fantastfisch
Aktives Mitglied
Ja, das ist in Ordnung so, doch hat ja naglegt durchaus etwas dagegen, wenn Dein lieber Anverwandter sich gern in Europa niederlässt. Die Schwarzen sollen ja eben nach seiner Ansicht möglichst nicht auf die Idee gebracht werden, nach Europa zu kommen.
Interessanter Punkt von dir.
Erstmal ist die Frage, warum naglegt sich dagegen ausspricht. Da er/sie für sich selbst sprechen kann, werden die Gründe vielleicht noch verraten; bis dahin kann ich nur meine Interpretation beisteuern. Die ist wie folgt: naglegt geht davon aus, dass der Ort, an dem man inkarniert, der "richtige" ist, an dem man wirken sollte. Also sollte ein Afrikaner wirken in Afrika, der Schwede in Schweden und der Japaner in Japan. Dies entspricht zwar auch nicht meiner Auffassung, aber grundsätzlich sehe ich darin nichts verwerfliches, wenn es denn nicht irgendwelche wertenden Zusammenhänge dafür gibt.
Desweiteren weiß ich nicht, ob damit gemeint war, dass die Menschen dort bloß nicht ihren Wohnsitz nach Europa verlegen sollen. Sondern eher die Frage: müssen sie denn den Europäern nacheifern? Müssen sie denn so leben wollen wie in zum Beispiel der Schweiz? Muss man ihnen suggerieren, dass das "richtig" ist? Wieso sollte ein Afrikaner sein sollen wie ein Schweizer (wobei das eine blöde Formulierung ist, denn Schweizer und Afrikaner sind bis auf Lebensort und Lebensumstände eh das Gleiche - nicht mal die Hautfarbe ist zwingend ein Unterscheidungsmerkmal, denn schwarz, weiß, grün oder kariert können beide sein). Die Frage, die ich bedenklich finde, ist: wo hört Hilfestellung auf und wo beginnt die Manipulation?