was ist das Gute?

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Und so sind wir alle in aller Ungleichheit eben auch das Kollektiv Mensch. Beides zugleich. Individuum und Kollektiv.

Ich hab doch nur gemeint, dass das Individuum nur für sich sprechen kann, aber nicht zugleich auch fürs Kollektiv... obwohl ich auch mitunter WIR schreibe und dies dann nicht mal bemerke.:)
 
Ich hab doch nur gemeint, dass das Individuum nur für sich sprechen kann, aber nicht zugleich auch fürs Kollektiv... obwohl ich auch mitunter WIR schreibe und dies dann nicht mal bemerke.:)

Merkel, Obama, Feymann, Pröll oder Fekter sprechen doch auch für uns alle?
Warum dürfen dann die und ich nicht?
Ich richte damit zumindest weniger Schaden an... hoffe ich. :lachen:
 
Jeder Mensch hat die Aufgabe die Welt zu retten und zu Heilen. Und es wäre möglich. Es kommt aber darauf an sich dieser Aufgabe zu stellen. Nun es ist so das im Moment noch viele Menschen so denken wie du da sie sich Selbst in den Mittelpunkt des Lebens stellen.:)


Was, jeder hat die Aufgabe die Welt zu retten ....:rolleyes:

Das hat ja nicht mal Jesus geschafft.

Ich habe nur eine Aufgabe, mich selbst zu erkennen und dabei ist
mir die Welt vollkommen Gleichgültig, weil ich eben weiß, dass ich
die Welt nicht retten kann, halte ich mich auch nicht mehr im Eigendünkel auf.


du liebst doch Zitate, hier mal eines aus meiner Schatzkiste ....


Ein Mensch, jeder Mensch, verdient all das, was des Menschen Schicksal ist, Freude, Traurigkeit und Mühe. Welcher Art seine Taten sind, ist unwichtig, solange er sie als Krieger tut. Ist sein Geist aus dem Lot, sollte er ihn einfach reparieren - ihn läutern, ihn vervollkommnen -, weil es im Leben keine Aufgabe gibt, die lohnender wäre. Nicht den Geist zu reparieren heißt den Tod suchen, und das ist dasselbe wie nichts zu suchen, denn der Tod wird uns ohnehin einholen, egal wie und wann. Die Vervollkommnung des Geistes zu suchen ist die einzige Aufgabe, würdig unserer Vergänglichkeit, unseres Menschseins.
D.J.M.
 
Verstehe ich jetzt nicht ganz.

Wenn das Gute das Gute wäre, so wäre, so wie ich Watzlawick verstehe, das Bessere, als die Steigerungsstufe des Guten eigentlich das Schlechtere, die Verschlimmbesserung.

Oder anders gesagt: Never change a working system.


Ja eben, etwas besser machen wollen, bedeutet das Gute darin nicht erkannt zu haben und Einmischung aus falschem Selbstverständnis, zb. ich habs verstanden und der andere nicht. Ich machs besser jetzt. Und dann hast du die Verschlimmbesserung und die Erkenntnis, das andere war ja vielleicht doch gut.

Nur es kommt noch besser: Das besser machen wollen ist auch gut. Es ist das Gute, das da wirkt. Und dann auch noch nur, um dich wissen zu lassen, bessermachen geht nicht, gar nicht gut. Dieser Widerspruch ist die konkrete
Einladung: Bitte, kleines Gutes, du kannst dich nicht einmischen. Du kannst nur sein, was ich, das Beste dich sein lasse. Machste mit?


Never change a working system. Just watch as it changes it-self. It might be u, yourself and I. :D
 
... dabei ist mir die Welt vollkommen gleichgültig ... weil ich eben weiß, dass ich die Welt nicht retten kann halte ich mich auch nicht mehr im Eigendünkel auf.

Das nenne ich erfrischend :-).
Aber mir kommt es so vor, als würden hier zwei `Lager` die Welt als Scheibe betrachten :ironie: und
jeweils eine Seite zu beschreiben - eindeutig fundiert und vorbildlich offen für Wahrnehmungen - allerdings habe ich das Gefühl, daß es auf beiden Seiten bewundernswertes Leben gibt. Vielen Dank ( ehrlich gemeint ! ) für Eure prickelnden Beiträge !
 
Ja eben, etwas besser machen wollen, bedeutet das Gute darin nicht erkannt zu haben und Einmischung aus falschem Selbstverständnis, zb. ich habs verstanden und der andere nicht. Ich machs besser jetzt. Und dann hast du die Verschlimmbesserung und die Erkenntnis, das andere war ja vielleicht doch gut.

Ok. Kann ich nachvollziehen.

Nur es kommt noch besser: Das besser machen wollen ist auch gut. Es ist das Gute, das da wirkt. Und dann auch noch nur, um dich wissen zu lassen, bessermachen geht nicht, gar nicht gut. Dieser Widerspruch ist die konkrete
Einladung: Bitte, kleines Gutes, du kannst dich nicht einmischen. Du kannst nur sein, was ich, das Beste dich sein lasse. Machste mit?

Damit stehe ich wieder etwas an. ich glaube aber dass das weniger am Inhalt liegt als daran dass hier unsere Bezugssysteme anders codiert sind. Einerseits.

Andererseits, dass das besser machen woll auch gut wäre, ist aus meiner Sicht doch ein etwas zweischneidiges Schwert. Käme auf den Kontext an.
Wonach wäre dein "das Beste" definiert?
 
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Ok. Kann ich nachvollziehen.



Damit stehe ich wieder etwas an. ich glaube aber dass das weniger am Inhalt liegt als daran dass hier unsere Bezugssysteme anders codiert sind. Einerseits.

Andererseits, dass das besser machen woll auch gut wäre, ist aus meiner Sicht doch ein etwas zweischneidiges Schwert. Käme auf den Kontext an.
Wonach wäre dein "das Beste" definiert?

Naja, eigentlich ist es nur ehrlich gesagt eine Wortspielerei oder ein Gedicht ohne Anspruch auf allgemeine Gültigkeit.

Und das Beste ist in diesem Kontext natürlich Gott. Und das Gute wir Menschen und unsere Welt... Und das Bessere unsere Besserwisserrei und Einmischung am Sein vorbei. Die aber gut ist, wenn/denn Gott handelt.

(Aber bitte jetzt nicht müde gähnen, schöner Kater :D)
 
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