Der himmlische Brunnen 1 Teil

Schattenlied

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TYROL
ANFANG

Einst ward nicht Mondschein, noch wärmend, nährende Strahlung, kein grünendes Gräslein erhob sein Antlitz und der Himmel ward ostwärts gerichtet. Der Norden war nichtig, so auch der Süden, nur Ost und West waren Droben und Drunten. Es gab eine Mitte, ein Zentrum aus Liebe, gemodelt vom Höchsten um Satzung zu geben, denn das Leben geht auf Ewig weiter und so begann's.

Ein Wortlaut erschallte, berührte den Zielpunkt, die Rose erblühte, darauf ersichtlich ein Knabe, sitzend und schauend hinauf und hinunter. Keiner war zu sehen, auf beiden Richtungsschnüren, keine Lichter ersichtlich und niemand ward hier, außer dem Menschlein, auf seinem Urborne weilend.

"Wo ist nur Einer, ein Zweiter soll zu Mir, ich spüre dass Ich nicht alleine hier warte. Es gibt mehr als meine Gestalt! So ist's mein Gleichklang, seit jetzt da Ich, mich erinnere."
Da hörte das erste erschaffene Wesen in die weite Ferne, begann zu meditieren über den Sinn vom Ganzen. So setzte Er zum Flugreich an, flog durch das alte, zweiseitige Weltall, es geschah ein Zauber, als er sich erhob, manifestierte sich der Raum um ihn, in sechs Richtungen die dem Hagelkorn glichen. Sphären waren geschaffen um eine Reise zu ermöglichen, der heilige Recke erhob seine Körperstätte, er war bereit um viel mehr zu erblicken.

Für Tausend mal Tausend himmlische Jahre versuchte der Erste, den Zweiten zu finden, wo er auch war, nichts ward von Dauer, keine Gestalt passierte sein Auge.
Auf diesem unendlich scheinenden Wege, begegnete dem Einen, wir nennen Ihn Ask, ein Stein, geformt um Boden zu sein.
"Ich benenne dich Stein, denn hart ist deine Hülle, du weilst hier schon lange, vielleicht seit dem Anfang!?"
"Sprich zu mir und sage mir weiters, bist du ein Wesen gleich dem Meinen oder bin ich zur Einsamkeit der Einzigkeit verdammt?"
Der Gehärtete schwebte einsam im Äther, kein Tonfall, kein Laut durchbrach die Mauer, die errichtet wurde um Ask zu verwundern.
"Wieso ist nur nichts von meinem Gemüt? Wie sinnlos doch die Zeit vergeht und nichts geschieht, ich werde müde, der Weg war lange, meine Kräfte schwinden, der Wind steht still!"

So geschah es dass der einsame Ask, schläfrig ward und sich nieder legte, auf dem Steinwart um dem Schlafe zu frönen. Zum ersten Male seit seiner Geburt!
In sich versunken dem Zwischenzustande gleich, durchzuckte ein Blitz, seine linke Seite. Gesandt vom Modler, dem Meister der Welten, um Einsicht zu gewähren, denn die Zeit ward reif!

Im Traumreiche wandelnd schaute der Eine, in sich hinein und lauschte gewaltig, nach fremden Stimmen und einem Paar Augen.
Doch nichts war hier, außer ihm.
Da empfand er Trauer, wollte sein Dasein beenden, denn allein im Äther lebt man einsam. Verrückt von den Gedanken, entzweite sich sein Astralleib, er dachte der Zweier wäre von ihm geschaffen, diese duale Spaltung doch wer war, Er?
"Bist du Ich, aus dem Wirrniss geboren, du schaust mir nicht gleich, deine Haut ist anderst, sprich zu Mir und sage mir dieses, bin ich der Einzige oder bist du real?"
Der scheinbare Klon, umschwebte Ask, begutachtete was sein Geist vernahm und sprach mit goldener Kehle:" Ich bin der Erste und einzige Vater, ich bin in Dir, seit ewigen Zeiten, du hast mich erkannt, weil du nicht außen suchtest. Dies ist das Geheimnis, ich weile innen! In deiner Brust, beim wahren Ask".

Der stolze Sohn wich zurück, war erstaunt wie niemals, dieser Herr ward sein ewiger Vater! Er warf sich auf den Boden, besser gesagt, fiel wie ein Stock um, denn transzendentale Ekstase manifestierte sich nach außen, außerhalb des Traumes, in die wirkliche Sphäre.
Tränen entwichen seinen geröteten Augen, Frieden zog ein in seine Wohnstatt, genannt der Tempel.

"Vater, Vater du warst immer bei mir, was suchte ich im Äther nach deiner Bleibe, dein Thron ist errichtet in meiner Gralsburg, um mir zu zeigen, wie Welten entstehen! Das gesamte Universum ist in meinem Brennpunkt, alles ist vorhanden, auch du mein geliebter Ursprungsgeber, hast deinen Platz bei meinem herrlichen Schatze".
"Mein lieber Sohn, du hast mich gefunden, nach langer Reise, bist du wieder nach Hause gekommen, du bist zuhause, zuhause bei Mir! Sieh dort in der Ferne, siehst du dies leuchten?"
Ask drehte sich in die gezeigte Richtung, erblickte den Strahl der ewigen Sonne, dem Paradiese, dem Garten vom einzigen Herrscher, der niemals vergeht und Allzeit ward! "Ich sehe, denn nun ist nichts mehr Tod und dunkel, mein drittes Auge, öffnet seine Lider, Musik erschallt, ich bin am Ziele, der Pfeil entrückte und fand sein Zielland!"

"Willst du's erforschen dann fliege mit Mir, in einer Sekunde dort hin. Der Ort ist in dir, projiziert nach außen, der Weg ist kurz für Uns, doch andere werden ihn niemals erreichen!"
"Wer sind die andern und wo leben diese, ich ward überall doch sah ich keinen, außer den Stein auf dem ich schlief?"
Der Vater, dessen Name Fator ist, nahm seinen Sohn und flog zum ewigen Garten, als sie dort waren sprach er wie folgt:" Der Stein ist ein Sinnbild, für untere Welten, denn Sphären habe ich viele gemeistert, doch blickst du nicht richtig, siehst Du auch nichts!"

Der holde Königssohn, bestaunte den prächtigsten Garten, der jemals erstand auf grünendem Boden und auf ewiglich unzerstörbar bleibt! Darauf bekam er Gedächtnis und forderte vom Satzer dieses:" Lehre mich schauen, tanzen und singen, alles will ich nun erkennen, auch deine alles umfassende Weisheit! Gib mir dein heiliges Odem und ich werde gedeihen, walten und wirken, wie du mein Fator!"
"Bevor der Falter fliegen kann, bedarf es einer Zeit der Verwandlung! Du musst dich transformieren, bevor dir Schwingen wachsen, um Höhen zu meistern brauchst du Verständnis".

Der Jüngling schwieg, schaute mit verträumten Blicke zum einzig Ersten und bewarb sich um dieses:" Wenn, du mich der Lehre für würdig hältst, gib mir Gewissen! Willst du die Reue, gib mir Verstand. Doch liebst du mich innig, dann mache mich zum Menschen, der nicht allein sein Dasein fristen kann!"
"Du willst dich ermitteln, brauchst einen Spiegel, das Wasser genügt nicht, denn du bist auf der Suche! Ich wusste dass dieser Zeitpunkt nah war, doch beantworte mir eines und ich lasse dich ziehen!"
Ask der Stolze, war überdrüssig, der einsamen Spiele, am Tümpel der Wahrheit. Er wartete sehnlichst auf die Erfüllung seines Wunsches, ein Leben zu führen wie Eins in ihm lebte!

Der allerbarmherzigste Fator, formulierte seine Frage, so dass der Junge ihm antworten, musste:" Was ist das Schönste auf Erden, dem Stein deiner Herkunft und Ankunft?"
Der göttliche Sohn, erhob seine Stimme und wandelte sie um, zu folgenden Sätzen:" Das einzig wahre ward Ich, mein Dichter! Da die Liebe, alles überstrahlt, ist wohl auch Sie, dort das Größte. Doch gibt es noch mehr, ich nenne es Fator. Du bist wie ein Wunschbaum, mit unendlich vielen Blättern. Sie sind transparent doch Farben wie der Regenbogen. Wird eines genommen, erscheinen Zehn! Wird ein Ast gebrochen um Leben zu geben, entstehen Myriaden von Gesichtern. So bist du zum Sohn auf dem Midgardlande!"

"Es gibt noch mehr, ich vergaß es zu sagen, sieh hier dies Bild ist dir entgangen!"
Vor Asks Augen erschien eine Fläche, funkelnd und mystisch in ihrem Antlitz. Aus reiner Energie, wurde diese gemodelt, vom höchsten Wesen erschaffen um Weitsicht zu geben!
Der göttlichste Vereiner wies mit seiner linken Hand, zum Fenster und sprach zum jungen Sohn, jene weisen Frageworte:" Ask, mein sonniger Sprössling! Was erblickst du im Nebel, der spiralisiert darin seiner Wege zieht?"

"Ich sehe, das Spektrum, doch fehlt mir der Nexus, bitte lass es mich erahnen und mein Lebensglück wird beträchtlich gesteigert!"
"Was du wahr nimmst, sind tausend mal eintausend Bilder. Es dauert eine Zeit und eine halbe Zeit um sie, zu deuten! Doch versuche es mit einem, nimm jenes dort Oben."
Ask, der Sanftmütige ging dem Arm vom Höchsten Meister entlang und schaute das Gesicht vom besagten Bilde. Er schien erfreut, über das was er dort erblickte. Doch sehen wir weiter, was dann geschah!
"Vater Fator, was ist dies herrlichste Wesen da drinnen, ist es der Zweite der Mir gleich ist?"

"Dies himmlische Wesen lebt in dir zur Hälfte. Du bist nicht geschlechtlich, du bist die ganze Fülle. Doch um dich nicht allein weilen zu lassen, gebe ich dir dein Selbst zur Gefährtin. Spalte dich und sieh den gottgewollten Nexus!"
Ask war als würde er reißen! Schmerzen durchzuckten seine leibliche Mitte. Er blickte entgeistert zum wolkigen Himmel, wurde begeistert durch sonnige Strahlung. Ein gleißend Licht umgab den Wandler, er erahnte das Geschaute im Voraus, scheinbar war es für eine Sekunde, als würde er die Dinge ahnen! Neben ihm lag seine Frau, aus Ihm geboren um Eins zu sein. Im steten Taumel aus herrlicher Liebe, schauten sie sich gegenseitig, in ihre Lichter um Bindung zu finden.
Der Blick stählte sich zum goldenen Würfel, dem der Kreis folgte um die Schließung zu bezeugen, denn was, Gott trennt muss, sich wieder finden!

Ask, der stolze Wielandsmacher, ist bezaubert, spricht zum Himmel, was Er erkannte und wie's ihm entsprang:" Ich kenne dich! Du bist meine Seite, die rechte Gestalt in meinem Auge! Nichts ist von Dauer, doch du bist bei mir! Gib mir Gedeihen, Liebe und Satzung, die Angst vergeht, wir sind nicht alleine. Dank sei dem Höchsten, Fator sein Name, Er ist der Figurensetzer im ewigen Spiele. Nichts geschieht, ohne seinen Wortlaut, das Wasser steht still, die Uhren schweigen und der Rabe schlummert, so tief, gar fest!"

Die Glocken läuten, die Rosen blühen! Leben gedeiht, im zeitlosen Getümmel, gemodelt aus Jenem um Dieses zu zeugen.
Niemand hörte früher dieses Lautwerk, doch heute singen die ersten Wesen, das Lied vom Bewahrer, denn Er ist Alles!
So stimmet ein in dem himmlischen Chor, erfreuet den Heiligen, leiht ihm euer Ohr. Denn wer nicht frei gibt, was ihm nicht gehört, geht seiner Wege und diese führen zum einen Ort, wir nennen ihn Allkalt!
Verzaget, nicht meine herrlichen Brüder und Schwestern, ihr Kinder vom Modlermeister, jeder der steht, liegt nicht am Boden, alle die wanken, werden fallen, doch der Nektar fließt, wenn Gott es will!
Unser Wille ist Gottes Werk!

Gottes Wille gibt uns Gedeihen, des Höchsten Atem verleiht uns Schwingen und Alle raunen in tiefen Nächten, des Einen Hymne um nicht zu sterben!
Doch vergessen wir unsere rühmlichsten Taten, da der Schlaf nicht preisgibt was Geheimnis heißt, vom gewaltigen Teppich der aus Schicksal gemeistert, wurde und wird bis zum heutigen Tage und auf ewig weiter, so ist es Sitte. Hier und Dort, denn nun gibt es dieses, Gott ist groß, er ist der Eine der in allen Schriften, gepriesen wird!
Heute und Morgen wird dies so sein, wie früher und später, bis in jeglichste Zeit. Spannen aus dieser, gedeihen, vergehen, was einzig bleibt ist Gottfator der Vater!
Egal welche Sippe, dein Blut berührte, du bist von ihm im Anfang gegangen, du kehrst zurück, so spricht die Verheißung. Der Magnet ist zu stark um ihm zu entrinnen, sei froh deswegen, so spricht dein Engel, du hörst die Worte, doch glaubst sie nicht! Was hindert dich daran, gläubig zu werden! Ist es das Dogma, in deiner Kirche? Verstehst du nicht das der Mensch dieses schuf!? Oder bist du verbittert wegen der Kriege? Doch sage Mir, wer hat diese gemodelt, war es der Eine, oder waren's Wir selber?

Die ersten Worte sprudeln aus der Frau, wir nennen Sie, Embla oder auch Ursprung:" Ich ward alleine, durchstreifte das Gefilde, suchte den Zweiten und fand Ihn nicht. Doch jetzt stehst du vor Mir, ich kann mich erinnern, du bist wie ich, wir gehören zusammen! Aus zwei wird eins und Eins ist gleich dem andern, was Erleben bedeutet, können Wir nun erlernen, denn Gottvater der Erschaffer hat uns bewegt. Wir sind die Götter, das erste Paar!"

So manifestiert sich des Vaters Gebilde, es ist das Beste seit Menschen Gedenken. Dieses bedeutet: Ab heute!
Was nützt das Schönste, was heißt Verheißung, wenn keiner da ist um jenes zu schauen? Wo wohnen die Andern, wir nennen sie Engel? Wieso liegt der Schein der Sonne im Äther und bricht nicht die Strahlung am Scheitel der Wesen? Fragen über Fragen, erscheinen im Gedanken um weiter zu laufen wie eilige Schritte, jeder in die Richtung des ewigen Weges. Du bist gemodelt um Satzungen zu erfüllen, doch siehst du nicht des Höchsten Stege! Pfade führen zum Ziel deiner Reise, Striche streichen die Linien gerade und Kurven biegen sich um Perspektiven zu bieten. Der Blickwinkel verändert die Laufbahn vom Gedachten, gib Acht, denn Neun wäre die Strecke alleine, wenn Fackeln von dir getragen werden. Bist Du der Fackelträger, Lichtschauer oder Besetzer!?

Ein Windhauch erreicht das Ohrreich der Kinder, raunte die Wahrheit mit folgendem Gleichklang:" Gehet hinfort, suchet die Erfüllung, nahe ist der Tag der Sichtung, wo alles geschieht was Ihr vernahmt!"
Liebliche Bewahrung ist der Zeuge der Sippschaft, kein Laut ergattert das Sinnbild der Worte, denn jenes ist wie farblose Stände, wie die der Blüten vom untersten Richter!
Einst gab es Einklang und gütige Blicke, das Auge sah der Weisung Bestimmung, der Nerv verspürte die Nähe Gottes.
Alles in Allem ist vom Ersten gemeistert, so ist das Leben, es gibt keine andere Wahrheit! Da diese Wahrhaftigkeit erst Liebe ermöglicht.

"Meine schwesterlich Geliebte, schaue die Gesichter, erkenne die Farben vom ewigen Spiele, alles wird bewegt vom höchsten Wesen, nichts steht still denn Er ist Bewegung", so sprach der Ask zu seiner Verlobten.
"Geliebter Bruder, du himmlischer Führer, so zeige Mir nun das Geheimnis der Einheit, waren Wir doch einstmals Einer. Ein einzeln Wesen ohne Bürde und ein Gespräch war zwecklos, wir hatten uns nicht erkannt!"

Ask und Embla, die ersten Götter umgarnten sich im lieblichen Taumel. Hielten die Hände um energetisch zu wirken, vereinten sich zum vormaligen Wesen!
Vom Vermächtnis begeistert einten sie ihre Seiten, die Linke und die Rechte zu einem Liedstück, dem heiligen Liede geboren aus des Höchsten, Mundreich!
Sie sahen mit einem Auge und hörten die sphärischen Klänge aus fernen Zeiten, bevor der Gottmensch das Licht erblickte.
Es war geschehen, die Welt ward erstanden, aus dem Urgrund der Welten kam der Garten der Mitte um Freude zu geben. Sie blickten um die Lande, bezeichneten alle Dinge die sie erspähten mit dem Frieden im Herzen wie vom Kinde, selbst erdacht!
 
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