ich habe mir mal ein Buch über Magie angesehen. Beim Durchsehen kam ich dahinter, dass Magie, so wie sie heute verstanden wird, den "Magier" befähigen soll, das Leben und andere Menschen zu manipulieren.
Ich habe mich natürlich gefragt, wer sich diese anstrengenden und zeitraubenden Methoden aneignen möchte - ich hätte dafür nicht die Zeit.
Es müssen m.E. Menschen sein, die an einem Minderwertigkeitskomplex oder an einem Machtkomplex leiden, denn Macht auszuüben scheint das Ziel vom Magie zu sein. Das ist aber nur meine persönliche Einschätzung.
Vor vielen Jahren habe ich das auch mal versucht. Ich habe einen Talismann magisch aufgeladen. Es hat wirklich funktioniert, ich war erstaunt darüber. Aber ich wußte natürlich nicht wie und warum. Ich habe den Talismann dann verschenkt und der betreffenden Person hatte er ebenfalls das verhoffte Glück gebracht.
Das finde ich persönlich das Gefährliche an der Sache. Mit kräften zu experimentieren, von denen ich nicht weis was sie sind und wie sie wirken. Ein Psychologe würde sagen "Du hast dein Unterbewußtsein manipuliert". Wobei er vermutlich Schwierigkeiten hätte mir zu erklären was das Unterbewußtsein ist. Da ich mir dessen ja nicht bewußt bin könnte ich vermutlich auch nicht verstehen wenn mir jemand erklären könnte was das Unterbewußtsein ist bzw. ich könnte nichts damit anfangen.
Könnte ich aber nun verstehen wie die Kräfte, mit denen die Magie arbeitet, wirken und was sie sind, dann wäre es keine Magie mehr, sondern Wissenschaft. Denn die Wissenschaft kann die Naturgesetze verstehen und nutzbar machen.
Wenn also die der Magie zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten verstanden sind, dann ist es Wissenschaft.
Jedoch bleibt immer die Frage der Verantwortung und des Missbrauchs, sowohl bei der Magie, als auch bei der Wissenschaft.
Gruß Willibald