was ist realität?

najo, man könnte sich aber darauf einigen, dass es etwas gemeinsames, etwas das uns in allem was wir tun umgibt und das nennen wir "Realität".

Genau das sind aber nur die gemeinsamen Schnittmengen. Mehr haben wir nicht. Wir leben alle in unserer eigenen gebastelteten Welt.
Nur "meine Realität" kann sich dem Zweifel nicht entziehen bloß Illusion zu sein, aber genau das möchte man doch ausschließen, wenn man von Realität spricht, oder?

Außer den Schnittmengen gibt es nichts gemeinsames. Ich hatte weiter oben mal den radikalen Konstruktivismus angesprochen.
Darin heißt es, dass wir die Welt die wir wahrnehmen erfinden. Radikal bedeutet ausnahmslos in dem Zusammenhang- zu 100 %.
Das was als Realität bezeichnet wird ist eine Interpretation des Gehirns. Realität = Erfindung.
Das, was wir als Welt wahrnehmen, ist keine Abbildung einer gegebenen Welt, sondern ein Produkt unserer Wahrnehmung, eben eine Konstruktion. Die von mir genannten Schnittmengen sind scheinbare Übereinstimmungen, scheinbar deswegen, weil unsere Wahrnehmungsorganisation zufällig ähnlich konstruiert ist, weil wir alles Wahrgenommene interpretieren.
 
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Genau das sind aber nur die gemeinsamen Schnittmengen. Mehr haben wir nicht. Wir leben alle in unserer eigenen gebastelteten Welt.

Außer den Schnittmengen gibt es nichts gemeinsames. Ich hatte weiter oben mal den radikalen Konstruktivismus angesprochen.
Darin heißt es, dass wir die Welt die wir wahrnehmen erfinden. Radikal bedeutet ausnahmslos in dem Zusammenhang- zu 100 %.
Das was als Realität bezeichnet wird ist eine Interpretation des Gehirns. Realität = Erfindung.
Das, was wir als Welt wahrnehmen, ist keine Abbildung einer gegebenen Welt, sondern ein Produkt unserer Wahrnehmung, eben eine Konstruktion. Die von mir genannten Schnittmengen sind scheinbare Übereinstimmungen, scheinbar deswegen, weil unsere Wahrnehmungsorganisation zufällig ähnlich konstruiert ist, weil wir alles Wahrgenommene interpretieren.

Ja, der radikale Konstruktivismus ist verlockend. für mich ist der radikale Konstruktivismus aber dennoch nichts weiter als ein verwirrendes Spiel am Rande des Sagbaren. Du sagst Realität ist eine Interpretation des Gehirns, d.h. du denkst das sehr mechanisch. Für mich ist "Realität" aber keine Interpretation des Gehirns, sondern ein Wort mit dem wir uns helfen die Welt zu begreifen. Also irgendwie scheinen die Radikalen Konstruktivisten eine Realität zu benötigen um überhaupt mal sagen zu können, dass sie sie konstruieren...find ich seltsam. Da fände ich den Standpunkt radikaler zu sagen, dass "Realität" bloß ein Wort ist und die Frage, ob eine Realität existiert oder nicht, sich jeder Möglichkeit der Überprüfung entzieht, quasi zu sagen die Frage ist total sinnlos!

Also Gegenfrage: Wenn du sagst Realität ist eine Interpretation des Gehirns. Ist diese Feststellung dann selbst eine Interpretation des Gehirns? Oder will man nicht als radikaler Konstruktivist sagen, dass das dann sozusagen reale Realität ist? :D
 
ich glaub es gibt ganz viele realitäten.
bestimmte arten von realität gibt es zum beispiel nur unfokussiert, die realitäten des flow sozusagen.
fokussierte realitäten gibt es daneben auch unendlich viele...

...ich glaub eine realität scheint einem als wahr, wenn man sich gerade auf der selben schwingung befindet wie das, was einem begegnet...
 
als ein verwirrendes Spiel am Rande des Sagbaren.

Naja, mach ein Gleichnis, erzähl ne Geschichte , ein Gedicht, oder was auch immer. Das gesagte wird nie das gemeinte sagen können.
Du sagst Realität ist eine Interpretation des Gehirns, d.h. du denkst das sehr mechanisch.
Nein, das mein ich nicht. Realität gibt es nicht, so für alle gleich, weil das Gehirn immer interpretiert, besser gesagt neu erschafft.
Für mich ist "Realität" aber keine Interpretation des Gehirns, sondern ein Wort mit dem wir uns helfen die Welt zu begreifen.
Für mich auch, das Begreifen, das Gemeinsame geht aber nur über die genannten Schnittmengen.
Dein Gehirn interpretiert alle deine Eindrücke und Erfahrungen, da kannst du nichts dagegen machen.
Also irgendwie scheinen die Radikalen Konstruktivisten eine Realität zu benötigen um überhaupt mal sagen zu können, dass sie sie konstruieren...find ich seltsam.
Also komm, jeder hat erst mal eine Art von Erfahrung , jeder benötigt eine Realität, dass ist die Ausgangsbasis. Seltsam wäre es , wenn es nicht so wäre.
Da fände ich den Standpunkt radikaler zu sagen, dass "Realität" bloß ein Wort ist und die Frage, ob eine Realität existiert oder nicht, sich jeder Möglichkeit der Überprüfung entzieht, quasi zu sagen die Frage ist total sinnlos!
Das ist aber jetzt nur eine bloße Annahme zu behaupten, dass sich damit die Frage nach der Realität erübrigen würde.
Von dieser Erkenntnis geht es weiter mit dem konstruieren. :-)
Also Gegenfrage: Wenn du sagst Realität ist eine Interpretation des Gehirns. Ist diese Feststellung dann selbst eine Interpretation des Gehirns? Oder will man nicht als radikaler Konstruktivist sagen, dass das dann sozusagen reale Realität ist? :D

Ich bin kein rk. Finde aber viel wahres darin. Ich bin permanent am erfinden. Jeden Tag ne neue Welt mit veränderten Schnittmengen. Wie kann ich dann behaupten Realität zu kennen, wo sich doch alles dauernd ändert? :D
 
Dass es Subjektivitäten gibt ist wirklich, jedenfalls bin ich in dieser Gewissheit aufgewachsen. In diesem Sinne spreche ich von der Realität des Subjektiven.
Gut ... Danke für die Ausführungen, jetzt habe ich das geschnallt.
Ich denke jeder von uns dürfte wohl in dieser Gewissheit
aufgewachsen sein, und Diese beschreibt unsere
Umwelt auch für diesen Zweck angemessen.

Aber, dass die Wirklichkeit sozusagen im Subjekt liegt, das halte ich für verwirrend. Dann ist man doch so ein Descartes.
Ja, auch da muß ich Dir zustimmen, für den alltäglichen Gebrauch
scheint mir die "subjektiv-schöpferische Realität" weitgehend
unbrauchbar. Allerdings hat mich Ralrenes Beitrag auf diese
alternative Perspektive erst gebracht, wobei ich mir nicht
mal sicher bin, das dies auch so von Ihr gemeint war :)

Auf jeden Fall finde ich diese Sichtweise aus philosophischer
Richtung betrachtet äußerst interessant und anregend.​
 
Nein, das mein ich nicht. Realität gibt es nicht, so für alle gleich, weil das Gehirn immer interpretiert, besser gesagt neu erschafft.

zu sagen, dass Menschen die Welt auf unterschiedliche Weise interpretieren, ist für mich aber etwas anderes als zu sagen, dass jeder einzelne Mensch seine Realität schafft.

Für mich auch, das Begreifen, das Gemeinsame geht aber nur über die genannten Schnittmengen.
Dein Gehirn interpretiert alle deine Eindrücke und Erfahrungen, da kannst du nichts dagegen machen.

das lässt sich nicht bestreiten. Der Punkt ist aber, dass nicht unsere Gehirne kommunizieren. Was wir denken, erfinden wir ja nicht in dem strengen Sinn, dass jeder einzelne seinen eigenen völlig abgeschotteten Zugang zu Welt hat, sondern Denken kann man nur, wenn man eine Sprache beherrscht und diese Sprache ist nichts das man aus sich selbst entwickeln, sozusagen erfinden könnte, sondern in dieses System werden wir hineingeboren und eingeführt.

Also komm, jeder hat erst mal eine Art von Erfahrung , jeder benötigt eine Realität, dass ist die Ausgangsbasis. Seltsam wäre es , wenn es nicht so wäre.

also bei der Erfahrung stimme ich dir freilich zu. Dann schreibst du: jeder benötigt eine Realität, das ist die Ausgangsbasis." Da verstehe ich dich jetzt wohl nicht, weil sich das für mich jetzt nach einem realistischen Standpunkt anhört. Die radikalen Konstruktivisten sagen ja: Realität erfindet sich im Kopf und deswegen gibts keine Objektivität, das was wir im Kopf haben stimmt nicht mit der Realität überein." So irgendwie halt. Aber von was für einer Realität sprechen diese Philosophen, mit der man nicht übereinstimmt? Wie können die überhaupt auf diese Realität Bezug nehmen?

Das ist aber jetzt nur eine bloße Annahme zu behaupten, dass sich damit die Frage nach der Realität erübrigen würde.
Von dieser Erkenntnis geht es weiter mit dem konstruieren. :)

es geht hier um ein Problem, das steinalt ist. Die einen sagen alles in meinem Kopf, die anderen sagen alles außerhalb meines Kopfes. Ich bevorzuge da eher die philosophische Strömung die vorschlägt: sehen wir uns überhaupt erst einmal was wir sagen wollen, wenn dir dies oder jenes behaupten, analysieren wir also die Sprache.

Ich bin kein rk. Finde aber viel wahres darin. Ich bin permanent am erfinden. Jeden Tag ne neue Welt mit veränderten Schnittmengen. Wie kann ich dann behaupten Realität zu kennen, wo sich doch alles dauernd ändert? :D

ich verteidige hier auf keinen Fall den Realismus. Ich bin genauso Relativist, wie die Konstruktivisten. Ich sehe aber nur eine Verschiebung des Problems, wenn dann im Gegenzug zu den Realisten behauptet wird: die Realität ist in meinem Kopf!
 
Dazu hätte ich mal ein kleines Frägelchen:
Wenn diese "Ansammlung" diese Persönlichkeit ausmachen, ist
dann unser biologischer Teil die materielle Manifestation davon?
Gute Frage Ischi, aber ich denke schon.:)
Der Körper ist in seiner Form sozusagen die Summe unserer "Innenwelt".
Das gesellschaftliche Bewußtsein ist ein Dickicht elektrischer Gedanken-Schwingungen aus verwirklichtem Denken.
Oder so ähnlich.:D
Es ist schwer die paassenden Worte zu finden.

Und wenn ja, was ist dann im Grunde all das andere materielle
Zeug rundum, das nicht zu unseren biologischen Einheiten gehört?
Die Materialisierung des gesamten Bewußtseins.
Der Strom allen Bewußtseins ist die Gesamtheit aller Gedanken mit unterschiedlichen Schwingungs-Frequenzen.
Die Welt wird sozusagen vom Kollektiv erdacht.
 
Ich nehm das ein bissl anders wahr (was nicht heissen soll dass dies oder das richtig ist ;) ). Die Seele ist im Feinstofflichen ganz ohne Gedanken, Gefühle, Emotionen und Einstellungen.
Ich denke, daß die Seele jeden Gedanken, den ich jemals gedacht habe, in Form von Gefühlen speichert.
Durch die einzigartige Zusammenstellung von Gefühlen, die in jeder einzelnen Seele gespeichert sind, besitzen wir eine einzigartige Ich-Identität & an unseren Empfindungen sind wir unverwechselbar erkennbar.
 
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