Warum seid ihr Vegetarier?

Also dieses halbe Tofuhühnchen gestern bei "Hart aber fair" war vom Aussehen her (Riechfernsehen gibts Gott sei Dank noch nicht) Ekel pur. Nie im Leben...... *schüttel.

Hab aber eine andere Aussage gehört, die mich zugegeben etwas erstaunt:

Angeblich üben werdende Chirurgen entsprechende OPs im Verdauungstrakt von Schweinen, weil der so aufgebaut ist wie der des Menschen.

Schweine sind Allesfresser.
 
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Sag mal, glaubst Du eigentlich, was du da schreibst? Klar die ganze Welt ist manipuliert, nur die Veggies nicht... :lachen: Das erinnert mich mächtig an die Chemtrail-Diskussion.


Ich benutze meine Nase unbeeinflußt, aber auch unbeeinflußt von irgend welchen Veggies. Du glaubst gar nicht, wie scharf mein Geruchssinn ist (ich hatte letztens bei einer meiner Waldwanderungen Bratengeruch in der Nase (Mittagszeit halt). Aufgrund der vorherschenden Windrichtung war das nächste Haus über 1,5 km entfernt...) Wenn die mir sagt, etwas ist eßbar, dann ist es eßbar.
Btw., ich mußte letztens ein paar Kilo Fleisch für die Hunde durch den Fleischwolf drehen, damit ein paar Zusätze untergemischt werden konnten. Dabei ist so manches Stück "abgebogen" und bei mir gelandet, weil meine Nase mir sagte: O.k., lecker und nahrhaft!...
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Dich es es vermutlich geschüttelt.
Ich lasse mir jedenfalls keine irrationalen Ängste einjagen. Wenn einer sagt "Ich esse aus eigenen, ethischen Gründen kein Fleisch", dann ist das völlig in Ordnung und aller Ehren wert. Dieses Gerede von Fäulnis, Leichenteilen, Aasgeruch u.ä. ist jedoch einfach nur noch Sektiererei.

LG
Grauer Wolf

Sag einem Fußfetischisten, dass Füße stinken und du erntest Unverständnis.
Sag einem Manipulierten, dass er manipuliert ist und du erntest Unverständnis. :D

Der älteste Trick der Welt, der alte Trick des Teufels: "Wie gut das niemand weiss, dass ich..."

Ich entgegne da immer: "Better the devil you know, then the devil you don't." bzw. aus aktuellem Anlass "Better the devil you smell, then the devil you don't." :D

Aber bleiben wir bei den Tatsachen. Bzw bei dem, wie du das subjektiv einordnest. Das will ich nun von dir wissen:

Du meinst also tatsächlich, dass etwas Totes ein Lebensmittel sein kann? Etwas bereits in Verwesung Begriffenes? Hältst du das nicht auch, rein rational betrachtet, für ein definitives Oxymoron?

Und gleichzeitig meinst du, dass in diesem Prozess keine Fäulnisbakterien am Werke sind, deren Output erriechbar ist?

Ich habe dir davon erzählt, dass wenn draussen oder drinnen Fleisch gebraten wird, wenn gegrillt wird, an Metzgertheken (und zwar an allen dieser Welt), etc, dass dort ein Geruchssegment erriechbar ist, das für den neutralen "nasalen Betrachter" kakonasal, dysphonisch erscheint. Und zwar als fragloser Signalgeber, Hinweisgeber, dass man dieses Konstrukt meiden sollte.

Wie gesagt, all das ist subjektiv erfahrbar. Man kann dieses Signal auch umpolen und gutfinden. Diese Möglichkeit gibt es.

Wenn man solche Gerüche, sofern man sie als das erkannt hat, was sie aussagen, gutfindet, dann nennt man das Nekrophilie.

Die Frage aber war, OB man sie erkannt hat? Hat man dieses physikalisch vorhandene kakonasale Element des Geruchs-Spektrums "totes Fleisch", (gleich ob roh, medium oder roasted), wahrgenommen? Oder hat man sich übertünchen lassen durch die Parameter "Konsistenz", "Röstaromen" oder auf der psychologisch-memetischen Ebene "Gewohnheitsgeschmack" , "Tradition" "Herden-Zugehörigkeits-Neigung", etc?
 
Du meinst also tatsächlich, dass etwas Totes ein Lebensmittel sein kann? Etwas bereits in Verwesung Begriffenes? Hältst du das nicht auch, rein rational betrachtet, für ein definitives Oxymoron?

Klar doch. Das geschieht mit deinem Gemüse ganz genauso. Du ernährst dich auch laufend von Totem oder zumindest Sterbenden. Es hat nur keine Augen mehr, die dich traurig anschauen und keinen Mund dir das akustisch zu vermitteln. ;)

Lg
Any
 
Aber bleiben wir bei den Tatsachen. Bzw bei dem, wie du das subjektiv einordnest. Das will ich nun von dir wissen:
Da kannst Du gerne Antwort drauf haben...

Du meinst also tatsächlich, dass etwas Totes ein Lebensmittel sein kann? Etwas bereits in Verwesung Begriffenes? Hältst du das nicht auch, rein rational betrachtet, für ein definitives Oxymoron?

Und gleichzeitig meinst du, dass in diesem Prozess keine Fäulnisbakterien am Werke sind, deren Output erriechbar ist?
Für mich ist das ein Lebensmittel. Mein Körper hat damit keine Probleme (im Gesatz zu vielen Pflanzenprodukten) und mental habe ich gleich gar kein Problem. Die 3½ Bakterien sind nur zusätzliches Protein.
Ich hab mal im Wald ein halbes, totes Reh gefunden (ja, ich weiß, klingt bescheuert, war aber so (ich hab sogar ein Belegfoto gemacht, weil's so abstrus war): Fein säuberlich quer halbiert und ausgenommen. Das muß einer vergessen oder verloren haben. :confused:). Wenn ich nicht ausgesprochen mißtrauisch gewesen wäre, ob das nicht vielleicht ein vergifteter Köder für Füchse war und die Mitnahme in Deutschland ohnehin illegal ist (!), hätte ich es eingesteckt: Es roch gut, es sah frisch aus, also war es prinzipiell eßbar. Gutes Fleisch verschwende ich eigentlich nicht, aber s.o...
Am nächsten Tag war's weg und tote Füchse habe ich keine gefunden. Ergo war's in Ordnung und dem Fuchs sei's herzlich gegönnt... :) Der hatte 3...4 Tage gut zu futtern... :thumbup:

Ich habe dir davon erzählt, dass wenn draussen oder drinnen Fleisch gebraten wird, wenn gegrillt wird, an Metzgertheken (und zwar an allen dieser Welt), etc, dass dort ein Geruchssegment erriechbar ist, das für den neutralen "nasalen Betrachter" kakonasal, dysphonisch erscheint. Und zwar als fragloser Signalgeber, Hinweisgeber, dass man dieses Konstrukt meiden sollte.

Wie gesagt, all das ist subjektiv erfahrbar. Man kann dieses Signal auch umpolen und gutfinden. Diese Möglichkeit gibt es.

Wenn man solche Gerüche, sofern man sie als das erkannt hat, was sie aussagen, gutfindet, dann nennt man das Nekrophilie.

Die Frage aber war, OB man sie erkannt hat? Hat man dieses physikalisch vorhandene kakonasale Element des Geruchs-Spektrums "totes Fleisch", (gleich ob roh, medium oder roasted), wahrgenommen? Oder hat man sich übertünchen lassen durch die Parameter "Konsistenz", "Röstaromen" oder auf der psychologisch-memetischen Ebene "Gewohnheitsgeschmack" , "Tradition" "Herden-Zugehörigkeits-Neigung", etc?
Für Dich und nur für Dich riecht das, wie sagst Du immer, kakonasal, dysphonisch. Für mich nicht. Wie gesagt, ich esse Fleisch gerne auch roh und wenn für mich was schlecht riecht, dann ist es wirklich verdorben und damit giftig.

Du begehst einen grundsätzlichen Denkfehler, weil Du meist, jeder müsse so reagieren wie Du. Dem ist aber nicht der Fall. Die menschlichen Eßgewohnheiten reichen von rein vegetarisch (z.B. Indien) bis nahezu rein carnivor (z.B. zirkumpolare Völker) mit einem Schwerpunkt bei omnivor. Ich liege prinzipiell bei weitgehend carnivor und würde unter anderen Bedingungen, etwa am Yukon o.ä. auch so leben (hier geht das nicht, weil Wild viel zu teuer ist, ergo muß ich mich mit einem hohen Anteil für mich biologisch minderwertiger Pflanzenkost rumschlagen mit ständigen, unangenehmen Folgen), zumal ich neben dem Stoffwechsel auch die Mentalität eines Raubtieres und mit der Jagd auf Fleisch keine moralischen Probleme habe.
Ich kann und will Dich nicht überzeugen, Fleisch zu essen (warum sollte ich auch), Du kannst mich nicht überreden, vegetarisch zu leben, denn da schiebt mein Metabolismus einen Riegel vor.
So isses nun mal. Nicht ich habe mich so geformt, das war Mutter Natur.

LG
Grauer Wolf
 
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