Warum Vegan???

Versteh mich nicht falsch:
Ich seh vegan nicht als Blödsinn an, wirst Du von mir nie lesen. Ich denke das ganze Thema allerdings mit mehreren Facetten, und sehe eben da auch Punkte, die eben auch Kritik bedürfen. Das Selbe auch zu Fleisch, oder anderem.
Aber wie Du selbst schreibst, ist es ein (westlich geprägter) Lifestyle, und unterliegt dabei ebenso diversen Trends (denk mal an die Vegan Food Geschichten in den Grosstädten) wie andere Industriezweige halt auch.
Würde die Industrie diesen trend/Markt nicht weiter befeuern und auch vermarkten, gäbe es viele veganer auch nicht (zumind. die Hipster & Trendkinder).
Deshalb: Das ganze funktioniert in anderen Gebieten einfach nicht. Es gab NIE ein natives Volk (bzw Kultur) welche jemals Vegan gelebt und überlebt hätte (uns bekannt wohlgemerkt)
Die 3, 4 immer mal rausgekramten sind keine Völker in dem Sinne, sondern religiöse Abkömmlinge ODER leben in einem Gebiet, wo sie ihre Lebensgrundlage (für Viehhaltung) selber zerstört hatten.
Stimmt, war etwas überzogen formuliert von mir. Aber ebenso wie die Fleischesser nicht alle oberflächlich abverurteilt werden wollen, lege ich ebenso Wert darauf, nicht in einen Topf mit den von dir erwähnten städtischen Hipster und Trendveganer geschmissen zu werden. Und das passiert ganz ganz schnell und zeigt auf, dass die allermeisten in ihrer Gegenargumentation in Klischees abrutschen.

Tatsache ist, dass die allermeisten nicht die geringste Vorstellung von einer Ernährung haben, die vegan ist, nicht aus Körndlfutter oder Beilagen besteht und auch nicht aus dem ganzen Vegan food-Zeug. Und Tatsache ist auch, dass der Faden "warum vegan" heißt, und es da eben um die Beweggründe geht, die einen zum Veganer machen. Es ist mir persönlich wurscht, ob Naturvolk A oder B das so oder anders handhaben oder eben Extremfälle wie die Inuit, das steht nicht zur Debatte. Es steht zur Debatte: Warum vegan? HIER und JETZT. Und gemessen an der globalen Situation ist es eine Möglichkeit, den Schaden, den man mit der westlichen Lebensweise anrichtet, zu minimieren. Dass es damit alleine nicht getan ist, ist mir klar und dass man weiter denken muss, ebenfalls, deshalb schreib ich ja immer und immer wieder: möglichst regionale Lösungen für alles zu bevorzugen. Dass es ein Widerspruch in sich ist, sich einerseits vegan zu ernähren und sich supertoll zu fühlen und dann jeden Meter, den man macht, mit dem Auto zurückzulegen, fünfmal im Jahr wegzugfliegen und zig PCs, Tablets und Iphones am Netz hängen zu haben, sollte jedem einleuchten. Ich sehe es dennoch als einen Schritt in die richtige Richtung. Denn viele belassen es vielleicht nicht einfach dabei, irgendwann wird man sich weiter informieren und dann ggf Korrekturen durchführen.

Meine Motivation klar. Einerseits habe ich nicht die nötige Härte, ein Tier zu töten. Also esse ich sie nicht. Zwotens habe ich mir durch jahrzehntelange Fehlernährung und hirnrissigen Hungerdiäten meinen Stoffwechsel dermaßen ruiniert, dass sich zig Symptome und Krankheiten manifestiert haben. Und das mache ich nun rückgängig. Durch möglichst naturbelassene, basenreiche Nahrung und möglichst viel Frischkost, sobald die Saison dazu da ist. Und es funktioniert. Also sehe ich keinen Grund, nun etwas an meiner Ernährung zu ändern, auch wenn meine Verdauung ab und an Fleischgenuß wieder zulassen würde. Und drittens versuche ich durch mein Hiersein so wenig Schaden wie möglich anzurichten und möglichst bewusst zu konsumieren.
 
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Da Du diverse Hintergründe nicht kennst, was @GrauerWolf angeht, hast Du auch keinen Kontext dazu, WARUM er diese Dinge schreibt.
Ich würde nicht vorschnell werten...
Hypokrisie ist nie schön, egal was da für Hintergründe sind, außerdem sagte er zu mir ich soll mich auf den schock Bildern vorbereiten und leeren magen haben...als ob ich mir sowas nicht genug angeschaut hätte: er soll sich mal die selbe Bildern nur mit Kühe, Schweine, Hüner anschauen....und dann reden wir nochmal darüber.
 
Das Thema ist hier aber WARUM VEGAN an Sich, und net "Vegan in D/AU/CH". und da denke ich doch, sind auch andere Gebiete und Themenübergreifendes relevant.
Und auch, wenn Menschen eben mit veganer Lebensweise (auch hier, das ist net bloss Ernährung) nix anfangen können, solange es ein wirklich Austausch und Diskussion ist, und kein kindliches Rumgezicke oder Missionseifer.

Nebenbei:
Die sog. "Zombie Apokalypse"... Man sollte sich erstmal informieren wo der Begriff herstammt und was damit gemeint ist, dass hat mit Untoten nämlich nichts zu tun, sondern ist eine reine Metapher *klugscheiss*

Es gibt vegane Lebensweise und vegane Ernährung, das gehört nicht unbedingt zwangsläufig zusammen, gibt auch Veganer, die nur beim Essen vegan sind.

Und was soll das für einen Sinn haben, wenn ständig auf Menschen in Regionen der Welt umgeschwenkt wird, wo eine vegane Ernährung nicht möglich ist? Warum wird ständig über den "Ernstfall" geredet, wo es dann auch nicht geht, weil man essen muß, was man zusammenkratzen kann?
Soll damit vegane Ernährung lächerlich gemacht werden, so auf die Art, "dort und dann funktioniert es nicht, also braucht man es hier und jetzt auch nicht tun"? o_O
 
Versteh mich nicht falsch:
Ich seh vegan nicht als Blödsinn an, wirst Du von mir nie lesen. Ich denke das ganze Thema allerdings mit mehreren Facetten, und sehe eben da auch Punkte, die eben auch Kritik bedürfen. Das Selbe auch zu Fleisch, oder anderem.
Aber wie Du selbst schreibst, ist es ein (westlich geprägter) Lifestyle, und unterliegt dabei ebenso diversen Trends (denk mal an die Vegan Food Geschichten in den Grosstädten) wie andere Industriezweige halt auch.
Würde die Industrie diesen trend/Markt nicht weiter befeuern und auch vermarkten, gäbe es viele veganer auch nicht (zumind. die Hipster & Trendkinder).
Deshalb: Das ganze funktioniert in anderen Gebieten einfach nicht. Es gab NIE ein natives Volk (bzw Kultur) welche jemals Vegan gelebt und überlebt hätte (uns bekannt wohlgemerkt)
Die 3, 4 immer mal rausgekramten sind keine Völker in dem Sinne, sondern religiöse Abkömmlinge ODER leben in einem Gebiet, wo sie ihre Lebensgrundlage (für Viehhaltung) selber zerstört hatten.

Die allermeisten Veganer, die ich kenne, ernähren und leben vegan, weil sie Tiere schützen und nicht mehr ausbeuten wollen und die Umwelt schonen wollen, so gut es ihnen möglich ist. Das sind Menschen, die sich informieren, die hinschauen und nicht wie der Großteil der Masse einfach konsumieren, was der Supermarkt gerade im Angebot hat. Menschen, die Verantwortung für sich und ihre Handlungen übernehmen und das Leben hier auf der Welt für alle etwas besser machen wollen.

Das als "Lifestyle" mit Trends, als "Industriezweig" zu bezeichnen und diesen Menschen zu unterstellen, wäre es nicht mehr trendig, würden die meisten von ihnen eh aufhören, empfinde ich persönlich als total abwertend und verächtlich.
 
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Die allermeisten Veganer, die ich kenne, ernähren und leben vegan, weil sie Tiere schützen und nicht mehr ausbeuten wollen und die Umwelt schonen wollen, so gut es ihnen möglich ist. Das sind Menschen, die sich informieren, die hinschauen und nicht wie der Großteil der Masse einfach konsumieren, was der Supermarkt gerade im Angebot hat. Menschen, die Verantwortung für sich und ihre Handlungen übernehmen und das Leben hier auf der Welt für alle etwas besser machen wollen.

Das als "Lifestyle" mit Trends, als "Industriezweig" zu bezeichnen und diesen Menschen zu unterstellen, wäre es nicht mehr trendig, würden die meisten von ihnen eh aufhören, empfinde ich persönlich als total abwertend und verächtlich.
(y)
 
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