Was geht in so einem Menschen eigentlich vor?

Generell sehen sich die meisten aber selbst jeweils als gut. Leute die sich als Schurken sehen sind die Minderheit.

Ich sehe mich weder als Monster noch als Heiler oder Engel.
Und das ist was ich weiß und was mich antreibt, auch morgen.
Die Welt kann noch so beschissen aussehen.
Ich weiß, dass ich es überlebt hab.

Hab ich irgendwann behauptet, anders zu sein?
Das ist ja der Grund, warum kaum einer zu mir findet.
Ihr denkt erst müsste man etwas sein, oder jemand.
Aber das kommt danach.
Das ist on top.
 
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Ich sehe mich weder als Monster noch als Heiler oder Engel.
Und das ist was ich weiß und was mich antreibt, auch morgen.
Die Welt kann noch so beschissen aussehen.
Ich weiß, dass ich es überlebt hab.

Hab ich irgendwann behauptet, anders zu sein?
Das ist ja der Grund, warum kaum einer zu mir findet.
Ihr denkt erst müsste man etwas sein, oder jemand.
Aber das kommt danach.
Das ist on top.

Ich denke auch nicht, dass ich (ethisch) großartig bin, darum ging es nicht.

Aber generell identifizieren sich die wenigsten mit den Antagonisten in Filmen zum Beispiel.

Und die meisten denken, dass die Dinge, die sie tun, moralisch ok bis gut sind, und Ethik spielt auch jeweils eine leitende Rolle in Bezug auf ihre Handlungen.

Was nicht unbedingt bedeutet, dass die Gesellschaft das notwendig jeweils auch so sieht.

Ich selber bin ein moralischer Subjektivist, was bedeutet, dass ich letztlich nicht denke, dass es möglich ist diese dann subjektiven Handlungen objektiv zu bewerten. Am Ende denken manche eben so wie ich und andere nicht, eins ist dann eben meine Seite. Generell ist das nicht unbedingt ein Problem und kann umgekehrt sogar Toleranz erzeugen. Da ist im Zweifel keine moralische Wahrheit, und ich muss es selbst nicht unbedingt "richtig" haben.
 
Wer schon die Tatortfotos von Jack the Ripper´s letztem Opfer Mary Jane Kelly gesehen hat, wird mir zustimmen, dass eine Solche Tat unverzeihlich ist und der Typ einfach nur ein Geisteskrankes Schwein war, die Mehrheit würde da sofort nach Lynchjustiz schreien.
Solche Bestien haben in unserer Gesellschaft keinen Platz, selbst wenn ein Gott da behauptet Vergib deinen Feinden usw.
 
Ich denke auch nicht, dass ich (ethisch) großartig bin, darum ging es nicht.

Aber generell identifizieren sich die wenigsten mit den Antagonisten in Filmen zum Beispiel.

Und die meisten denken, dass die Dinge, die sie tun, moralisch ok bis gut sind, und Ethik spielt auch jeweils eine leitende Rolle in Bezug auf ihre Handlungen.

Was nicht unbedingt bedeutet, dass die Gesellschaft das notwendig jeweils auch so sieht.

Ich selber bin ein moralischer Subjektivist, was bedeutet, dass ich letztlich nicht denke, dass es möglich ist diese dann subjektiven Handlungen objektiv zu bewerten. Am Ende denken manche eben so wie ich und andere nicht, eins ist dann eben meine Seite. Generell ist das nicht unbedingt ein Problem und kann umgekehrt sogar Toleranz erzeugen. Da ist im Zweifel keine moralische Wahrheit, und ich muss es selbst nicht unbedingt "richtig" haben.
Möchte noch anmerken, dass die von mir geschriebenen Zeilen in Verbindung zu dir, aus dem Bauch kamen.

Nun schaue ich wieder logisch auf die Sache, da ich es spannend finde und auch vielleicht etwas ängstlich bin, oder Respekt habe.

Aber generell identifizieren sich die wenigsten mit den Antagonisten in Filmen zum Beispiel.
Ja das sind wie gesagt, Horror-Protagonisten, Serien-Killer und wir wissen aus dem realen Leben, wo die sitzen.
Möchte man selbst so werden, also im Knast sein? Oder warum identifiziere ich mich nicht mit dem Joker und laufe amok?

Und die meisten denken, dass die Dinge, die sie tun, moralisch ok bis gut sind, und Ethik spielt auch jeweils eine leitende Rolle in Bezug auf ihre Handlungen.
Vielleicht treten wir mal einen Schritt zurück.
Du sagst es ja - sie DENKEN.
Das ist es.

Denken ist nicht Handeln.
Der Kopf ist nicht die Hand.

Ich selber bin ein moralischer Subjektivist, was bedeutet, dass ich letztlich nicht denke, dass es möglich ist diese dann subjektiven Handlungen objektiv zu bewerten. Am Ende denken manche eben so wie ich und andere nicht, eins ist dann eben meine Seite. Generell ist das nicht unbedingt ein Problem und kann umgekehrt sogar Toleranz erzeugen. Da ist im Zweifel keine moralische Wahrheit, und ich muss es selbst nicht unbedingt "richtig" haben.
Brauchte ich gar nicht mal bis zum Ende lesen...
Ich bin genauso Subjekt, aber ich sehe auch die Objektifizierung darin.
Wieso kann man wohl nicht sagen, dass man ein Subjekt ist ohne objektiv zu sein?

Ich denke das eine gehört zum anderen dazu.
Kein gut ohne schlecht und andersrum auch.
 
Ausdenken? Propagiert er nicht das Böse was in ihm ist und er es umsetzen möchte, daher entsteht so ein ilm.

Ich würde nicht soweit gehen, dass sich ein solcher Filmautor notwendig mit dem Monster/Killer/Psychopathen identifiziert, aber denke auch, dass man über nichts wirklich gut schreiben (oder Film drehen) kann, was man nicht kennt (zumindest in der eigenen Fantasie). Es könnte aber auch aus der Sicht des Opfers kommen usw.

Aber soweit schon, ich denke auch nicht, dass zum Beispiel ein Asexueller einen irgendwie überzeugenden Erotik-Roman auf die Reihe bekommt.
 
Abgesehen von Michael Myers haben wir einige solche Psychopathen wie den schlimmsten des vorvorigen Jahrhunderts Jack the Ripper, als Beispiel oder Charles Manson der Sharon Tate und ihr Ungeborenes für nichts und wieder nichts ermordete.
Dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel dafür, dass viele Menschen bereit sind, Charles Manson als das personifizierte Böse zu betrachten. Tatsächlich hat er aber niemals einen Mord begangen - nicht an Sharon Tate und auch an niemand anderem.

An dem Mord an Sharon Tate waren junge Frauen beteiligt, die sehr mädchenhaft eher das Bild von sittsamen Collegeabsolventinnen verkörperten. Sie waren Anhängerinnen von der Manson family und führten die von ihm angeordneten Taten aus - zu denen er selbst offenbar nicht fähig war.
 
Dieser Beitrag ist ein gutes Beispiel dafür, dass viele Menschen bereit sind, Charles Manson als das personifizierte Böse zu betrachten. Tatsächlich hat er aber niemals einen Mord begangen - nicht an Sharon Tate und auch an niemand anderem.

An dem Mord an Sharon Tate waren junge Frauen beteiligt, die sehr mädchenhaft eher das Bild von sittsamen Collegeabsolventinnen verkörperten. Sie waren Anhängerinnen von der Manson family und führten die von ihm angeordneten Taten aus - zu denen er selbst offenbar nicht fähig war.

Es gibt möglicherweise Personen, wie "Adolf Eichmann" (oder eventuell auch Charles Manson), denen es möglicherweise schwer fällt mit der eigenen Hand zu töten.

Und dann gibt es wiederum andere, die eventuell nur morden können, wenn sie wiederum die Verantwortung auf andere abschieben können, als Befehlsempfänger.

Insofern nicht ausgeschlossen, dass so eine Gruppe dann zusammen gefährlicher ist, als die einzelnen Personen allein darin gewesen wären.

Muss aber klar gesagt werden, dass ich nicht denke, dass es mildernde Umstände gibt, wenn man andere als Sektenguru ,Mafiaboss oder politischer Schreibtischtäter vorschickt, um die Morde für sich begehen zu lassen. Aber vielleicht ist das Motiv jeweils etwas anders. Der Schreibtischtäter hat vielleicht weniger direkte Mordlust, und rationale Gründe oder Rache stehen da im Vordergrund, während die Gewalt selbst nicht unbedingt befriedigend ist, wie umgekehrt bei Jack the Ripper klar anzunehmen ist. Und die Befehlsempfänger haben wiederum generell auch ein anderes Motiv jeweils, als der typische Serienkiller. Sektenanhänger erwarten sich eher Vorteile im Himmel und die Gunst des Gurus, den sie quasi anhimmeln. Kann natürlich auch kombiniert sein. Nehme an, dass viele Mafia-Killer auch Mordlust haben, aber sich auch weiterhin Vorteile versprechen in der Organisation.

In allen Fällen ist aber jeweils zu erwarten, dass es an Empathie fehlt, egal ob es sich um einen Schreibtischtäter, Befehlsempfänger oder Lustmörder (im weiteren Sinne, nicht nur sexuell motiviert) handelt.

P.S: Natürlich wissen wir nicht, ob Eichmann zum Beispiel nun auch selber Zivilisten direkt getötet hätte oder nicht. Scheint mir aber klar zu sein, dass es sowohl für Befehlsgeber als auch -empfänger einfacher werden kann, wenn der jeweils andere daran beteiligt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss aber klar gesagt werden, dass ich nicht denke, dass es mildernde Umstände gibt, wenn man andere als Sektenguru ,Mafiaboss oder politischer Schreibtischtäter vorschickt, um die Morde für sich begehen zu lassen
Gab es auch nicht. Gegen alle die an der Tat beteiligt waren, wurde die Todesstrafe verhängt. Aufgrund deren Abschaffung in besagtem Bundesstaat wurden diese in lebenslängliche Haftstrafen umgewandelt.

Wobei es im deutschen Rechtssystem durchaus einen Unterschied gibt zwischen einer ausgeführten Tat und zu deren Anstiftung.

Aber im Fall der Manson family, inszenierten Manson und Berichterstatter so, dass er der Hauptverantwortliche wäre. In etlichen Artikeln wird er, heute noch, als Mörder dargestellt. Seine Taten waren sehr grausam, sein Strafmaß das höchste überhaupt - aber entgegen der vielseitigen Darstellungen war er aber kein Mörder. Die jungen Tatbeteiligten sind vielen nicht einmal namentlich bekannt.
 
Gab es auch nicht. Gegen alle die an der Tat beteiligt waren, wurde die Todesstrafe verhängt. Aufgrund deren Abschaffung in besagtem Bundesstaat wurden diese in lebenslängliche Haftstrafen umgewandelt.

Wobei es im deutschen Rechtssystem durchaus einen Unterschied gibt zwischen einer ausgeführten Tat und zu deren Anstiftung.

Aber im Fall der Manson family, inszenierten Manson und Berichterstatter so, dass er der Hauptverantwortliche wäre. In etlichen Artikeln wird er, heute noch, als Mörder dargestellt. Seine Taten waren sehr grausam, sein Strafmaß das höchste überhaupt - aber entgegen der vielseitigen Darstellungen war er aber kein Mörder. Die jungen Tatbeteiligten sind vielen nicht einmal namentlich bekannt.

Wenn man explizit einen Mord befiehlt als anführende Person einer Gruppe, ist man aus meiner Sicht auch der Mörder, Teil eines gemeinschaftlichen Mordes.

Hitler war auch ein (Massen)-Mörder und kein Anstifter.

Generell wird der Anstifter aber sowieso gleich dem Haupttäter bestraft. Aber sehe in einem Sektenguru, Politiker, Mafia-Boss oder General keinen Anstifter. Wer explizite oder implizite Autorität hat ist auch selbst Mörder.

Siehe hier: https://kujus-strafverteidigung.de/strafrechts-abc/anstiftung/

"Eine Abgrenzung erfolgt danach, wer die Tat “In-den-Händen-hält” und diese steuernd lenkt und gestaltet. Um Täter zu sein, muss der Handelnde die Tatherrschaft besitzen, er muss also als Zentralgestalt des Geschehens auftreten. Diese Tatherrschaft muss der Täter auch wollen und um diese wissen. Teilnehmer einer fremden Haupttat (z.B. Anstifter) ist hingegen derjenige, der als Randfigur agiert."

Manson oder Hitler waren keinen "Randfiguren".
 
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Seine Taten waren sehr grausam, sein Strafmaß das höchste überhaupt - aber entgegen der vielseitigen Darstellungen war er aber kein Mörder.

Und das Gericht verurteilte ihn ja auch tatsächlich wegen Mordes, und nicht "nur" wegen Anstiftung dazu.


"Am 29. März 1971 verurteilte die Jury die vier Angeklagten wegen siebenfachen Mordes und in einem Fall wegen Verabredung zum Mord zum Tode in der Gaskammer.[47] Der Vorsitzende Richter Charles Older bestätigte das Urteil am 19. April 1971."
 
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