Was mach ich falsch mit Männern?

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Zitat:1 : Keine Anmache sondern Verbale Gewalt .

Hmm Tor, ich denke, dass es eine plumpe Anmache war und nicht direkt dazu dienen sollte die Frau herabzusetzen. Jedoch kann man wohl sagen, dass eine solche Anmache auch daraus resultiert, dass ihm der Respekt vor Frauen dann doch fehlt. Würde aber schon dabei bleiben, dass es eine Anmache sein sollte, eine respektlose zwar, aber das habe ich auch nicht bestritten. Es geht mir ja nicht darum, dass ich behaupte, dass der Typ sich korrekt verhalten hat, sondern lediglich darum, dass der Vorwurf des sexuellen Übergriffs eine falsche Dramatisierung ist und dass die Idee, dass die Situation nicht ohnehin sexuell aufgeladen war auch nicht stimmt.

Zitat:2: Selbstverständlich dachte sich besagter Opi die Alte ist sein Freiwild .
würde er es nicht so sehen käme er gar nicht auf die Idee .


Ich denke auch, dass es ausschließlich um Sex ging, und dass die Frau insofern Mittel zum Zweck war. Unter "Freiwild" verstehe ich aber den Gedankengang, dass man sich den Sex mit Gewalt holt, auch im Zusammenhang mit "zulangen". Das war hier nicht der Fall.

Was deine anderen Aussagen betrifft, die darauf hinauslaufen, dass das alles zu theoretisch ist, was ich hier behaupte...
Wie gesagt, klar bin ich da angreifbar, aber denke auch, dass ich die Argumentation nicht erfunden habe, und habe selbst auch einige subtile Anmachen erlebt. Meine Intuition ist diese Situation von Anfang an als eine sehr wahrscheinliche Anmache zu betrachten.

In Bezug auf die Vermutung, dass ich vielleicht schwul wäre, würde ich noch sagen, dass das wohl auch so eine Intuition ist. Mann der nicht auf Anmachen anspringt, da stimmt dann was nicht... Klar, ganz falsch ist es hier nicht. Es hat aber nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun sondern mit "Sozialphobie"
 
Zitat: Die dame ist Krankenschwester...der Arzt, bei dem der Typ in Behandlung ist, hat ihr schon öfter mal jemanden geschickt, den sie dann versorgt hat...der Arzt ist im Urlaub...der Nachbar braucht ne Spritze...man kenn sich seit Jahren...unterhält sich...er hat noch keine diesbezüglichen Anzüglichkeiten gemacht...muß man nicht zwangsläufig auf die Idee kommen, daß der plötzlich was von einem will...

sage, es kommt mir jetzt zwar doch so vor, als stellst du das jetzt zu förmlich da. Außerdem kamen ihre Aussagen darüber auch erst, nachdem ich schon etwas dazu geschrieben habe. Habe es jedenfalls auch nicht so verstanden, dass der Arzt ihn an sie überwiesen hätte.

Gut, deine Intuition ist hier eben anders (da kann man auch schwer dagegen argumentieren), aber soll es nun verboten werden, dass unbeteiligte Männer Frauen das auch mitteilen dürfen, wenn sie denken, dass Männer eine solche Situation sexuell aufgeladen finden (können)? Besonders dann, wenn sie danach fragen, wo sie etwas falsch interpretiert haben...
 
@Psi: Sternwesen hat aber erklärt, dass bei"Verabredung" der Spritze sehr sachliche und in keinster Weise mehrdeutige oder gar eindeutige Signale vom Nachbarn ausgingen und für eine Krankenschwester so eine Bitte nicht ungewöhnlich ist, da sie im Alltag damit arbeitet. Du kannst es drehen und wenden wie du es magst - aber in diesem Falle war die Situation nicht absehbar.

Du magst auch in einigen Fällen sicher recht haben, dass Menschen Hintergedanken haben und sie sie nicht sonderlich gut verstecken - und das Gegenüber sie nicht schnallt oder schnallen will. Schlußendlich bleibt es aber dabei: mach ich als Mann (oder auch Frau) nen subtilen, uneindeutigen Versuch und mein Gegenüber stimmt einer Verabredung zu, habe ich damit noch lange keinen Freibrief - der ensteht NUR in meinem Kopf. Erst wenn ich ein klares OK meines Gegenübers bekomme, kann ich rausholen, was immer ich rausholen mag.

Es geht hier um eine grundsätzliche Achtung vor dem Willen des Anderen; allzu oft allerdings wird der eigene Wille auf den anderen projiziert. Und das ist schlicht nicht in Ordnung - eine klare Frage "somma oder somma nich?" ist erlaubt. Einfach davon auszugehen, weil ja....verbietet sich einfach. Punkt.

Zum Thema, dass bei einer Frau, die sich eben sowas verbietet, eine grundsätzliche Abnneigung gegen Männer oder deren Geschlechtsorgane besteht: in einigen Fällen sicher ein Faktor, in sehr sehr vielen Fällen aber Käse. Man stelle sich vielleicht als Mann einfach vor, es ist nicht die schicke Krankenschwester oder die geile NachbarsMILF, sondern tatsächlich mal eine Dame, die man so gar nicht anziehend findet und die legt sich ihr Döschen öffnend auf den Küchentisch - wenn man da gar nicht so gerne hinschauen möchte, hat man dann ebenso eine Muschi-Phobie?

Ich denke nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau diese Vorgehensweise kann man in diesem Thread sehr gut nachlesen...;
Lg
Urajup

weißt du, ich kenn das und ich weiß wie man sich fühlt,
wenn man im endeffekt als schuldige abgestempelt wird.
das war bei mir schon zweimal der fall.
ich war auch die "schuldige" als sich ein fast 50 jähriger
mann in mich, damals 18 jähriges mädchen verliebt hatte.
er hat mich nie in ruhe gelassen, hat mir aufgelauert,
mich angefasst, anzügliche bemerkungen gemacht...
das ging dann bis zum träger.. und selbst die PFARRERIN
hat ihn, den hausmeister, in schutz genommen und mir
versucht, irgendwelche schuldgefühle einzureden. ich hätte/sollte/dürfe/müsse,...
meine damalige chefin, hat ihn dann beiseite genommen
und ihm sogar eine ohrfeige gegeben.
und dieser mann hatte sich - total gesponnen und warum auch immer -
hoffnungen gemacht und sich eingeredet, ich hätte
auch interesse und wollte gar mit ihm
zusammen sein.
ich hatte nur angst vor ihm.
er hat übrigens eine ehefrau, 3 kinder, und mit einem sohn
von ihm war ich einmal sogar befreundet. dieser junge war in meinem alter,
der andere sohn etwas älter und ein sohn sogar jünger als ich....

und ich denke, dass es sehr oft solche geschichten sind,
wo der täter für das ofer schwärmt, irgendetwas missdeutet, sich irgendwas
einredet,....
vielleicht fand der nachbar sie einfach scharf und hat gemeint, indem
sie nur behilflich sein wollte, gewisse signale zu verstehen.
wobei ich persönlich meine aufgaben im beruflichen und im privaten strikt
trennen würde
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier um eine grundsätzliche Achtung vor dem Willen des Anderen; allzu oft allerdings wird der eigene Wille auf den anderen projiziert. Und das ist schlicht nicht in Ordnung - eine klare Frage "somma oder somma nich?" ist erlaubt. Einfach davon auszugehen, weil ja....verbietet sich einfach. Punkt.

Zum Thema, dass bei einer Frau, die sich eben sowas verbietet, eine grundsätzliche Abnneigung gegen Männer oder deren Geschlechtsorgane besteht: in einigen Fällen sicher ein Faktor, in sehr sehr vielen Fällen aber Käse. Man stelle sich vielleicht als Mann einfach vor, es ist nicht die schicke Krankenschwester oder die geile NachbarsMILF, sondern tatsächlich mal eine Dame, die man so gar nicht anziehend findet und die legt sich ihr Döschen öffnend auf den Küchentisch - wenn man da gar nicht so gerne hinschauen möchte, hat man dann ebenso eine Muschi-Phobie?

Ich denke nicht.

:thumbup:
 
Im nachhinein ist es leicht zu denken, dass hätte ich vorher wissen können. Aber da ich ja vorher nicht wußte, was geschieht, konnte ich es eben nicht.

Ich kann aus dieser Erfahrung lernen und bei ähnlichen Fällen anders reagieren, aufgrund meiner Erfahrung. Aber bei der erst Erfahrung habe ich so reagiert, wie es mir möglich war!
 
Zitat:@Psi: Sternwesen hat aber erklärt, dass bei"Verabredung" der Spritze sehr sachliche und in keinster Weise mehrdeutige oder gar eindeutige Signale vom Nachbarn ausgingen und für eine Krankenschwester so eine Bitte nicht ungewöhnlich ist, da sie im Alltag damit arbeitet. Du kannst es drehen und wenden wie du es magst - aber in diesem Falle war die Situation nicht absehbar.

Das wurde, wie ich bereits sagte, erst später erklärt. Falls das ganze wirklich als eine komplett sachliche Vereinbarung rübergekommen sein sollte, wird meine Intuition dadurch natürlich schon geschwächt. Würde das aber immer noch komisch finden.

Zitat: Du magst auch in einigen Fällen sicher recht haben, dass Menschen Hintergedanken haben und sie sie nicht sonderlich gut verstecken - und das Gegenüber sie nicht schnallt oder schnallen will. Schlußendlich bleibt es aber dabei: mach ich als Mann (oder auch Frau) nen subtilen, uneindeutigen Versuch und mein Gegenüber stimmt einer Verabredung zu, habe ich damit noch lange keinen Freibrief - der ensteht NUR in meinem Kopf. Erst wenn ich ein klares OK meines Gegenübers bekomme, kann ich rausholen, was immer ich rausholen mag.

Der "Freibrief" entsteht hier aber größtenteils in deinem Kopf. Da er sich ja nicht auf sie "geworfen" hat (oder ähnlich) gibt es hier keine "Freibriefe" zu diskutieren. Du hast schon recht, dass er zu schnell damit rausgerückt ist, was ich ja bereits kritisiert habe. Für mich ist allerdings auch nachvollziehbar, dass er davon ausgegangen ist, dass sie mitspielen will, auch da sie nicht darauf bestanden hat, dass er die Hose wieder richtig hochzieht. Für mich ist das immer noch ein Missverständnis, auch wenn ich auf keinen Fall abstreite, dass er klar hauptverantwortlich für das Missverständnis war. Es ist doch auch absurd zu glauben, dass der peinliche Ausgang so gewollt sein konnte, und vergewaltigen wollte er sie ja erwiesenermaßen auch nicht. Ja, er hätte auch wissen müssen, dass man das auch anders sehen kann. Ich hätte einen solchen Versuch nicht gestartet, wäre aber auch bei anderen subtilen Versuchen vorsichtiger. Aber grundsätzlich sind Subtilitäten da einfach üblich.

Zitat:Es geht hier um eine grundsätzliche Achtung vor dem Willen des Anderen; allzu oft allerdings wird der eigene Wille auf den anderen projiziert. Und das ist schlicht nicht in Ordnung - eine klare Frage "somma oder somma nich?" ist erlaubt. Einfach davon auszugehen, weil ja....verbietet sich einfach. Punkt.

Ja, es wurde nicht wirklich als Frage formuliert. Eine Nein-Antwort wurde aber akzeptiert, bzw. zumindest wurde es anfangs so erklärt. Ich sehe selbst, dass man aufpassen muss, dass man sich nicht zu sehr in eine Ecke drängen lässt.
Es war wie Trixi auch sagte eine sexuelle Belästigung (was praktisch identisch ist mit einer plumpen Anmache) aber kein sexueller Übergriff.

P.S: Es fand ja auch kein Gegrabsche usw. statt.

Zitat:Zum Thema, dass bei einer Frau, die sich eben sowas verbietet, eine grundsätzliche Abnneigung gegen Männer oder deren Geschlechtsorgane besteht: in einigen Fällen sicher ein Faktor, in sehr sehr vielen Fällen aber Käse. Man stelle sich vielleicht als Mann einfach vor, es ist nicht die schicke Krankenschwester oder die geile NachbarsMILF, sondern tatsächlich mal eine Dame, die man so gar nicht anziehend findet und die legt sich ihr Döschen öffnend auf den Küchentisch - wenn man da gar nicht so gerne hinschauen möchte, hat man dann ebenso eine Muschi-Phobie?

Falls du mich auch damit angesprochen hast (glaube eher nicht):
Hilfe, nein. :rolleyes: Das war nie Teil meiner Argumentation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wurde, wie ich bereits sagte, erst später erklärt. Falls das ganze wirklich als eine komplett sachliche Vereinbarung rübergekommen sein sollte, wird meine Intuition dadurch natürlich schon geschwächt. Würde das aber immer noch komisch finden.

Der "Freibrief" entsteht hier aber größtenteils in deinem Kopf. Da er sich ja nicht auf sie "geworfen" hat (oder ähnlich) gibt es hier keine "Freibriefe" zu diskutieren. Du hast schon recht, dass er zu schnell damit rausgerückt ist, was ich ja bereits kritisiert habe. Für mich ist allerdings auch nachvollziehbar, dass er davon ausgegangen ist, dass sie mitspielen will, auch da sie nicht darauf bestanden hat, dass er die Hose wieder richtig hochzieht. Für mich ist das immer noch ein Missverständnis, auch wenn ich auf keinen Fall abstreite, dass er klar hauptverantwortlich für das Missverständnis war. Es ist doch auch absurd zu glauben, dass der peinliche Ausgang so gewollt sein konnte, und vergewaltigen wollte er sie ja erwiesenermaßen auch nicht. Ja, er hätte auch wissen müssen, dass man das auch anders sehen kann. Ich hätte einen solchen Versuch nicht gestartet, wäre aber auch bei anderen subtilen Versuchen vorsichtiger. Aber grundsätzlich sind Subtilitäten da einfach üblich.

Ja, es wurde nicht wirklich als Frage formuliert. Eine Nein-Antwort wurde aber akzeptiert, bzw. zumindest wurde es anfangs so erklärt. Ich sehe selbst, dass man aufpassen muss, dass man sich nicht zu sehr in eine Ecke drängen lässt.
Es war wie Trixi auch sagte eine sexuelle Belästigung (was praktisch identisch ist mit einer plumpen Anmache) aber kein sexueller Übergriff.


Falls du mich auch damit angesprochen hast (glaube eher nicht):
Hilfe, nein. :rolleyes: Das war nie Teil meiner Argumentation.

Meine Argumentation bezog sich nicht nur auf diesen speziellen Fall - sondern darauf, dass du meintest, hinter subtilen Andeutungen verberge sich oft eine Absicht und wenn das Gegenüber "naiv" darauf reagiere, sei es klar, dass der andere davon ausgeht, es würde was laufen. Und das sehe ich eben anders - ohne klare Einladung keine Kirmes. Man kann sich wünschen, was man will - aber einfach davon ausgehen, dass sich dieser Wunsch auch erfüllt, ist nicht vertretbar. In diesem Falle hat er sich zwar nicht auf sie geworfen, aber schon einen "Freibrief" vorrausgesetzt - da er auch nach zweimaliger Aufforderung, zu unterlassen, noch einen draufgesetzt hat.

Klar, Sternwesen hätte ihn da schon vor die Tür setzen können. Hätte, würde, könnte. Allerdings mißfällt es mir erheblich, dass schon nicht nach der ersten Aufforderung eine "normale" Reaktion erfolgt ist, die da lautet : ok, du willst nicht, ich habe verstanden und höre auf. Wie gesagt, anfragen kann man. Aber wenn das erste Mal ein NEIN folgt, heisst das NEIN und nicht, wie man(n) sich das sooft schönredet : Wenn sie nein sagt, meint sie ja....

Ich habe den Mann auch nicht als Vergewaltiger oder ähnliches bezeichnet, sondern als grenzüberschreitend und dabei bleib ich auch :)

Und nein, dich hab ich mit der Küchentisch-Muschi-Thematik nicht gemeint ;) Ich kann mich an die Namen der User, die sowas andeueten, jetzt nicht erinnern, deswegen bezog ich mich auf das Thema an sich und nicht auf Personen.
 
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He Psi,

Du argumentierst aus der Sicht eines Soziophobikers - und unter diesem Aspekt kann ich Deine Sichtweise nachvollziehen, auch wenn ich sie (bei diesem Thema) in keinster Weise teile.

Natürlich k ö n n t e sich hinter jedwedem soziale Kontakt Anmache, Ausbeutung, Fremdbestimmung, Verrat usw. verstecken und wäre demnach potentiell gefährlich, aber wenn man davon ausgehen würde, nähme man sich viel im Leben.

Ich denke, Deine "Berechnungen"/ Abwägungen, ob ein Kontakt möglich oder angemessen ist, entspricht nicht dem Durchschnitt der Nicht-Soziophobiker.

Sei gewiss, ich würde mit Dir einen Kaffee trinken gehen, Dir notfalls gar eine Spritze verabreichen ;), ohne den geringsten Hintergedanken und ohne irgendwelche Ängste, einfach nur, weil ich Dich aus dem Forum schon jahrelang kenne und viele Deiner Ansichten sehr schätze und teile.

:)
 
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