Nein, das mein ich nicht. Realität gibt es nicht, so für alle gleich, weil das Gehirn immer interpretiert, besser gesagt neu erschafft.
zu sagen, dass Menschen die Welt auf unterschiedliche Weise interpretieren, ist für mich aber etwas anderes als zu sagen, dass jeder einzelne Mensch seine Realität schafft.
Für mich auch, das Begreifen, das Gemeinsame geht aber nur über die genannten Schnittmengen.
Dein Gehirn interpretiert alle deine Eindrücke und Erfahrungen, da kannst du nichts dagegen machen.
das lässt sich nicht bestreiten. Der Punkt ist aber, dass nicht unsere Gehirne kommunizieren. Was wir denken, erfinden wir ja nicht in dem strengen Sinn, dass jeder einzelne seinen eigenen völlig abgeschotteten Zugang zu Welt hat, sondern Denken kann man nur, wenn man eine Sprache beherrscht und diese Sprache ist nichts das man aus sich selbst entwickeln, sozusagen erfinden könnte, sondern in dieses System werden wir hineingeboren und eingeführt.
Also komm, jeder hat erst mal eine Art von Erfahrung , jeder benötigt eine Realität, dass ist die Ausgangsbasis. Seltsam wäre es , wenn es nicht so wäre.
also bei der Erfahrung stimme ich dir freilich zu. Dann schreibst du: jeder benötigt eine Realität, das ist die Ausgangsbasis." Da verstehe ich dich jetzt wohl nicht, weil sich das für mich jetzt nach einem realistischen Standpunkt anhört. Die radikalen Konstruktivisten sagen ja: Realität erfindet sich im Kopf und deswegen gibts keine Objektivität, das was wir im Kopf haben stimmt nicht mit der Realität überein." So irgendwie halt. Aber von was für einer Realität sprechen diese Philosophen, mit der man nicht übereinstimmt? Wie können die überhaupt auf diese Realität Bezug nehmen?
Das ist aber jetzt nur eine bloße Annahme zu behaupten, dass sich damit die Frage nach der Realität erübrigen würde.
Von dieser Erkenntnis geht es weiter mit dem konstruieren.
es geht hier um ein Problem, das steinalt ist. Die einen sagen alles in meinem Kopf, die anderen sagen alles außerhalb meines Kopfes. Ich bevorzuge da eher die philosophische Strömung die vorschlägt: sehen wir uns überhaupt erst einmal was wir sagen wollen, wenn dir dies oder jenes behaupten, analysieren wir also die Sprache.
Ich bin kein rk. Finde aber viel wahres darin. Ich bin permanent am erfinden. Jeden Tag ne neue Welt mit veränderten Schnittmengen. Wie kann ich dann behaupten Realität zu kennen, wo sich doch alles dauernd ändert?
ich verteidige hier auf keinen Fall den Realismus. Ich bin genauso Relativist, wie die Konstruktivisten. Ich sehe aber nur eine Verschiebung des Problems, wenn dann im Gegenzug zu den Realisten behauptet wird: die Realität ist in meinem Kopf!