Puschel006
Mitglied
Liebe Ronna,
ja, ich habe das mit den 4 Wochen geschrieben, weil es morgen erst 4 Wochen her ist. Ich weis auch, was mit "Loslassen" gemeint ist. Es erfordert sehr viel Selbstdisziplin. Man schraubt bewusst die Trauergefühle runter, versucht bewusst wenig an den Verstorbenen zu denken und darf niemals auch nur den Gedanken erwägen, warum er einen verlassen hat.
Ich habe es aber nicht gekonnt, weil es so unvorbereitet kam. Es war mitten aus dem Leben gerissen, wegen überhöhter Geschwindigkeit mitten in der Stadt, entgegen all meinem Bitten und Flehen doch vorsichtiger zu fahren. Es war eine Mischung aus allem. Wut, Verzweiflung, unendliche Liebe, dann wieder Vergebung, viele Gebete zu Gott, mit dem ich ja auch gerichtet habe... Ich konnte noch nicht in Frieden an ihn denken, weil noch kein Frieden in mir selber war.
Mittlerweile habe ich es ziemlich im Griff. Oftmals kommt der Schmerz wieder hoch, besonders dann, wenn ich seinen Namen lese oder über ihn spreche. Aber ich lese jetzt auch viel über den Tod und das Sterben. Habe mir erst gestern ein Buch von Elisabeth Kübler-Ross gekauft. So langsam schwindet der gröbste Schmerz und ich fange an, auf ein Wiedersehen zu hoffen.
Früher habe ich in schweren Situationen gerne in der Bibel gelesen. Aber jetzt habe ich kein Verlangen danach. Ich glaube, ich muss selber erstmal wieder lernen, mit dem lieben Gott ins Reine zu kommen...
LG
Puschel
ja, ich habe das mit den 4 Wochen geschrieben, weil es morgen erst 4 Wochen her ist. Ich weis auch, was mit "Loslassen" gemeint ist. Es erfordert sehr viel Selbstdisziplin. Man schraubt bewusst die Trauergefühle runter, versucht bewusst wenig an den Verstorbenen zu denken und darf niemals auch nur den Gedanken erwägen, warum er einen verlassen hat.
Ich habe es aber nicht gekonnt, weil es so unvorbereitet kam. Es war mitten aus dem Leben gerissen, wegen überhöhter Geschwindigkeit mitten in der Stadt, entgegen all meinem Bitten und Flehen doch vorsichtiger zu fahren. Es war eine Mischung aus allem. Wut, Verzweiflung, unendliche Liebe, dann wieder Vergebung, viele Gebete zu Gott, mit dem ich ja auch gerichtet habe... Ich konnte noch nicht in Frieden an ihn denken, weil noch kein Frieden in mir selber war.
Mittlerweile habe ich es ziemlich im Griff. Oftmals kommt der Schmerz wieder hoch, besonders dann, wenn ich seinen Namen lese oder über ihn spreche. Aber ich lese jetzt auch viel über den Tod und das Sterben. Habe mir erst gestern ein Buch von Elisabeth Kübler-Ross gekauft. So langsam schwindet der gröbste Schmerz und ich fange an, auf ein Wiedersehen zu hoffen.
Früher habe ich in schweren Situationen gerne in der Bibel gelesen. Aber jetzt habe ich kein Verlangen danach. Ich glaube, ich muss selber erstmal wieder lernen, mit dem lieben Gott ins Reine zu kommen...
LG
Puschel