Was geschieht aus spiritueller sicht, wenn man wissen erlangt?

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Man kann „Wahrheiten“ von Gurus oder Erleuchteten nicht übernehmen, denn sie sind dann für Deine Ohren nur Theorie, die vielleicht auch toll klingt, trotzdem wirst Du diese Wahrheiten niemals verinnerlichen können, weil Du sie nicht selbst erfahren hast, sondern dieser Guru/Erleuchtete. Deshalb funktioniert das auch nie mit den Aussagen verschiedener Religionsgründer, weil die Wahrheiten sich mit jeder Person, die den Glauben dann annimmt, immer weiter verfälschen. Jeder kann nur für sich alleine zur eigenen inneren Wahrheit finden und es wird dann auch immer nur die eigene innere Wahrheit bleiben, mit Worten nie wirklich vermittelbar! Das wird im Buch „Siddhartha“ von Hermann Hesse sehr anschaulich beschrieben, dass Worte einfach unzureichend sind, um Wahrheiten oder den Erleuchtungszustand zu beschreiben.
Das würde ich pauschal so nicht ausdrücken, auch wenn wir Westler bei dem Begriff Guru dazu neigen, allergisch zu reagieren. Es kann durchaus so etwas wie eine Übertragung stattfinden. Das ist freilich keine Wahrheit der Person des Gurus, sondern der göttlichen Quelle, welche er Raum gegeben hat. Das ist nicht mehr als ein Starterkit, der Schüler muss Aufräumarbeiten leisten, dass das wachsen kann. Ich spüre das bei manchem Lama regelrecht körperlich.
 
Es gibt nur eine Wahrheit und je weniger ein Mensch dazwischenfunkt, um so sichtbarer wird sie. Der Mensch muss sich zurücknehmen, das ist „Wissen aus spiritueller Sicht“
Ich denke, mit "unterschiedlichen Wahrheiten" ist letztlich nichts anderes als "unterschiedliche Wege/Richtungen zur einen Wahrheit" gemeint.
Die Wahrheit ist wie die Mitte, aber jeder kommt aus einer anderen Richtung und muss deshalb seine eigenen Schritte gehen. Diese Schritte nennen wir dann zumeist "individuelle Wahrheiten".
 
Ich denke, mit "unterschiedlichen Wahrheiten" ist letztlich nichts anderes als "unterschiedliche Wege/Richtungen zur einen Wahrheit" gemeint.
Die Wahrheit ist wie die Mitte, aber jeder kommt aus einer anderen Richtung und muss deshalb seine eigenen Schritte gehen. Diese Schritte nennen wir dann zumeist "individuelle Wahrheiten".


ja, so ungefähr wollte ich das sehen -
und wer gelingt wann zur Mitte....
 
Man sollte sich allerdings im klaren darüber sein, dass die individuellen Wahrheiten immer temporär sind. Sie sind wegbestimmend für das Leben, aber immer nur für bestimmte Etappen. Sie dürfen abgelegt werden, wenn die Zeit dafür reif ist. Wenn es so weit ist, fühlt man es. Und wenn man nicht auf sein Gefühl hört und das Alte nicht loslässt, fährt man sich fest, und wird dann nach und nach unglücklich und verbittert mit den alten, längst "vergammelten" Wahrheiten.
 
Man sollte sich allerdings im klaren darüber sein, dass die individuellen Wahrheiten immer temporär sind. Sie sind wegbestimmend für das Leben, aber immer nur für bestimmte Etappen. Sie dürfen abgelegt werden, wenn die Zeit dafür reif ist. Wenn es so weit ist, fühlt man es. Und wenn man nicht auf sein Gefühl hört und das Alte nicht loslässt, fährt man sich fest, und wird dann nach und nach unglücklich und verbittert mit den alten, längst "vergammelten" Wahrheiten.
Ja und nein. Ich erlebe thematische Linien in Gruppen über eine Generation hinaus. Man muss „Wahrheit“ hier aber weniger in einem therapeutischen Weg verstehen, sondern eher im Sinne von Aufgaben.
(Womöglich klang das verwirrend oder zu esoterisch:cool::D )
 
Ja und nein. Ich erlebe thematische Linien in Gruppen über eine Generation hinaus. Man muss „Wahrheit“ hier aber weniger in einem therapeutischen Weg verstehen, sondern eher im Sinne von Aufgaben.
(Womöglich klang das verwirrend oder zu esoterisch:cool::D )
Das erlebe ich auch.
Grundsätzlich gehen wir unsere Schritte, aber unseren Weg gehen unsere Kinder dann weiter, so wie wir auch Themen unserer Vorfahren weitergetragen haben.
Deshalb ist es so, dass unsere Wahrheiten, auch wenn sie nicht die Wahrheiten unserer Kinder sind, diese doch nicht unerheblich beeinflussen und lenken, beschenken aber auch belasten können.
Deshalb sollten wir nicht stur in unseren Wahrheiten, sondern offen bleiben, denn auch wenn sie uns gehören, vererben wir ihre Wege.
 
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