D
Dancefloor-Princess
Guest
Danke, neuer User, für deine interessante Geschichte. ;-)
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Jeder Gedanken und jedes Gefühl manifestiert sich in einer Gehirnfunktion....
... D.h. es ist "erlaubt" an eine Seele zu glauben, und man wird dadurch keinerlei Beobachtungen widersprechen....
...Es gibt höchstens Indizien für die Existenz einer unsterblichen Seele... aber nichts, was wirklich zwingend darauf hinweist. Ob es die Seele nun gibt oder nicht, macht derzeit keinen beobachtbaren Unterschied in der Beschreibung der Naturgesetze....
Ich bin eher skeptisch, wenn Naturwissenschafter (positiv oder negativ) mit religiösen Begriffen operieren.
Ja, Du hast Recht, der Begriff "Seele" ist ziemlich schwammig und es gibt viele verschiedene Definitionen davon. Lass mich versuchen zu erklären, was ich darunter verstehe.
Die Seele ist für mich das Mehr des Menschen als die Summe seiner materiellen Teile. Die Frage ist natürlich, ob es dieses Mehr gibt, oder ob wir doch nur eine Anhäufung von chemischen Reaktionen und elektrischen Impulsen sind. Wenn es diese Seele gibt, kann man sich desweiteren fragen, ob sie den Tod des Körpers überdauert. Und wenn das der Fall ist, kann man sich fragen, ob eine Seele mehrere Körper bedienen kann (Reinkarnation), so wie ein Autofahrer auch mehrere Autos fahren kann. Desweiteren kann man sich fragen, was an unserer Persönlichkeit nun bloße Hirnfunktion ist, und was von der Seele kommt.
Ich persönlich bin davon überzeugt, dass wir zu einem Großteil aus Hirnfunktionen und chemischen Reaktionen bestehen. Aber ich glaube an einen kleinen Rest, der den Tod überdauert. Glauben ist viellleicht der falsche Ausdruck... ich hoffe drauf.
Joey
Die Seele ist für mich das Mehr des Menschen als die Summe seiner materiellen Teile. Die Frage ist natürlich, ob es dieses Mehr gibt, oder ob wir doch nur eine Anhäufung von chemischen Reaktionen und elektrischen Impulsen sind....
... Desweiteren kann man sich fragen, was an unserer Persönlichkeit nun bloße Hirnfunktion ist, und was von der Seele kommt.
Wenn ich über Religion oder über Esoterik mir Gedanken mache, ist mir aber bewusst, dass ich da den Boden der Wissenschaftlichkeit verlasse.
Jona schrieb:Für mich ist es aber einfach eine Frage des Blickwinkels:
Jona schrieb:Der Gehirnforscher mißt Hirnfunktionen und entwirft darauf aufbauend Hypothesen, um das Phänomen des Denkens des Menschen besser verstehen zu können. Es werden Experimente durchgeführt, manche der Hypothesen verworfen, andere scheinen bestätigt, wieder andere werden modifiziert.
Die "Seele" ist aber - meiner Ansicht nach - genau so nicht fassbar. Nicht einfach ein "mehr", derzeit nicht meßbar, vielleicht irgendwann aber, sondern ein "anders".
Jona schrieb:Genauso wie der Künstler eine Szenerie ANDERS sehen kann, der Liebhaber die Gestalt seiner Geliebten ANDERS sieht, so sieht der Gläubige den Menschen anders: als ein von Gott geliebtes Geschöpf nach seinem Bild: und dann ist er nicht primär ein Zellhaufen mit Gehirnfunktionen, sondern beziehungsfähig, frei, schöpferisch.
Jona schrieb:- Und im Letzten gibt es da etwas, das selbst der Tod nicht zerstören kann.
Jona schrieb:Damit ist weder etwas für, noch gegen Reinkarnantion gesagt.
Aber vielleicht ist so gesehen die Frage nach dem "Darf ich noch einmal leben?" nicht gar so verzweifelt dringend!
Jona schrieb:Gibt es für dich eine Grenze zwischen Esoterik und Religion?
Genau!Meinst Du das analog zu einem Prisma? Wenn man es senkrecht zur Figurenachse anschaut, sieht man ein Rechteckt. Wenn man es entlang der Figurenachse betrachtet, sieht man ein Dreieck. Passt das Analogon zu Deiner Ansicht?
Ich glaube zu verstehen, was Du meinst. In einer in Spektrum der Wissenschaft abgedruckten Diskussion zwischen einem Kosmologen und einem katholischen Theologen (Hans Küng) sprach letzterer über einen "Lückenbüßergott"; einen Gott, der von den Gläubigen in die Wissenslücken der Naturwissenschaft versteckt wird... http://www.spektrumverlag.de/artikel/835949)
Vor drei Jahren sind kurz hintereinander eine sehr gute Freundin von mir (sie wurde nur 27 Jahre alt) und mein Vater gestorben. Die Monate danach waren schrecklich für mich. Ich habe mir immer wieder diese Frage gestellt... in der Hoffnung sie definitiv bejahen zu können, in dem Wunsch sie irgendwann wieder zu sehen.
Dagegen wendete sich eine theologische Strömung, die diese Vorstellungen mit dem Begriff Lückenbüßergott karikieren möchte: Gott ist und bleibt für alles zuständig. Nicht für ein paar Lücken (vuulgo Wunder?), die wir derzeit nicht erklären können.
Stimmt es?
Genau das ist die Frage!
Die Vorstellung meint es halt.
Ich (und viele, viele andere auch) glauben es.
Stimmt es?
Ehrliche Antwort:
Das wissen wir nicht.
Aber: Wenn nicht in unserem alltäglichen Leben Erfahrungen machen, die wir als Beziehung mit dem Unsterblichen deuten würden, könnten wir schwer überhaupt von der Unsterblichkeit der Seele ausgehen.
Aber das ist natürlich absolut kein Nachweis.
Kant meinte ja, die Unsterblichkeit der Seele ließe sich prinzipiell nicht beweisen. Wenn es sie aber nicht gäbge, dann und das lässt sich beweisen - wäre ziemlich alles andere sinnlos.
Aber auch dieses Argument überzeugt nicht wirklich...
Der Tod deines Vaters und der sehr guten Freundin war offensichtlich fürchterlich für dich.
Ich mag das nicht für meine Argumentation mißbrauchen.
Nur soviel:
Seele heißt nicht, dass der Tod kein Tod mehr ist. Sondern: Dass selbst im Tod wir von Gott gehalten sind.
Ich weiß nicht, ob hier die meisten User auch meinen, dass Esoterik mit "Wissen" zu tun hat. Nicht doch eher mit Deutung von Erfahrung?