt man in sich. Da ist wohl auf Innen-Außen-Balance zu achten, um nicht abhängig zu werden. Oder sich von der im Fluss liegenden Lemniskate hin zur gemeinschaftlichen Null zu entwickeln. ;)

Bei allem Verschmelzen und Teilen wären mir die Achtsamkeit und der Respekt gegenüber einem völlig eigenständigen, freien, selbst-bewussten Menschen wichtig. Das meine ich wohl auch damit, wenn ich nicht alles mit_teile bzw. mein Partner ruhig seine Geheimnisse, unaussprechlichen Schätze oder Sonstiges bewahren soll. Es gibt meines Erachtens nach bei jedem Menschen etwas, das nur ihn etwas angeht. :liebe1:
 
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lione`z
...das stimmt natürlich aber das verbinde ich mit träumereien die jeder haben darf und nur einem selbst gehören...mit ehrlichkeit meine ich das mir nicht gefühle vorgegaukelt werden die so nicht stimmen...kontrolle ist natürlich immer schlimm und soll nicht sein daher wird das nötige vertrauen aufgebaut das eben ohne ehrlichkeit nicht bestehn kann...
lg mummin
 
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