Warum sind karmische Beziehungen bzw. Seelenverwandtschaften immer so dramatisch ?

Liebe Lilith,

ich finde das genau die Menschen die meinen anderen helfen zu müssen die meisten Probleme mit sich selber haben.
Wenn du dir einfach nur mal die Frage stellst wie es dir geht, was fühlst und denkst du dann?
Was ist die erste Antwort aus dem Bauch heraus?
Wie fühlst du dich wenn gerade niemand schwieriges in deiner Nähe ist dem du helfen könntest?
Du kommst dir selbst dann sehr nahe, oder?
Tut es weh wenn du mit dir selbst in Kontakt kommst?

Diese Fragen können sehr schmerzvoll sein, ich weiß...
Ich kenne dies selbst, mir wurde auch immer nachgesagt das ich nur Problemfälle anziehe. Ein schwieriger Mann jagte den nächsten, ich drehte mich im Kreis. Nahm mir keine Zeit für mich sondern war versucht andere ihre Problem zu lösen.
Ich mußte einsehen das ich das nicht kann, das jeder nur selbst für sich verantwortlich ist.
Manchmal spüre ich diese Traurigkeit und auch Einsamkeit aber ich gehe dadurch. Ich weiß das dies Gefühle sind die ich mir lange nicht eingestanden habe und ich merke das sie nicht schlimm sind und vergehen.
Ich rede dann mit mir und frage mich warum ich mich gerade so fühle.
Wenn man sich selbst genau zuhört kommt oftmals erstaunliches zu Tage.

Ich drück dich mal :trost: und schick nen lieben Gruß mit
Angie
 
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Viel Spaß beim Lesen und vielleicht bekommt auch der eine oder andere den Aha-Effekt.
interessanter Ansatz, der aber ein paar Fragen bei mir hinterlässt.
So wie das da geschildert wird, klingt es ja wirklich nett einfach: einer hat ein Problem, die Seele des anderen schubst ihn solange drauf, bis er/sie's kapiert. Was mir nicht so klar ist: was ist denn mit den Problemen des anderen? Ist der in diesem System "problemfrei"?
 
Hallo Angie!:)

Also, ich habe mich auch schon mit mir selbst beschäftigt, mich selber erforscht mit den Fragen "Wer bin ich", "Wie bin ich", etc...mittlerweile kenne ich mich schon ein wenig. Aber wenn es niemandem in meinem Leben gibt, bin ich unerfüllt. Ich finde schon, dass man sich gegenseitig ein wenig helfen kann, aber: es soll ein Ausgleich im Geben und Nehmen sein, damit man nicht nur derjenige ist, der gibt. Das habe ich schon gelernt...aber sich beim anderen anlehnen und auch dem anderen Halt zu geben finde ich nicht so verkehrt...das ist meine Vorstellung von Parterschaft. Ein "Wir"-Gefühl.
h050.gif


greenbuddha schrieb:
...ha, wow, ein toller Bogen von SV zu Helfersyndrom.
Statt SV oder SP könnten wir in Zukunft ja einfach HM sagen?:)

greenbuddha schrieb:
Ich muss gestehen, da wäre ich so aus dem Stand nicht drauf gekommen.
Gell, mit uns erlebst du Sachen...!:clown:
 
Hallo Greenbuddha,

nein ich glaube nicht das der andere komplett problemfrei ist.
So jemanden gibt es meines Erachtens nicht.
Die Frage ist doch eher wie jeder einzelne damit umgeht.
Manch einer schwimmt ewig an der Oberfläche um nicht über sich nachdenken zu müssen macht er sich eben Gedanken über andere, der nächste flüchtet sich von einer Beziehung in die nächste in der Hoffnung "Beim nächsten Partner wird alles besser". der andere sucht sich nen Kick um seine Defizite auszugleichen und sich besser zu fühlen.

Ich glaube das ein Hauptproblem unserer Zeit die Liebe zu sich selbst ist.

In dem Fall von Jill kam ja heraus das sie, für sich unbewußt, ja immer noch ein Kind ist das daran glaubte nicht liebenswürdig zu sein.
Und genau da ist der Ansatz zu finden.
Hätte sie sich nicht diese Glaubensmuster auferlegt könnte sie viel cooler mit der Sache umgehn und würde sich nicht auf die gleiche Stufe mit der Tochter stellen.
Sie hätte die Einsicht gehabt das sie seine Partnerin ist an deren Seite er lebt und er mit der Tochter seine Elternebene lebt für die er in der Situation da sein mußte.
Sie hätte sich für ihn gefreut was für ein guter Vater er doch ist und sich nicht herabgesetzt gefühlt.

Ich vermute das genau diese Selbstliebe in vielen unserer Beziehungen ein riesiges Problem darstellt.

Das ist aber ihr Problem und führt wieder von sich selbst weg wenn sie sich Gedanken über ihren Partner macht.

Ich will jetzt nicht sagen das man immer nur an sich denken soll aber ich sage immer wieder das man einen anderen nicht helfen kann wenn er selbst nicht bereit dazu ist.

Warum können wir denn, wie wir hier oft lesen, nicht loslassen?
Weil wir Angst haben den anderen zu verlieren... Richtig?
Aber wo ist denn Liebe wenn Angst im Spiel ist?

Liebe ist frei und wünscht dem anderen nur das beste und das er glücklich wird.

Diese Sachen sind schwer zu praktizieren, das weiß ich selbst aber mit Selbsterkenntnis wird vieles einfacher.

Der Name dieses Threads ist auch selbstredend und die Antwort ist "eigentlich" ganz einfach.
Weil wir unsere Dramatik selbst schaffen!!!
So wie wir in allen Situationen unseres Lebens selbst Schöpfer sind und niemals der andere die Schuld hat.

Lg von Angie74
 
Hallöchen Lilith,

danke für deine Ausführung.
Ja so stell ich mir das auch vor und genau so praktiziere ich es auch derzeit.
Damit fühl ich mich wohl und nicht ausgenutzt.
Was mich aber ein bißchen erschreckt ist der Satz von dir das du dich unausgefüllt fühlst wenn niemand da ist.
Wie fühlt sich das denn an?

Wenn ich mich unausgefüllt fühle spüre ich einen Mangel in mir.
Der kann aus der "Einsamkeit" heraus passieren oder aus Angst wegen irgendetwas.
Wobei ich Einsamkeit ein soooo negativ besetztes Wort finde denn einsam ist man ja nie, man hat sich selbst und kann sich auch mit sich selbst beschäftigen was ja sehr wichtig ist.
Ich weiß aber so in etwas was du meinst, glaube ich.....
Ich würde mich freuen wenn wir mal bißchen drüber reden können...

Viele liebe Grüße an Dich
 
nein ich glaube nicht das der andere komplett problemfrei ist.

..dann müßte die Seele von Jill also auch gerade irgendetwas zur Hilfe von Jeff oder wie er hieß tun?

Na egal.
Ansonsten erlebe ich das auch so, was die Problemlage angeht.

Ich habe heute nachmittag mal mit realen Menschen darüber gesprochen. Uns ist aufgefallen, dass dieses Problem (geringes Selbstwertgefühl) offenbar sehr viel häufiger Frauen als Männer betrifft.
Ist euch schon mal der Gedanke gekommen, dass es sich dabei um eine subtile Form von schlichter Unterdrückung handelt? Mal verkürzt so gesagt: Frauen, die als Mädchen weniger wertgeschätzt wurden, lassen sich auch als Erwachsene leichter manipulieren, sind unglücklicher und nicht in der Lage, ihre weiblichen Potentiale auszuschöpfen. Und kommen nicht mal auf die Idee, wer dafür verantwortlich ist oder können sich, falls sie diesen Teil geblickt haben, trotzdem häufig nicht befreien und rennen im Kreis oder von Mann zu Mann (was so ziemlich das gleiche ist). Die idealen Figuren in einer patriarchalen Gesellschaft, oder?
Und daran hat, wenn ich's so recht überlege, die emanzipationsbewegung auch nur gerade mal geknabbert. Die Schuld ist zwar zugeteilt, die Lösung aber eine Trennung von den schuldigen Männern, die aber eigentlich die Töchter lieben müßten, damit sich das Spiel nicht wiederholt in der nächsten Generation
 
greenbuddha,:)
das stimmt, da geb ich dir recht, das hat aber auch mit der Erziehung zu tun, M.E. als Mädchen darf man dies und jenes nicht, hat seine Wünsche zu unterdrücken, und dies überträgt sich latent auf den späteren Partner, aber eben das genau was du beschrieben hast!



nein ich glaube nicht das der andere komplett problemfrei ist.
So jemanden gibt es meines Erachtens nicht.

Das gibt es auch meiner Meinung nicht und wie du schon sagets oder ich sage, es kommt immer daruaf an, wie man selber damit umgeht

Die Frage ist doch eher wie jeder einzelne damit umgeht.
Manch einer schwimmt ewig an der Oberfläche um nicht über sich nachdenken zu müssen macht er sich eben Gedanken über andere, der nächste flüchtet sich von einer Beziehung in die nächste in der Hoffnung "Beim nächsten Partner wird alles besser". der andere sucht sich nen Kick um seine Defizite auszugleichen und sich besser zu fühlen.

So ist es, weil ich denke, das man oft außen sucht, was einem innerlich fehlt, und hofft das der Gegenüber dies ausgleicht, aber Fakt ist, das kann nicht funktionieren, man muss an sich selber arbeiten und seine Defizite ausgleichen, sonst kommt man aus diesem teufelskresi Nie raus und bleibt unglücklich.

Ich glaube das ein Hauptproblem unserer Zeit die Liebe zu sich selbst ist.

In dem Fall von Jill kam ja heraus das sie, für sich unbewußt, ja immer noch ein Kind ist das daran glaubte nicht liebenswürdig zu sein.
Und genau da ist der Ansatz zu finden.
Hätte sie sich nicht diese Glaubensmuster auferlegt könnte sie viel cooler mit der Sache umgehn und würde sich nicht auf die gleiche Stufe mit der Tochter stellen.
Sie hätte die Einsicht gehabt das sie seine Partnerin ist an deren Seite er lebt und er mit der Tochter seine Elternebene lebt für die er in der Situation da sein mußte.
Sie hätte sich für ihn gefreut was für ein guter Vater er doch ist und sich nicht herabgesetzt gefühlt.

Ich vermute das genau diese Selbstliebe in vielen unserer Beziehungen ein riesiges Problem darstellt.

Das ist aber ihr Problem und führt wieder von sich selbst weg wenn sie sich Gedanken über ihren Partner macht.

Ich will jetzt nicht sagen das man immer nur an sich denken soll aber ich sage immer wieder das man einen anderen nicht helfen kann wenn er selbst nicht bereit dazu ist.
Jepp, jeder ist für sich selber vernatwortlich, bis zu einem gewissen Grad kannman hlefen, aber da muss der andere auch sehen, das er Hilfe braucht, aber er muss selber was tun!!


Warum können wir denn, wie wir hier oft lesen, nicht loslassen?
Weil wir Angst haben den anderen zu verlieren... Richtig?
Aber wo ist denn Liebe wenn Angst im Spiel ist?

Liebe ist frei und wünscht dem anderen nur das beste und das er glücklich wird.
Genau, den nagel auf den Kopf getroffen Angie!!!!!!!!!!

Diese Sachen sind schwer zu praktizieren, das weiß ich selbst aber mit Selbsterkenntnis wird vieles einfacher.
Jaaa!!!


Der Name dieses Threads ist auch selbstredend und die Antwort ist "eigentlich" ganz einfach.
Weil wir unsere Dramatik selbst schaffen!!!
So wie wir in allen Situationen unseres Lebens selbst Schöpfer sind und niemals der andere die Schuld hat.
 
@ greenbuddah

hm, ich glaube das auch männer davon betroffen sind, jedoch es hier anders praktiziert wird. während sich frauen meistens über ihre "männer" identifizieren (wird ja teilweise so gemacht und kam auch ein bissi so rüber) sind es bei männern andere "statussymbole".

eine frau mit wenig selbstwertgefühl oder selbstliebe sagt vielleicht "ich habe meinen mann, der liebt mich"

ein mann sagt in der selben situation dann eher "ich habe meinen job, mein einkommen, etc.."

soll heißen, die frau baut eher auf "ihren" mann, der mann hingegen auf seine hm "leistungen". bei männern kommt das dann vielleicht häufig nicht so ganz rüber, aber im prinzip ist es dann eigentlich doch das gleiche. man deffiniert sich durch die dinge, die man "hat".

ich finde den übergang von sv/sp/sonstwas zu selbstwertgefühl/helfersyndrom gar nicht so abwegig. meines erachtens entstehen nämlich viele dieser sogenanten "karmischen beziehungen" oder "suche nach sv" eher aus dem mangel an selbstliebe. die suche nach dem gefühl der geborgenheit, nach dem zu hause, das man in sich selbst nicht findet....oft aber auch gar nicht in sich selbst sucht.

ich möchte damit auch nicht sagen, dass sachen wie seelenverwandtschaft oder "schicksal" einbildung sind, ganz sicher nicht....aber soetwas sollte nicht als ziel gesehen werden, sondern als wegweiser. es ist weniger die erfüllung an sich, sondern der weg dahin. und so ein "zeichen" kann dann schnell als erlösung gedeutet werden, statt als tipp :D
 
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Angie schrieb:
Was mich aber ein bißchen erschreckt ist der Satz von dir das du dich unausgefüllt fühlst wenn niemand da ist.
Wie fühlt sich das denn an?
Damit meine ich, wenn ich emotional an niemanden gebunden bin...wenn es da niemanden gibt, ist das Leben öd.

Da fällt mir ein, dass viele Männer, die Angst vor Gefühlen haben, keine emotionale Bindungen eingehen. Die haben zwar sexuelle Abenteuer, aber kein Gefühle für die Frau, die gar nicht als Frau sondern als "es" gesehen wird. Das hat mir jemand so erklärt *g*, weil ich muss sagen, das kann mein Verstand nicht erfassen...könnt ihr das nachvollziehen??:confused:
Ich bin nicht naiv, aber ich kanns einfach nicht nachempfinden.

Angie schrieb:
Wobei ich Einsamkeit ein soooo negativ besetztes Wort finde denn einsam ist man ja nie, man hat sich selbst und kann sich auch mit sich selbst beschäftigen was ja sehr wichtig ist.
Einsamkeit...ich empfinde das obige als Einsamkeit. Keine Bindung an jemanden und niemand kommt an einen heran. Da fällt mir der Song "Frozen" von Madonna ein..."you're frozen when your heart's not open..."

***Bild aufgrund Copyrightfrage entfernt***
Madonna im Video "Frozen"

Am Abend möchte ich auch diese Geschichte lesen, wo du den Link angegeben hast! Bis dann!:)
 
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