warum musste jesus sterben?

Das Reich Gottes ist nahe - aber natürlich schon längst errichtet.
Ich habe die Worte vom Reich Gottes eher so in Erinnerung: "Das Reich Gottes wird kommen, aber ich sage euch, es ist schon da".

Meiner Meinung nach sollte mit dem Begriff "Reich Gottes" kein weltlicher Staat in Betracht gezogen werden, wie etwa wie ein Tausendjähriges Reich oder etwas Ähnliches

Aber das Reich Gottes wird für jeden kommen - und das meint vom Prinzip her den Zustand, den ein Mensch in der Harmonie aller seiner inneren Kräfte erreicht. Alles passt harmonisch zusammen: die Gefühle, das Denken, das Wollen. Es ist ein innerer Friede mit sich, mit dem Schicksal, mit allem Äußeren, mit Gott hat sich ausgebreitet und wirkt. Das ist das prinzipielle Himmelreich oder das Reich Gottes, das er errichtet.

Diese innere Ausgeglichenheit erreichen die Menschen auch in ihrem Alltagsleben - und deshalb ist das große, hohe Gottesreich sehr nahe, oft schon präsent und errichtet.

Viele viele Menschen erreichen aber während ihres Erdenlebens keinen inneren Frieden, keine innere Ruhe und Harmonie. Doch das besagt nicht, dass sie im Jenseits nicht in der Lage sind, das zu erreichen. Da wird das große Gottesreich erst kommen - irgendwann in unbestimmter jenseitiger Entwicklung.
 
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Ich habe die Worte vom Reich Gottes eher so in Erinnerung: "Das Reich Gottes wird kommen, aber ich sage euch, es ist schon da".

Meiner Meinung nach sollte mit dem Begriff "Reich Gottes" kein weltlicher Staat in Betracht gezogen werden, wie etwa wie ein Tausendjähriges Reich oder etwas Ähnliches

[...]
1000 ist eine zahl die die Ewigkeit beschreibt
und es geht genau darum
das goldene tausend jährige Reich
das IST das Paradies für die Ewigkeit

man kann alle Versuche, ein derartiges Reich durch Krieg einzunehmen, als getrost größenwahnsinnig betrachten
da so ziemlich alle der beteiligten davon ausgegangen sein mussten, selbst der Vater zu sein.

nun wird allerdings allein Vater mit Mutter zusammen, ein derartiges Reich erschaffen können, denn es muss sowieso nichts eingenommen werden indem sinn, da alles "eigentlich" das Reich Gottes ist, das Königreich, oder auch das Reich der Könige, bloss ist es untergegangen gewesen....deswegen überhaupt kann es ja nah sein

und auch wenn es nah ist, kann es schon da sein, widerspricht sich in seiner Übertragung auf die tatsächlichen verhältnisse nicht, denn indem moment wo Jesus geboren wird, ist es da....nur muss es halt bloss erst dann noch kommen^^

weil die Geburt Jesus beschreibt den Anfang von diesem Reich und dann finden entsprechend Umwälzungen statt, was heißt, es muss schon noch errichtet werden, denn wär es schon errichtet, dann wären wir schon da^^
 
warum musste jesus sterben?

Gute Frage.

Mir hat noch niemals jemand schlüssig erklären können, was das denn soll.
Warum Jesus angeblich sterben musste, damit wir angeblich "erlöst" seien.

Und: Wenn man sich so in der Welt umschaut, ist das denn eine "erlöste" Welt?
 

Hi Colombi
ist das denn eine "erlöste" Welt?
das wird wohl davon abhängen, ob wir uns weiter um irrelevante theorieFragen (hat Jesus Windeln gebraucht ja/nein) zanken -
oder uns vielleicht mal den Relevanten Dingen (zb wie giftig ist mein tägliches Essen mittlerweile) widmen.

 

Lieber Merlin,

Woher hast Du das mit den Sünden Israels? Entspringt Deiner eigenen Interpretation.

Das ganze sollte doch auch noch einen Sinn ergeben, lieber Merlin - Du unterstellst hier, dass das Reich Gottes auch nur für Israel ist!



Das Reich Gottes ist nahe - aber natürlich schon längst errichtet. Gott ist Geist und das Reich, in dem er lebt ist Geist. Und im Reich Gottes hat es viele Wohnungen.

[...]​
"mit Israel" ist nicht nur das gemeint, was heute Israel heißt, sondern alles.
Und zur Zeit sieht es ja so aus, als sei jemand sündig,

aber da gibt es einen Knecht, und dieser Knecht, wird mit dem was er zu berichten hat
das Bild drehen und alle Sünden hinfort waschen, auf einen Schlag.

nehmen wir mal ein anderes beisspiel,
wenn von Ober und Unterägypten zb die Rede ist, dann meint das keinen Landstrich auf dieser Erde, sondern
Oben und Unten, also Jenseits und Dieseits.
Die vereinigung beider Länder bezieht sich einzig auf die vereinigung vom Dies und Jenseits,
das Reich Gottes ist erst dann vollkommen errichtet,

wenn diese beiden Königreiche mit einander vereint sind, und das bedeutet dann auch das ewige Leben.
 

Also Heidi, Du als intelligentes Wesen, vernunftbegabt, erscheinst auf dieser Erde, siehst alls das Böse und das Elend, das Leid und die Habgier - und auch ein wenig Freude und Glück.

Ist es denn nicht so, dass jedes vernunftbegabte Wesen sin in allererster Linie die Frage stellen MUSS, was dies alles soll und was für eine Rolle Du selbst in diesem Theater zu spielen hast?

Es handelt sich, entgenen Deiner Behauptung, um die sinnvolste Frage die es gibt und sie ist sehr wohl sehr relevant, auch für Heidi Marley.

Nein, ich bin nicht der erste, der sie beantworten kann, aber Du kannst ruhig davon ausgehen, dass sie beantwortbar ist.

lg
Syrius
Syrius, einzig wichtig ist, dass du dich beim Suchen in der dich konkret aktuell umgebenden Realität umblickst. Nur dort kannst du aktuelle, lebendige Antworten finden. Ist dir das zu mühsam, zu riskant, ungewohnt?

:)klapp die staubigen Bücher zu - und schau dich um.​




Welche Antworten brauchst du noch? erzähl mal:)
 
Gute Frage.
Mir hat noch niemals jemand schlüssig erklären können, was das denn soll. Warum Jesus angeblich sterben musste, damit wir angeblich "erlöst" seien. Und: Wenn man sich so in der Welt umschaut, ist das denn eine "erlöste" Welt?
Hallo Colombi,

Ausgangspunkt der jüdischen Lehre war die Geschichte um Moses und dem auserwählten Volk, das er aus der Knechtschaft führte, um es zu einigen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch nicht den Gedanken von einem Messias. Das änderte sich erst durch die Bedrohung und die vernichtende Niederlage Israels durch die Assyrer. Die Menschen begannen sich zu fragen, warum sie als das auserwählte Volk die Gunst ihres Gottes verloren hatten.

Ein zentraler Punkt der Lehre Moses waren die Gesetze Gottes, mit denen die Stämme zu einem Volk verbunden werden sollten. Schon der erste Prophet Amos hatte vor dem Einfall der Assyrer den moralischen Verfall und die sozialen Verhältnisse des Volkes angeprangert und zur Besserung gemahnt.

Mit der Vernichtung Israels im Jahr 722 v. Chr. tauchte dann mit Jesaja erstmals der Gedanke von einem Messias auf, der das Volk von ihrem widerfahrenen Leid, Elend und der Knechtschaft zu befreien würde. Er erzählte von dem Knecht Gottes, der von Gott ausgesandt werden soll, um all die Verfehlungen (Sünden) Israels gegen die Gebote Gottes auf sich zu nehmen. Mit diesem Akt sollte Gott mit seinem Volk wieder versöhnt werden.


Rund 100 Jahre nach der fast völligen Vernichtung des jüdischen Reiches hatte König Josia seine Schlussfolgerung daraus gezogen, indem er begann, das noch verbliebene Judäa zu einem Gottesstaat mit einem monotheistischen Gott auszubauen. Mit ein Grund war, dass beim Feldzug der Assyrer Jerusalem, wie durch ein Wunder vor der Zerstörung bewahrt blieb, obwohl die Truppen der Assyrer schon vor den Toren der Stadt standen. Sie zogen ohne einen ersichtlichen Grund ab, was man dann der Gunst Gottes zuschrieb.

Diese Gunst sollte nicht lange währen, indem die Babylonier Israel das Land mit Vernichtung überzogen und die jüdische Oberschicht ins Exil führten. Im Exil tauchte dann die Frage nach der Schuld des Volkes erneut in voller Stärke auf. Trotz der Bemühungen unter König Josia sich noch mehr an die Gesetze Gottes zu halten, schien es ihnen nicht genug gewesen zu sein, um dessen Gunst zu erhalten. Im Exil fand ein tiefgreifendes Umdenken statt, das sich dann auch auf die Bibel auswirken sollte.

Wie man aus der jüdischen Geschichte weiß, war damit aber die Knechtschaft nicht zu Ende, denn es folgten die Griechen und letztlich noch die Römer. Was jedoch blieb, war die Hoffnung vom leidenden Knecht Gottes, der sie befreien sollte. Neu war dann in den Anfängen der Christenheit die Erkenntnis, dass es auch außerhalb des Judentums Leid, Knechtschaft und Elend gab, von dem die Menschen befreit werden wollten. Neu war auch der Gedanke, dass es anscheinend unter den Feinden Israels ebenfalls einen Nächsten gibt, die einer rettenden Hand bedurften (Feindesliebe).

Ja, Jesus hat viel Gutes gepredigt ohne jedoch ein Ziel zu erreichen. Eventuell war er an den falschen Stellen konsequent? Man muss nicht sterben, um Gutes zu tun.


Merlin
 

Lieber Merlin,

Woher hast Du das mit den Sünden Israels? Entspringt Deiner eigenen Interpretation.

Das ganze sollte doch auch noch einen Sinn ergeben, lieber Merlin - Du unterstellst hier, dass das Reich Gottes auch nur für Israel ist!



Das Reich Gottes ist nahe - aber natürlich schon längst errichtet. Gott ist Geist und das Reich, in dem er lebt ist Geist. Und im Reich Gottes hat es viele Wohnungen.

Die Menschen von damals lagen durchaus richtig, denn viele Juden und sehr viele Menschen der damaligen Völker wussten, dass ihre Seele aus der Hölle inkarnierte und nach dem Sterben wieder dahin zurück zu gehen hatte. Die frohe Botschaft nun, dass nach dem Tode nicht mehr die Hölle auf sie wartete war eine richtig gute Botschaft - das Reich Gottes war in Tat und Wahrheit zu ihnen gekommen.

Du jedoch, lieber Merlin, versuchst alles rein menschlich und auf die materielle Welt bezogen zu verstehen. Noch immer versuchst Du dem Kosmos das Ziel abzugewinnen - wohingegen dieser lediglich Zwischenstation für die Gefallenen auf dem Weg zurück ins Reich Gottes ist.



Jesus hat keine Rolle angenommen!

Christus hat mit Gott zusammen die Rückführung der Gefallenen geplant und ausgeführt. Christus hat das Volk Israel geführt und mit viel Geduld so weit gebracht, dass er zum frühest möglichen Zeitpunkt eine Inkarnation auf sich nehmen konnte - im Auftrag Gottes!

Wie schon erwähnt, war das Reich Gottes schon längst errichtet - aber durch die Erlösung kommt es für jeden wieder in greifbare Nähe. Es handelt sich hier in dem Sinne um die Kernaussage des Christentums, dass jeder nach dem Sterben ins Reich Gottes eingehen kann und dem Einfluss Luzifers entzogen ist. Diese Aussage hat sich sehr wohl erfüllt!!!


Du brauchst nicht den Evangelien zu misstrauen - es genügt, wenn Du die Art und Weise, wie Du sie verstehst, nochmals überprüfst

lg
Syrius
Lieber Syrius,

schau bitte einmal bei Esra nach, dann wirst Du sehen, was die damaligen Protagonisten unter Israel verstanden. Wenn schon die in Israel Zurückgebliebenen nach der Rückkehr von den Exilanten aus Babylon in die Schmuddelecke gestellt und ausgegrenzt wurden, kann das mit dem Wir nicht weit her gewesen sein.

Im ganzen Alten Testament kann ich nichts erkennen, das mit Israel das Ganze gemeint gewesen sein sollte. Sicherlich darf man das an verschiedenen Stellen so interpretieren, aber das war gewiss nicht im Sinne des Erfinders. Toleranz kommt im Alten Testament nur in homöopathischer Dosierung vor.

Natürlich kann jeder Christ nach seinem Tod in das Himmelreich gelangen, aber das geschieht nach deren Verständnis erst am Jüngsten Tag mit der Auferstehung aus dem Reich des Todes und dem Jüngsten Gericht. Etwas, das Jesus mit seiner Auferstehung als Versprechen vorweggenommen hatte (siehe Glaubensbekenntnis).

Der Jüngste Tag wird in der Offenbarung sehr detailliert beschrieben und davon kann nichts erkennen, das geschehen sei und damit verstoße ich nicht einmal gegen die bestehenden Lehren. Selbst im finsteren Mittelalter wäre mir damit die Exkommunikation erspart geblieben.​

Nach Vorstellung der konservativen Juden gab es zunächst keine Rückkehr der Verstorbenen aus dem Totenreich. Diesen Gedanken einer Auferstehung nahmen erst die gemäßigten Pharisäer auf und das schon lange vor der Zeit Jesus.



Merlin
 
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