was ist, wenn es keine zeit gibt?

dem wartenden ist die zeit zu lang,
dem flüchtenden ist die zeit zu kurz,
der liebende aber kennt keine zeit...

lg winnetou:)
 
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dem wartenden ist die zeit zu lang,
dem flüchtenden ist die zeit zu kurz,
der liebende aber kennt keine zeit...

lg winnetou:)

Die Weisheit des Ostens.

Die Weisheit des Westens:

Der Wartende weiß, wann die Erlösung kommt und weiß, was er tun kann in der Zeit dazwischen,
der Flüchtende hat einen exakten Plan und kann diesen einhalten,
der Liebende legt die Zeit ab und geht doch pünktlich wieder an die nächsten Dinge des Lebens die zu tun sind ...
und tut sie präzise und in Liebe, wie die Sonne, jeden Tag ...
 
@Inti

Zeit
Zeitlos
Nullzeit

Das Phänomen, das ich beschreiben will, hängt nicht am einzelnen Wort, sondern am Inhalt, den ich den Worten gebe. Also nun der Inhalt:

Zeit und Zeitlos, als Pole unserer Existenz verhalten sich wie
a) Alkoholiker zu Antialkoholikern - bei beiden dreht sich alles um Alkohol (die Sucht)
b) Krieg und Frieden, Krieger und Friedensmacher - beide orientieren sich am Krieg
c) Opfer, Täter, Retter (ein Dreipolsystem!!) - alle orientieren sich an der Tat
etc.

Im Wachstum als Menschheit gehen wir einen Weg.
Soweit ich es verstanden habe, fangen wir bei einem an (viele Leben), gehen dann zum anderen Pol (viele Leben) und wollen dann die Pole verbinden (viele Leben) und kommen irgendwann zu einer Synthese, die etwas ganz anderes ist, als die Polarität Zeit-Zeitlos. Diese Synthese kann bestenfalls die bewußte Nullzeit sein.

Von Bewußtsein können wir erst sprechen, wenn wir beginnen, beide Pole zu sehen und verbinden zu wollen. Allerdings landen wir zuerst in einem seltsam anmutenden dritten Pol: dem Retter (des alten Systems). Wir wollen zuerst in unzulässiger Weise die Pole verbinden, so, dass es uns nicht weh tut. Folge ist eben keine Nullzeit, sondern ein irres Rasen auf der Lemniskate oder wie Du sagst auf dem Rad des Lebens - es ist eine künstliche Beschleunigung.

Unsere ursprünglichen Erfahrungen, die zu integrieren sind, sind:
einerseits die Erfahrung der präzisen zeitlichen Planung eines Lebens (wofür heute z.B. die Länder Schweiz, Deutschland, auch Japan in höchstem Maße stehen - Uhrenindustrie, Pünktlichkeit, Top-Organisation),
andererseits arabische und afrikanische Verhältnisse, in denen das Leben vom Leben geplant wird, der Mensch selbst nicht strukturierend eingreift, sondern nimmt, was da ist, mit dem nächsten Bus fährt - und wenn er erst in einer Woche kommt ...

Beide Systeme sind unbewußt, obwohl man das keinem Deutschen oder Schweizer sagen darf. Beide Systeme verhalten sich süchtig, deutlicher zu sehen in D und CH. Der nächste Schritt ist erst einmal die Rettung: Hippies und Missionare. Die Hippies versuchten die Präzision zu retten, indem sie sie umgingen. Die Missionare versuchten den Kismet zu retten, indem sie ihm einen zeitlichen und organisatorischen Rahmen verpassten. Grob gesagt.

Der nächste Schritt, immer noch in der Dualität Zeit-Zeitlos, ist, alles zu seiner Zeit: Präzision zu seiner Zeit und laissez-faire zu seiner Zeit. Man könnte Zeit und Zeitlos auch übersetzen mit Kopfzeit und Herzzeit - weißt Du was ich meine?

Wenn Kopfzeit und Herzzeit zu einer Einheit verschmelzen verläßt Du in der Nullzeit die Dualität von Zeit-Zeitlos. Ob Du dann mit der Gesellschaft immer noch in der Polarität der Zeit bist, weiß ich nicht, ich glaube aber schon. Nur zur Klärung meines Verständnisses der Begriffe Dualität und Polarität: In der Dualität sind wir wertend, Täter, Opfer, Retter, in der Polarität wissen wir um die Pole des Seins, aber wir werten sie nicht mehr und wir können eine neue Synthese der Pole leben: Zeit, wenn es Zeit ist, Zeitlos, wenn es dran ist - dann sind wir aber durch die Nullzeit und die dazu gehörige Transformation hindurch.

Diese Transformationszeit erlaubt eben alle Zeiten: als da wären:
- Zeit
- Zeitlos
- Nullzeit
- Kopfzeit
- Bauchzeit
- Herzzeit
- Erdzeit
- Sonnenzeit
- spirituelle Zeit
- Sternenzeit
- Gottes Zeit (in den alten indischen Schriften steht dazu spannendes, ich weiß aber nicht wo, denn es wurde mir nur frei erzählt, aber es ist faszinierend, wie die alten Inder Zeit sahen, insbesondere das Alter Gottes, Tage und Jahre Gottes ...)

Aber ich befürchte, es ist mehr verwirrt, als erklärt.
Nichts für ungut.

Zu den anderen angeschnittenen Themen später ...
 
Alles, innerhalb der Zeit und was sich innerhalb der Zeit abspielt, ist programmiert (vorprogrammiert).

(Vgl.: Wir spielen alle unsere Rolle auf der Bühne des Lebens und das Stück ist bereits geschrieben.)

Außerhalb der Zeit, ist nichts programmiert.

So kann man es auch sehen.
Man kann es auch Struktur nennen, Plan tatsächlich.
Doch besteht die Genialität der Schöpfung darin, auch Unplanbares eingeplant zu haben, Zufall herzustellen und Phasen von Zeitlosigkeit einzuplanen.
Wenn man z.B. bevor man eine Phase der Zeitlosigkeit betritt, nicht einplant, wann diese zu Ende ist, was ist dann?

:D
 
@Inti

Zur Frage, was ist: immer Bewegung oder immer Ruhe oder ein Wechselspiel zwischen beiden ...

Ich erlebe bisher, dass diese Frage nicht schlußendlich geklärt werden kann.
Mein innerer Beobachter ist in Ruhe und kann mich auf der Lemniskate oder dem Rad des Lebens bewegen sehen. Also bin ich beides: in Ruhe UND in Bewegung.

Oder lies nochmal diesen Beitrag: https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4589725&postcount=86

Es hängt auch davon ab, welcher Typ Mensch Du bist (schön aufgefächert z.B. in "Archetypen der Seele" Hasselmann/Schmolke): ein Bewegungstypus (wie ich) wird alles aus der Bewegung erfahren, während ein Stilletypus alles aus der Stille (Bewegungslosigkeit/Ruhe) erfährt ...

Ich finde: kein Problem.
Du?
 
Doch besteht die Genialität der Schöpfung darin, auch Unplanbares eingeplant zu haben, Zufall herzustellen und Phasen von Zeitlosigkeit einzuplanen.

Wenn man z.B. bevor man eine Phase der Zeitlosigkeit betritt, nicht einplant, wann diese zu Ende ist, was ist dann?

1. In unserem Lebensraum nicht.

2. Die Zeitlosigkeit gibt es innerhalb der polaren Regionen, also im Diesseits und im Jenseits, nicht. In der vollkommenen Region kennt man zwar die Zeit, ist aber außerhalb dieser registriert, also zeitlos.

Dort wo es Zeitlosigkeit gibt, kommt kein irdisches Lebenwesen (inclusive Mensch) hin. Der Mensch kommt schon allein deshalb nicht hin, weil er hier u. a. einen Namen hat.
 
1. In unserem Lebensraum nicht.

2. Die Zeitlosigkeit gibt es innerhalb der polaren Regionen, also im Diesseits und im Jenseits, nicht. In der vollkommenen Region kennt man zwar die Zeit, ist aber außerhalb dieser registriert, also zeitlos.

Dort wo es Zeitlosigkeit gibt, kommt kein irdisches Lebenwesen (inclusive Mensch) hin. Der Mensch kommt schon allein deshalb nicht hin, weil er hier u. a. einen Namen hat.

Nun, das sehe ich wiederum vollkommen anders.

Es gibt Zeitlosigkeit und - wie ich es nenne - Nullzeit.

Ich wiederhole mich vorsichtshalber: auch unsere Region ist vollkommen, wir sind vollkommen, was den Fehler mit einschließt, denn, vollkommen wie wir sind, planten wir diesen Fehler ein um genau dies zu erfahren: Fehler.

Zufall ist eingeplant, denn wir würden sonst vor Langeweile sterben.
Das wollten wir verhindern, weswegen die Mehrheit und mit ihr Gott eine [weitere] Schöpfung wie Du sie skizzierst abgelehnt haben.

Nein, "Deine" Schöpfung will ich so nicht.
Danke für die Bemühungen.
 
Es gibt Zeitlosigkeit und - wie ich es nenne - Nullzeit.

Wie lässt sich das denn realistisch nachvollziehen?

Ich wiederhole mich vorsichtshalber: auch unsere Region ist vollkommen, wir sind vollkommen, was den Fehler mit einschließt, denn, vollkommen wie wir sind, planten wir diesen Fehler ein um genau dies zu erfahren: Fehler.

Eigentlich ist es ja so, dass Vollkommenheit Fehler ausschließt. Du behauptest etwas, was die Welt auf den Kopf stellt, ohne es ausreichend zu begründen.

Zufall ist eingeplant, denn wir würden sonst vor Langeweile sterben.
Das wollten wir verhindern, weswegen die Mehrheit und mit ihr Gott eine [weitere] Schöpfung wie Du sie skizzierst abgelehnt haben.

Eine seltsame Gedankenkonstruktion! Zufall sei eingeplant, sonst würden wir vor Langeweile sterben. - Zufall, nach der üblichen Ansicht ausgehend, hat mit Unfreiwilligkeit zu tun, nicht der Mensch ist der Agitator, sondern die Bedingungen, die den Zufall bewirken. - Nein, das überzeuigt nicht; das ist ein mechanisches, willkürliches und versklavendes Weltbild.

Was ist eigentlich deine Absicht? Kann es sein, dass dir der mangelnde sprachliche Ausdruck fehlt?
 
wenne nach aussen guckst
ist da zeit die sich durch eben veränderung auszeitet:)
wenne einsicht übst und nach innen gúckst also auf dich selbst
#dann isse weg...
gott ist innen...
wenne dich dich durch all díe formen nicht mehr blenden lässt
dann ist auch aussen keine zeit erkennbar..
das meint wohl die leere der form erkennen...
 
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Rein philosophisch betrachtet hat es mich weitergebracht die Dinge so zu sehen, dass es keine Zukunft und keine Vergangenheit gibt. Nur einen vibrierenden Moment. Die Vergangenheit ist nur ein geistiger Spiegel der Erinnerung. Die Zukunft ist nur ein geistiger Spiegel aus Hoffnungen und Ängsten.

Pragmatisch gesehen muss man nicht alles relativieren und Zeit ist eben einfach eine allgegenwärtige Größe.
 
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