Was ist Gnade?

  • Ersteller Ersteller ping
  • Erstellt am Erstellt am
Gnade ist ein Akt/Folge der Befreiung aus dem Programm das die Gene vorgeben ganz nach "Gen es ist"... und heisst daher auch logischerweise Gen*ade, die liebe Gnade. :D
 
Werbung:
Gnade ist was es gar nicht geben würde, wenn man sich vorher nicht das Recht zu etwas nimmt was man nicht besitzt.
 
In der Welt des Nicht-Seins dominiert das Wasser, und im Wasser gibt es keinen derartigen "Bruch". Wenn, dann ist das etwas sehr erschreckendes wie ein Tsunami, eine plötzlich ausgelöste Wellenfunktion im Wasser.

morgen abend weiter.

lg,
eva-maria

Wie kann es ein Bruch sein, wenn es doch als Möglichkeit existiert?
Wie kann denn irgendwas ein Bruch sein?

Klar, Unvorhersehbarkeit, Schrecken usw, aber ist das nicht auch Teil des Ganzen?
 
Das sehe ich anders. Selbst wenn man etwas auf logischer Ebene nicht verstehen könnte, so gibt es doch andere Ebenen des Verstehens. Und auf die kann man zumindest hinweisen, mit Bildern z.B. So funktionieren doch auch Koans.

Und vielleicht geht es hier auch nicht um das Verstehen selbst, verstehst Du?
 
Wenn man Verstehen auch als eine Form der Erlebbarkeit sieht, als Annäherung sozusagen, schon.

Worauf hoffe ich denn?
 
Und was kann man aus christlicher Sicht tun, um Gnade zu erfahren?

Erkenntnis der Sünde und der Schuld, Buße und Annehmen der geschenkten Gnade.
das hört sich jetzt echt seeeehr kirchlich an, aber ist genau das, worum es geht. Nur ist die Frage, wenn man mutig ist, genauer zu erforschen, was diese einzelnen Stufen sind. Eine davon hast du ja bereits erfragt:

Was ist die Schuld vor Gott?

das ist aber die zweite. Die erste ist das Erkennen der Sünde. Sünde kommt von Sund, das ist eine Meerenge zwischen zwei Landmassen oder einer Landmasse und einer Insel, siehe die Etymologie in:

Sünde als eine zerbrochene Gottesbeziehung wie Sund als zerbrochene Landmasse. Dazwischen liegt einmal das Gewissen, zum anderen die Wassertiefe.
Im Erkennen der Tiefe dieser unterbrochenen Liebesbeziehung zu Gott löst es sich. So wie ich es schon einmal in dem thread Der Königsweg der Liebe... im Licht der Heiligen Schrift. Die Schöpfungsgeschichte geschrieben habe.

Damit einher geht ein Verstehen der Schuld, also ein Begreifen dessen dass es nicht so ist "as it should", wie es "sollte". Wie auf dem Konto das "Soll" das Schuldkonto ist. Gott gibt eine Richtung vor und wenn der Mensch dann in eine andere Richtung läuft, kommt irgendwann die Erkenntnis, dass des nicht die richtige war. Dass man anstatt Verdienst auf seinem Konto zwar eine hohe Zahl hat, aber eine rote Zahl und keine schwarze.

Das dritte ist das verpönte Wort "Buße". Im Griechischen ist es "meta-noia" und meint "Um-denken". Anstatt zu denken, dass ich das schon wieder alles gerade hinbekomme, so wie ich es ja auch vorher alles ... ähm ... naja, nicht ganz so glorreich... hinbekommen habe, also doch eher den Karren in den Dreck geschoben hab, das Eingeständnis, dass ich da völlig hilflos bin und aus meiner eigenen Kraft ja auch überhaupt keine Besserung zu erwarten ist. Im Gegenteil, meine eigene Kraft führt nur noch tiefer in den Dreck.

Umkehr/Reue bedeutet, nicht mehr sich selbst und das eigene als den richtigen Maßstab zu nehmen. Nicht mehr davon auszugehen dass das, wie ich es tue und sehe, richtig ist. Ich mache es nicht richtig, sondern lasse mich richten, recht machen von Gott. Klein werden vor Gott. Begreifen, dass das ganze Leben ein Geschenk von Gott ist, in dem er mir schon zeigt, was richtig sein kann. Ich brauche Hinweise, ich brauche Informationen.

Wenn Gott mich liebt und ich liebe Gott, und er schreibt mir mit einer Heiligen Schrift einen riesenlangen Liebesbrief, was wäre ich für eine Liebende, die diesen Liebesbrief nicht lesen und genauestens im Herzen erfühlen und erfassen wollen würde?
 
Wie kann es ein Bruch sein, wenn es doch als Möglichkeit existiert?
Wie kann denn irgendwas ein Bruch sein?

Klar, Unvorhersehbarkeit, Schrecken usw, aber ist das nicht auch Teil des Ganzen?

die 58 hat die Natur, die gesamte Zeit zu beschreiben. Die gesamte Zeit ist geborgen in dem Gefäß der 58. So ist einerseits das, was scheinbar linear abläuft, mit dem Erreichen der 58 irgendwie "zuende", schlecht ausgedrückt, aber eben ein "Bruch". Eine "neue Welt" beginnt, wie eine Geburt. Man steigt aus einem System komplett aus und kommt in ein anderes.
 
Werbung:
Ich brauche Hinweise, ich brauche Informationen.

Wenn Gott mich liebt und ich liebe Gott, und er schreibt mir mit einer Heiligen Schrift einen riesenlangen Liebesbrief, was wäre ich für eine Liebende, die diesen Liebesbrief nicht lesen und genauestens im Herzen erfühlen und erfassen wollen würde?

Oh, nichts lieber als das. Aber wie sollte ich das alleine schaffen? Ich müsste Hebräisch können und/oder einen Lehrer haben, sonst würde sich mir der Sinn nie vollständig erschließen.
Die Grundbotschaft vielleicht, aber von genauestens kann da keine Rede sein.


Und was ist minderwertig daran, aus einem System auszusteigen, einer Neugeburt?
 
Zurück
Oben