Warum gibt es so viele idiotische Weiber auf der Welt!!!

Hallo, Felice!

Mir hat es geholfen, meine Gefühle, wenn sie hochkamen, ganz bewusst wahrzunehmen. Ich habe ihnen dann erlaubt, mit Hilfe von Emo-Trance (eine Technik, die aus EFT entstanden ist und von Dr. Silvia Hartmann entwickelt wurde), abzufließen. Parallel dazu habe ich Glaubenssätze überprüft und außerdem noch viele Familienaufstellungen gemacht. Ich denke aber, dass es nicht DIE Methode gibt. Wenn man raus will, findet man früher oder später Möglichkeiten, die einem dabei helfen. Habe halt Einiges durchprobiert und festgestellt, dass diese Methoden für mich die besten sind.


LG

believe :)

Hallo!


Dankeschön, klingt ja kompliziert.

Ich denke, dass er noch lange nicht so weit ist wie du, leider. Es fehlt ihm die Kraft, leider.


lg Felice
 
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Hallo!


Dankeschön, klingt ja kompliziert.

Ich denke, dass er noch lange nicht so weit ist wie du, leider. Es fehlt ihm die Kraft, leider.


lg Felice


Liebe Felice!


Der Unterschied ist vermutlich, dass dein Bekannter die Täterrolle wiederholt. Ich hatte gestern nicht registriert, dass er SELBST auf Kinder einprügelt. Dachte, dass es ihm als Kind so ergangen wäre, aber nicht, dass es aktuell ist. In solchen Fällen hilft oft nur gnadenlose Konfrontation mit dem eigenen Verhalten, damit überhaupt der Wunsch entsteht, etwas ändern zu wollen. Das ist aber schwierig, man braucht Hilfe von außen. Seine Partnerin sollte sich schleunigst ans Jugendamt wenden! Oder an eine Beratungsstelle. Es kann aber natürlich sein, das sie selbst noch zuviel Angst hat, um den Mut zur Befreiung aufzubringen!


Liebe Grüße

believe
 
Liebe Felice!


Der Unterschied ist vermutlich, dass dein Bekannter die Täterrolle wiederholt. Ich hatte gestern nicht registriert, dass er SELBST auf Kinder einprügelt. Dachte, dass es ihm als Kind so ergangen wäre, aber nicht, dass es aktuell ist. In solchen Fällen hilft oft nur gnadenlose Konfrontation mit dem eigenen Verhalten, damit überhaupt der Wunsch entsteht, etwas ändern zu wollen. Das ist aber schwierig, man braucht Hilfe von außen. Seine Partnerin sollte sich schleunigst ans Jugendamt wenden! Oder an eine Beratungsstelle. Es kann aber natürlich sein, das sie selbst noch zuviel Angst hat, um den Mut zur Befreiung aufzubringen!


Liebe Grüße

believe

Hi Ihr Zwei...

Hoffe, Ihr habt nichts dagegen wenn ich mich mal kurz in Euer Gespräch einklinke. Das Problem bei Gewalt und allgemein Handlungen in Situationen wo Angst und Wut die Oberhand hat, ist, dass die Lösung genau die Mechanismen betreffen muss, die in solchen Situationen ablaufen. Es muss bewusst gemacht werden und das ist sehr schwierig, denn solche Situationen entstehen gerade dadurch das die betreffende Person eben NICHT bewusst ist. Gewalt erscheint in diesem Moment, dieser Situation dann angemessen und gerechtfertigt und es bringt kaum etwas, dass die Person das nachher als falsch empfindet. Oft kommt dann das weitere Problem der Schuld hinzu, die wieder ins Unbewusste zieht, wodurch sich ein negativer Kreislauf bildet, bzw. verhärtet sich dieser Mechanismus.


Das kann man auch in alltäglichen und profanen Situationen erkennen, auch bei sich selbst. Also wenn man z.B. irgendetwas tut, was man eigentlich für falsch hält... Angenommen jemand hat sich entschlossen mehr für seine Gesundheit zu tun und abzunehmen und sitzt auf einmal mit Chips und Bier auf der Couch. Dann kommt nachher die Selbstherabsetzung, die Schuld, die wiederum vor die wirkliche Erkenntnis was da abläuft einen Schleier legt. Denn solche Situationen, profane wie auch sehr krasse gewalttätige, kommen durch Reaktionen zustande, die unbewusst und automatisch ablaufen. Würde man einmal wirklich mitbekommen wie man in einem solchen Moment denkt, könnte man es wahrscheinlich schon auflösen, bzw. das würde von selbst geschehen. Aber wenn das Thema Schuld und Selbstherabsetzung dazu kommt, dann läuft genau DIESER Mechanismus ab, wenn man darüber nachdenkt, bzw. will man dass dann nicht. Man wird niemanden dazu bekommen, sich ein Thema bewusst zu machen, wo er Schuld empfindet und sich selbst demütigt.


Schuld muss übrigens nicht unbedingt immer auf andere bezogen sein. Das selbe Prinzip läuft auch dann ab, wenn man etwas tut das gegen das eigene Selbstbild, den eigenen Selbstwert geht. Daher ist Verurteilen auch so kontraproduktiv, wenn es darum geht den Täter zu heilen, bzw. sich selbst heilen zu lassen. Man kann so eine Situation natürlich auch anders lösen, indem man sich von so einem Menschen trennt. Aber wenn es darum geht das der Täter sich ändern soll, ist Verurteilen Gift. Selbst wenn so jemand dann vor einem sitzt und zustimmt und scheinbar verstanden hat... was er in dem Moment auch hat, das ist nicht gelogen... aber der Automatismus der reaktiv in so einer Situation dann abläuft, bleibt davon unberührt. Dasselbe Prinzip ist übrigens bei Sucht zu finden, letztlich bei allem Destruktivem Verhalten. Und meiner Meinung nach, ist es zwar möglich das in den Griff zu bekommen, aber die Voraussetzung ist der Wille des Betreffenden und Konsequenz dabei, sich bewusst zu machen was abläuft. Denn wie gesagt... Der Wille im "Normalzustand" reicht nicht aus. Der Zustand in einer Situation, wo jemand austickt ist wirklich anders. Fast ein bisschen wie von einem Dämon besessen...


Es gibt Menschen bei denen das fast ein Normalzustand ist und die eigentliche Persönlichkeit kaum mal durchkommt, aber bei den meisten ist es so, dass sie gewisse Themen haben, die diesen "Dämon" aufwecken. Hat so gut wie jeder, wenn auch meistens ins normaleren Bereichen, die eher gegen einen selbst gehen, gegen das was man eigentlich will und anstrebt. Und das ist wirklich so... es ist wie ein negatives Selbst das in dem Moment die Kontrolle übernimmt und genau das tut, was man als falsch und auch unzweckmäßig ansieht, was genau dem entgegenläuft was man eigentlich will. Das sind im Prinzip kurze Momente von "Wahnsinn". Kann man wirklich so nennen. Wären diese Momente dauerhaft, wäre die Psychiatrie nicht mehr weit. Bei so gut wie keinem von uns... ;)

VG,
C.
 
Liebe Felice!


Der Unterschied ist vermutlich, dass dein Bekannter die Täterrolle wiederholt. Ich hatte gestern nicht registriert, dass er SELBST auf Kinder einprügelt. Dachte, dass es ihm als Kind so ergangen wäre, aber nicht, dass es aktuell ist. In solchen Fällen hilft oft nur gnadenlose Konfrontation mit dem eigenen Verhalten, damit überhaupt der Wunsch entsteht, etwas ändern zu wollen. Das ist aber schwierig, man braucht Hilfe von außen. Seine Partnerin sollte sich schleunigst ans Jugendamt wenden! Oder an eine Beratungsstelle. Es kann aber natürlich sein, das sie selbst noch zuviel Angst hat, um den Mut zur Befreiung aufzubringen!


Liebe Grüße

believe


Hallo!


Nein, er prügelt nicht auf Kinder ein, er hat keine. Und meine greift er nicht an!!! Das würde er nur einmal machen. :wut1:

Bei ihm ist es mehr die verbale Aggression und die Blockaden, die ihn einschränken. Nur er ist sich nicht einmal bewusst, dass er durch seine Kindheit diese massiven Probleme hat.

Früher hat er sich oft geschlagen, aber immer mit gleichstarken. An Schwächere hat er sich nie vergriffen. Nach mehreren Vorstrafen und intensivem Krafttraining und Kampftraining hat er sich gut unter Kontrolle. Aber ein Teller wird schon mal kaputtgemacht, oder eine Tür laut zugeknallt.

Bei ihm ist es eher so, dass er alle Schuld immer auf sich bezieht und dadurch blockiert. Er hört in jeder Aussage einen Vorwurf, dass er alles falsch macht. Dadurch ist sein Blick getrübt. Mir kommt oft vor, dass es sein Gehirn einschränkt. Hoffe, du weisst, was ich meine. Eine Blockade, die sich nicht auflöst, weil er sich nicht bewusst ist, dass sie da ist. :confused:

Und dadurch versteht er nicht, was man ihm sagt.


lg Felice
 
Hi Ihr Zwei...

Hoffe, Ihr habt nichts dagegen wenn ich mich mal kurz in Euer Gespräch einklinke. Das Problem bei Gewalt und allgemein Handlungen in Situationen wo Angst und Wut die Oberhand hat, ist, dass die Lösung genau die Mechanismen betreffen muss, die in solchen Situationen ablaufen. Es muss bewusst gemacht werden und das ist sehr schwierig, denn solche Situationen entstehen gerade dadurch das die betreffende Person eben NICHT bewusst ist. Gewalt erscheint in diesem Moment, dieser Situation dann angemessen und gerechtfertigt und es bringt kaum etwas, dass die Person das nachher als falsch empfindet. Oft kommt dann das weitere Problem der Schuld hinzu, die wieder ins Unbewusste zieht, wodurch sich ein negativer Kreislauf bildet, bzw. verhärtet sich dieser Mechanismus.


Das kann man auch in alltäglichen und profanen Situationen erkennen, auch bei sich selbst. Also wenn man z.B. irgendetwas tut, was man eigentlich für falsch hält... Angenommen jemand hat sich entschlossen mehr für seine Gesundheit zu tun und abzunehmen und sitzt auf einmal mit Chips und Bier auf der Couch. Dann kommt nachher die Selbstherabsetzung, die Schuld, die wiederum vor die wirkliche Erkenntnis was da abläuft einen Schleier legt. Denn solche Situationen, profane wie auch sehr krasse gewalttätige, kommen durch Reaktionen zustande, die unbewusst und automatisch ablaufen. Würde man einmal wirklich mitbekommen wie man in einem solchen Moment denkt, könnte man es wahrscheinlich schon auflösen, bzw. das würde von selbst geschehen. Aber wenn das Thema Schuld und Selbstherabsetzung dazu kommt, dann läuft genau DIESER Mechanismus ab, wenn man darüber nachdenkt, bzw. will man dass dann nicht. Man wird niemanden dazu bekommen, sich ein Thema bewusst zu machen, wo er Schuld empfindet und sich selbst demütigt.


Schuld muss übrigens nicht unbedingt immer auf andere bezogen sein. Das selbe Prinzip läuft auch dann ab, wenn man etwas tut das gegen das eigene Selbstbild, den eigenen Selbstwert geht. Daher ist Verurteilen auch so kontraproduktiv, wenn es darum geht den Täter zu heilen, bzw. sich selbst heilen zu lassen. Man kann so eine Situation natürlich auch anders lösen, indem man sich von so einem Menschen trennt. Aber wenn es darum geht das der Täter sich ändern soll, ist Verurteilen Gift. Selbst wenn so jemand dann vor einem sitzt und zustimmt und scheinbar verstanden hat... was er in dem Moment auch hat, das ist nicht gelogen... aber der Automatismus der reaktiv in so einer Situation dann abläuft, bleibt davon unberührt. Dasselbe Prinzip ist übrigens bei Sucht zu finden, letztlich bei allem Destruktivem Verhalten. Und meiner Meinung nach, ist es zwar möglich das in den Griff zu bekommen, aber die Voraussetzung ist der Wille des Betreffenden und Konsequenz dabei, sich bewusst zu machen was abläuft. Denn wie gesagt... Der Wille im "Normalzustand" reicht nicht aus. Der Zustand in einer Situation, wo jemand austickt ist wirklich anders. Fast ein bisschen wie von einem Dämon besessen...


Es gibt Menschen bei denen das fast ein Normalzustand ist und die eigentliche Persönlichkeit kaum mal durchkommt, aber bei den meisten ist es so, dass sie gewisse Themen haben, die diesen "Dämon" aufwecken. Hat so gut wie jeder, wenn auch meistens ins normaleren Bereichen, die eher gegen einen selbst gehen, gegen das was man eigentlich will und anstrebt. Und das ist wirklich so... es ist wie ein negatives Selbst das in dem Moment die Kontrolle übernimmt und genau das tut, was man als falsch und auch unzweckmäßig ansieht, was genau dem entgegenläuft was man eigentlich will. Das sind im Prinzip kurze Momente von "Wahnsinn". Kann man wirklich so nennen. Wären diese Momente dauerhaft, wäre die Psychiatrie nicht mehr weit. Bei so gut wie keinem von uns... ;)

VG,
C.

Hallo!


Du triffst den Nagel auf den Kopf!!! Aber wie kann ich helfen, ihm das alles bewusst zu machen???? Weil irgendwann ist die Kraft des Gegenübers erschöpft. Und dann? Oft kann man nur fliehen, es beenden.....

lg Felice
 
Hallo!


Nein, er prügelt nicht auf Kinder ein, er hat keine. Und meine greift er nicht an!!! Das würde er nur einmal machen. :wut1:

Bei ihm ist es mehr die verbale Aggression und die Blockaden, die ihn einschränken. Nur er ist sich nicht einmal bewusst, dass er durch seine Kindheit diese massiven Probleme hat.

Früher hat er sich oft geschlagen, aber immer mit gleichstarken. An Schwächere hat er sich nie vergriffen. Nach mehreren Vorstrafen und intensivem Krafttraining und Kampftraining hat er sich gut unter Kontrolle. Aber ein Teller wird schon mal kaputtgemacht, oder eine Tür laut zugeknallt.

Bei ihm ist es eher so, dass er alle Schuld immer auf sich bezieht und dadurch blockiert. Er hört in jeder Aussage einen Vorwurf, dass er alles falsch macht. Dadurch ist sein Blick getrübt. Mir kommt oft vor, dass es sein Gehirn einschränkt. Hoffe, du weisst, was ich meine. Eine Blockade, die sich nicht auflöst, weil er sich nicht bewusst ist, dass sie da ist. :confused:

Und dadurch versteht er nicht, was man ihm sagt.


lg Felice



Hi, Felice!


Es ist zwar traurig, aber leider wahr, dass man niemandem helfen kann, es sei denn, er will es selbst! Aber du kannst dir selbst helfen, besser mit dieser Situation klarzukommen. Und zwar, indem du aufhörst, dich auf ihn zu konzentrieren, damit verstärkst du die Sache noch, sondern die Aufmerksamkeit auf dich selbst richtest. Beobachte, wie es dir geht, was du fühlst, was für Impulse du bekommst. Und artikuliere es. Wenn 's laut erst mal nicht geht, dann für dich selbst in Gedanken. Also, spürst du Zorn, dann "Jetzt bin ich zornig!" . Oder "Jetzt fühle ich mich hilflos!", "Das macht mir jetzt Angst!" usw. Und während du für dich diese Gefühle in Worte fasst, achtest du noch mal darauf, wie sie sich genau anfühlen. Und wenn du noch einen Schritt weitergehen willst, sage dir, dass diese Gefühle nur eine Energie sind und dass du der Energie erlaubst, zu fließen, wohin sie möchte. Probier 's mal aus, du wirst sehen, dass es dich zumindest erleichtert. Das ist die Emo-Trance-Methode, die ich schon erwähnt hatte!
Und wenn du das Gefühl hast, dass das was für dich sein könnte, lies dieses E-Book und/oder kauf dir das Buch "Emo-Trance" von Dr. Silvia Hartmann. Wegen der Feinheiten! :)


Liebe Grüße und alles Gute!


believe :umarmen:
 
Hallo!


Du triffst den Nagel auf den Kopf!!! Aber wie kann ich helfen, ihm das alles bewusst zu machen???? Weil irgendwann ist die Kraft des Gegenübers erschöpft. Und dann? Oft kann man nur fliehen, es beenden.....

lg Felice

Das Beste wäre, wenn er selbst das wollen würde. Dazu gehört, das er gleichzeitig Verantwortung übernimmt, sich aber nicht schuldig fühlt, dafür selbst herabsetzt. Bei den meisten Menschen ist es umgekehrt. Weil wenn er, wie Du ja Believe gegenüber sagst, dazu neigt die Schuld auf sich zu nehmen, heißt das nicht das er damit Verantwortung übernimmt. Oft ist das eher eine verquere Art des Opfer-Spielens, aber in jedem Fall ist es Selbstabwertung und das ist der wesentliche Punkt. Weil ein Thema, das als innere Reaktion Selbstabwertung bei dem betreffenden zur Folge hat, nicht angeschaut werden will. Wenn man jemanden auf so ein Thema aufmerksam macht, kann man nichts richtig machen. Er reagiert dann entweder aggressiv oder mit Rückzug oder beides. Und die Schuld auf sich nehmen ist auch eine Form des Rückzugs, wenn es nicht aus Bewusstheit geschieht, was dann Verantwortung ist. Das Problem ist, dass jemand der sich selbst herabsetzt und schuldig macht, sich nicht vorstellen kann, dass jemand anders das nicht tut. Schwache Menschen sehen deshalb ja auch in allem einen Vorwurf, werfen das wiederum anderen vor (sozusagen "Immer kritisierst Du, nie kann ich etwas richtig machen." ), nehmen einerseits die Schuld scheinbar auf sich, was aber eher den Zweck einer Erleichterung in dem Moment hat, nicht weiter mit dem Thema behelligt zu werden (im Sinne von "Jaja... ich weiß, ich bin schuld... und jetzt lass mich in Ruhe").

Was man tun kann... ? Schwere Frage. Ich glaube, das eine Voraussetzung, mit jemandem klar zu kommen der solche Tendenzen extremer hat, die ist, dass man sich selbst sehr gut kennt. Das man genau weiß, warum man diese Beziehung führt, warum man diese Person ändern will usw. Einfach weil das große Stärke verlangt. Man darf sich von dem "Dämon" die diese Person in sich trägt nicht beeindrucken lassen. Das erweckt sozusagen den, den man selbst hat und die beiden feuern sich dann an, was für beide nicht hilfreich ist. Wie gesagt, das Beste ist wenn die betreffende Person Verantwortung übernimmt und selbst daran arbeiten will. Dann geht es darum, den Automatismus aufzudecken, der in solchen Situationen abläuft. Der beruht auf emotionalen Überzeugungen die auch oft Schuld betreffen, auf jeden Fall Selbstherabsetzung und Angst. Es geht nicht darum, eine schwere Kindheit zur Ursache zu erklären, oder Ursachen von vorneherein anzunehmen. Das sind auch Überzeugungen die letztlich fallen werden. Es geht um die Gedanken die während so einer Situation ablaufen. Wenn sie z.B. auf die Kindheit verweisen, was sein kann, spielt das trotzdem keine Rolle. Man darf keine andere Ursache zulassen als sich selbst und falsche Überzeugungen. Also zu sagen, dass man aufgrund einer gewalttätigen Erziehung selbst Gewalt anwendet, ist nicht hilfreich, weil es ein Grund zur Erhaltung ist.

Wenn die betreffende Person nicht zugänglich ist, nicht offen dafür selbst daran zu arbeiten und sich das anzuschauen, funktioniert es nur wenn man selbst sehr klar sieht. Man muss dann die Überzeugungen kennen die diese Person in einer solchen Situation antreiben. Das ist möglich, aber wahrscheinlich nur wenn man sich selbst hineinversetzen kann, weil man das selbst sozusagen durch hat... das aus eigener Erfahrung irgendwie kennt, zumindest das Muster. Man kann da grundlegend mit Gefühlen anfangen. Sich fragen, welche Gefühle es sind, die jemanden zum Austicken bringen. Und dass sind Enttäuschung, Ohnmacht und Angst. Enttäuschung betrifft Vergangenheit (nahe Vergangenheit... vorherige Momente als Auslöser), Ohnmacht die Unfähigkeit in der Gegenwart damit umzugehen, Angst vor der Zukunft (kann auch sehr nahe Zukunft sein). Letzteres ist am Wichtigsten, also die Angst vor der Zukunft. Die wiederum ist fast immer Angst davor abgelehnt zu werden. Jemandem zu beweisen das er nicht abgelehnt wird, ist auf Zeit gesehen ein sicheres Mittel. Nur ist das manchmal nicht möglich, weil der Zustand so nicht akzeptabel ist. Wenn man weiß, worauf die Angst basiert, wovon die Person selbst überzeugt ist, warum Ablehnung geschehen wird, kann man das ausräumen. Die Überzeugungen sind da der wesentliche Punkt.

Wenn Du sie herausfinden willst, dann frag Dich worauf die Person ihren Selbstwert begründet und wo da in dessen eigenen Augen Defizite sind. Das sind die Punkte, wo er sich selbst herabsetzt. Wenn der Selbstwert durch die Beziehung begründet wird, wird es umso schwerer, weil Du dann Teil davon bist. Das bedeutet, das Du Auslöser von Angst vor Ablehnung bist. Das bist Du wahrscheinlich sowieso, das ist jeder Mensch der Bedeutung hat. Aber wenn der Selbstwert über eine Person definiert wird, seiner über Dich etwa... Dann kannst Du es ihm nur schwer bewusst machen, weil dann sofort Reaktionen ablaufen, Rückzug oder/und Angriff... Rechtfertigung oder/und Verurteilung. Du bist dann schnell in einer Rolle wo Du kaum etwas richtig machen kannst. Und da hilft Dir dann wirklich v.a. wenn Du Dir vollkommen klar bist, warum Du das willst und DAS Du das willst. Und dann ist, so kitschig es sich anhört, Liebe das Heilmittel. Und das funktioniert, das hat Wirkung. Aber braucht eben auch Stärke...Liebe eben. Die muss echt sein. Darf kein "brauchen" auf andere Art sein. Beziehungen wo eine Art gegenseitige Abhängigkeit vorherrscht sind daher auch so oft ein Strudel ins Leid, ohne das sich getrennt wird.

Unterm Strich würde ich dabei bleiben, dass der Wille der betreffenden Person am Wichtigsten ist. Und der ist dann da, wenn das Negative angeschaut werden kann, ohne das man daraus eine Selbstherabsetzung macht. Das erkennt man an der Reaktion... Solange Rechtfertigung und Urteile und Schuldzuweisungen ablaufen ist es nicht der Fall. Letztlich hat ja jeder solche Bereiche, also destruktive Kräfte, die auf gewisse Themen reagieren... "wach werden". Und leider ist es so, dass das meiste durchlitten wird. Das bedeutet, dass es genau dazu kommt wovor die Angst in dem Bereich am größten ist. Bei Beziehungen und Abhängigkeit ist dass dann der Verlust, Trennung, wobei es bei gegenseitiger Abhängigkeit dann soweit ist, wenn einer von beiden "seines" durchlitten hat. Daher auch die Frage an Dich, die von Dir selbst zu stellen wäre... Wenn auf Deiner Seite auch eine Form von Abhängigkeit besteht, dann wirst Du es durchleiden und Dich dann trennen, oder daran arbeiten und Dich dann trennen, bzw. beides... Wenn Du das nicht willst, musst Du auch auf Dich schauen, Dich selbst kennenlernen. Alles was Dich leiden läßt, ist auch Deine Sache... nicht nur die desjenigen, der anscheinend die Ursache dafür ist, weil es sich bedingt. Du kannst wirklich schon viel dadurch verändern, wenn Du das bewusstmachen bei Dir selbst anwendest. Wie Du Dich dann entscheidest ist wieder eine andere Frage. Aber es wird dann jeder Weg leichter, bzw. es wird klar sein was Du willst.

VG,
C.
 
Hi, Condemn!


Kann deine Ausführungen nur bestätigen. Ich habe das alles auch selbst erlebt, das gegenseitige "Dämonen hervorrufen", die Schuldzuweisungen, das es niemals recht machen können usw. Und das, obwohl ich vor dieser Beziehung mein Leben wirklich im Griff hatte und es genossen habe. Das Schwierigste war für mich, erst mal wieder zu lernen, bei mir zu bleiben, weil mein Partner in mir heftigste Gefühle von Angst hervorrief. Diese Angst habe ich lange Zeit nicht mal gespürt, erst, als das ging, habe ich angefangen, wirklich Fortschritte zu machen. Wenn ganz starke Emotionen hochkommen, ist man erst mal wirklich "außer sich!". Ich war sehr froh, dass ich diese Methode gefunden habe, mit der ich einen Gutteil dieser heftigen Gefühlsenergie abfließen lassen konnte. Ein Zuckerschlecken war es allerdings trotzdem nicht!


LG

believe
 
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Hi, Condemn!


Kann deine Ausführungen nur bestätigen. Ich habe das alles auch selbst erlebt, das gegenseitige "Dämonen hervorrufen", die Schuldzuweisungen, das es niemals recht machen können usw. Und das, obwohl ich vor dieser Beziehung mein Leben wirklich im Griff hatte und es genossen habe. Das Schwierigste war für mich, erst mal wieder zu lernen, bei mir zu bleiben, weil mein Partner in mir heftigste Gefühle von Angst hervorrief. Diese Angst habe ich lange Zeit nicht mal gespürt, erst, als das ging, habe ich angefangen, wirklich Fortschritte zu machen. Wenn ganz starke Emotionen hochkommen, ist man erst mal wirklich "außer sich!". Ich war sehr froh, dass ich diese Methode gefunden habe, mit der ich einen Gutteil dieser heftigen Gefühlsenergie abfließen lassen konnte. Ein Zuckerschlecken war es allerdings trotzdem nicht!


LG

believe

Hi Believe!

Ja... Im Prinzip ist es bei allem so, was Angst macht, also jedem Problem das Menschen haben, sei es Beziehung oder Job oder Krankheit... was auch immer... Ich glaube, dass das v.a. daran liegt das Angst einen unbewusst werden läßt. Ohne dass man es klar bemerkt, verwirrt sie. In einer Situation die von Angst geprägt ist, handelt man dann auf eine Weise die währenddessen angemessen erscheint. Wenn man sich das mit Abstand anschaut, erkennt man aber oft dass man eigentlich seltsam reagiert hat. Dann kommt oft die berühmte Einsicht wie "Ich hätte es soviel leichter haben können." Und m.A.n. ist das nicht unbedingt fehlendes Wissen, sondern Unbewusstheit durch Angst. Wobei Wissen natürlich dazu beitragen würde diese Angst nicht zu haben. Und Beziehungen sind gleichzeitig subtil, weil alltäglich, aber trotzdem die "Haupt-Angst-Erzeuger". Wie Du schon sagst.... Du hast es lange gar nicht gemerkt. Das liegt vermutlich daran, dass Du unter einem Dauerzustand aus Druck gelebt hast. Das ist dann so eine "Wahrheit", so ein stabiler Zustand, dass der Druck dazu zu gehören scheint wie der rechte Arm. Man übersieht das dann... und eben auch deshalb, weil es unbewusst macht. Und das als Dauerzustand und damit Normalzustand ist natürlich umso schwerer zu überwinden.

Wie hast Du es denn gemacht? Irgendeine Methode zum Bewusstmachen?

VG,
C.
 
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