Warum bin ich so sensibel?

Da gibts bestimmt was, auch Bücher, aber ich finde, das ist Flickwerk, oder nicht ausreichend zumindest.

Aber vllt ist das noch gut, ich persönlich finde es besser, innen und bei sich anzusetzen, als
sich mit Schlagfertigkeit abzumühen:
das buch klingt schon mal sehr gut
 
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Hallo, danke für den Beitrag. Also ja ich kenne halt das innere Team und auch die Arbeit mit den Ego States usw. Klingt ähnlich. Ja und auch etwas nach Transaktionsanalyse...

Ja, stimmt. Die haben eine ähnliche Sichtweise, auch die Schematherapie gehört dazu.

Mir waren sie immer zu schematisch, zu wenig individuell. So, wenn Du "A" machst, erreichst Du bei anderen "B." Das stimmt eben nicht immer, die Welt ist nicht schematisch, die Leute reagieren nicht nach Schema F. Viele eigene Verhaltensmuster sind unglaublich resistent. Meistens ist man enttäuscht, auch von sich selbst, wenn das Werkzeug nicht funktioniert

Ich kenne das Konzept des "selbst" auch und ja es ist nicht immer selbstverständlich, das alles immer parat zu haben. Man ist ja auch nicht immer gut gestärkt und das psychische Immunsystem kann auch angegriffen sein, hormonell oder weil man einen schlechten Tag hat.

Ja. Sich immer wieder zu erinnern, ins "Selbst" zu gehen, wenn irgendwelche Idioten oder Mobber einen triggern, liebevoll mit dem getriggerten inneren Anteil umzugehen und sich aus dem "Selbst" heraus zu behaupten oder abzugrenzen - das ist Übungssache. Gibt ja keine Abkürzung. Für mich hat es sich sehr gelohnt.

Dein Beispiel mit dem Stier auf der Weide hat mich sehr berührt, weil sowas ähnliches mich auch oft umgehauen hat (ich hab auch vieles im Wassermann...) Bis ich in der IFS-Arbeit lernte, welche inneren Anteile mich in der "Opferrolle" halten wollten und warum. Was das eigentlich alles soll. Und dann begann echtes inneres Wachstum. Es ist Arbeit, aber letztendlich gibt es ja nichts umsonst...

Bin voll dankbar über Literaturhinweise! LG

Zwei Bücher, die ich als Einführung ins IFS (Internal Family System) super gut, anschaulich und hilfreich für die Praxis fand, sind:

Richard C. Schwartz: Das System der Inneren Familie
Heike Mayer: Ich steh mir selbst nicht mehr im Weg

IFS ist übrigens auch prädestiniert dafür, wenn man lernen will, mit immer den gleichen Triggern umzugehen.

Vieleicht noch als Anregung:

Psychologische Methoden oder auch Coaching-Werkzeuge sind entweder Top-Down- oder Bottom-Up-Methoden.

Top-Down-Methoden konzentrieren sich auf Denkmuster, Bewertungen und bewusste Entscheidungen, um Symptome zu verändern. Die meisten kommen aus der kognitiven Verhaltenstherapie, wo es in etwa heißt: Mach dies, mach das, denk dies, denk das, dann wird es anders. Nach Schema F, halt (viel mit Listen und Fragebögen und so). Die sind hilfreich, wenn man innerlich nicht so stark involviert ist. Sich getriggert zu fühlen, warum das so ist, und warum man einigen Leuten immer wieder auf den Leim geht, dabei helfen Top-Down-Methoden nicht. Weil viele Verhaltensmuster eben extrem resistent sind. Das kommt oft aus einer tieferen Ebene und will auch da angeschaut und "geheilt" werden.

Bottom-Up-Methoden haben einen anderen Ansatz, bei dem es z.B. darum geht, Informationen aus dem Körper und der Umwelt in der Gegenwart zu nutzen, behutsam in der Tiefe etwas zu verändern, auch um Verletzungen zu heilen. Das geht, wie z.B. in der Körpertherapie, oft auch ohne Sprache. Die Gedanken, Bewertungen und Entscheidungen folgen dann dem veränderten inneren Zustand. Die Arbeit mit IFS gehört auch dazu. Sie ist zwar keine Körpertherapie, bezieht ihn aber immer mit ein.

Beide Ansätze sind für mich hilfreich, eben jeder an seiner Stelle.

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu klugsch... :D
Dir alles Gute für Deine weitere Entwicklung & dass Du das findest, was Dir hilft. :)
 
Ich hoffe, das war jetzt nicht zu klugsch... :D
Dir alles Gute für Deine weitere Entwicklung & dass Du das findest, was Dir hilft. :)

( ist von 1938 sogar), so süüßßß


Danke dir... nein ich bin ja selber ein Schlaubi... alles gut :-)

ich habe heute eine Entscheidung getroffen, zu meinem Wohl... es fühlte sich befreiend an.

LG
 
Danke für den Film, der ist so schön. 😍 Du kannst Dir nicht vorstellen, wie oft ich diese Situation im Leben schon hatte und immer nur dachte "Was wollt Ihr von mir? Lasst mich doch einfach alle in Ruhe!"

Manche Menschen sind einfach nur für ein kontemplatives, beschauliches Leben gemacht. Dazu ist unsere Zeit aber nicht geeignet. Konkurrenz, Wettbewerb, Leistung bis zur Selbstaufgabe und "rasender Stillstand" ist angesagt. Man kann sich nur so gut rausziehen, wie es eben geht ...
 
Danke für den Film, der ist so schön. 😍 Du kannst Dir nicht vorstellen, wie oft ich diese Situation im Leben schon hatte und immer nur dachte "Was wollt Ihr von mir? Lasst mich doch einfach alle in Ruhe!"

Manche Menschen sind einfach nur für ein kontemplatives, beschauliches Leben gemacht. Dazu ist unsere Zeit aber nicht geeignet. Konkurrenz, Wettbewerb, Leistung bis zur Selbstaufgabe und "rasender Stillstand" ist angesagt. Man kann sich nur so gut rausziehen, wie es eben geht ...
genau. Die letzten Tage werde ich mir glaube ich dessen bewusst, dass ich zwar sehr leistungsfähig und verantwortungsbewusst sein KANN, es mir aber nicht gut tut. Mein Körper zeigt es mir auf vielfältige psychosomatische Art und Weise schon länger... Ich wäre perfekt für ein Leben im Kloster gemacht... mir würde nicht langweilig...
 

genau. Die letzten Tage werde ich mir glaube ich dessen bewusst, dass ich zwar sehr leistungsfähig und verantwortungsbewusst sein KANN, es mir aber nicht gut tut. Mein Körper zeigt es mir auf vielfältige psychosomatische Art und Weise schon länger... Ich wäre perfekt für ein Leben im Kloster gemacht... mir würde nicht langweilig...
....dann fehlt nur noch,
dass du dein Selbstwertgefühl nicht an Anderen festmachst und effektive Abgrenzung -
falls nötig! 🍀🌻
 
Mein Körper zeigt es mir auf vielfältige psychosomatische Art und Weise schon länger... Ich wäre perfekt für ein Leben im Kloster gemacht... mir würde nicht langweilig...
Meinst du? So viel ich weiß, ist der Alltag im Kloster nicht ohne. Jemand der ins Kloster gehen will und mit psychischen Einschränkungen kämpft, wird in der Regel gar nicht aufgenommen.

Ich könnte mir vorstellen, dass du davon profitieren würdest, dich weniger mittels Astrologie zu reflektieren - sondern mehr den Blick in die Zukunft zu richten, um zu sehe, was du verändern kannst.

Übrigens: So schlecht fände ich es nicht einmal, mal eine Auszeit im Kloster zu buchen. Viele haben ein Gästehaus. Sie sind in der Regel auch nicht besonders teuer - dafür oft aber betont schlicht gehalten. Und die könntest dort oft auch psychosoziale Gespräche in Anspruch nehmen. Unabhängig davon, ob du religiös bist.
 
Hallo ich habe schon länger nicht mehr geschrieben. Heute gibt es Mal wieder ein Thema das mich mein Leben lang schon beschäftigt. Wieso bin ich manchmal so schnell und leicht durch andere Menschen zu verletzen? Auch durch fremde, die mich anpampen? Und warum wehre ich mich nicht?

Ich fühle mich dann wie ein Häufchen Elend so ohne Schutz, oder liegt es an meinem dünnen Nervenkostüm?

Was stimmt mit mir nicht? 1 blöde Bemerkung und ich könnte nur noch heulen...

Ich komme mir dann vor wie der letzte Depp, kennt das wer dass man dann den ganzen Tag braucht um die Energie wieder auszugleichen?

Vielleicht hat jemand Lust zu deuten?

Geb 2.6.1983, in Hallein, aut
1 h 15

LG Ali
Hallo Ali,


vor zwei Tagen bin ich auf Deinen Beitrag gestoßen. Ich las ihn, bekam eine Gänsehaut, sah das Bild der Frau, das mir seit Jahren ein Rätsel war und fühlte eine Frau in der Küche. Es war, als wären deine Worte (eher die Gefühle, die ich dabei fühlte) von Dir, der Frau auf dem Bild und der Frau in der Küche gleichzeitig. Als wäre es eine weibliche Energie. Aus Gedanken entstehen Gefühle. Metall bringt Wasser hervor – Um sich an einem scharfen Messer nicht zu schneiden, muss man lernen damit umzugehen. Um im tiefen Gewässer nicht zu ertrinken, muss man schwimmen lernen.

Wir werden immer wieder in die gleiche Situation gebracht, bis wir lernen damit umzugehen. Das Konzept gut und richtig zu sein, um sich selbst zu lieben und zu akzeptieren entspringt dem Ego. Ein Spatz hat sich auf einen Baumast nebenangesetzt, sieht hierher :-) Unsere scheinbar unvollkommenen Seiten gehören zu uns. Die dunkle, feminine Seite gehört zu uns. Mit Liebe bringen wir Licht in die Dunkelheit, erlösen die Schatten, die wir aus Angst unterdrückten. Sie erweisen sich aus Hirngespinste aus der Vergangenheit, die das Wasser im Kelch der Königin verdreckten.

Gedanken und Gefühle sind Energie. Sie ziehen Ereignisse an, die dazu passen. Wenn Hochsensible etwa 10 Mal mehr wahrnehmen als Nicht-Hochsensible, müssten sie demnach 10 Mal mehr aussenden. Wir senden das aus, was wir denken, fühlen, worauf wir uns konzentrieren.

Was passiert, wenn Du dich als Königin mit einem wertvollen Kelch in den Händen fühlst? Ein Kelch gefüllt mit Deinen Gefühlen. Von welchen möchtest Du weniger, von welchen mehr?
 
Meinst du? So viel ich weiß, ist der Alltag im Kloster nicht ohne. Jemand der ins Kloster gehen will und mit psychischen Einschränkungen kämpft, wird in der Regel gar nicht aufgenommen.

Ich könnte mir vorstellen, dass du davon profitieren würdest, dich weniger mittels Astrologie zu reflektieren - sondern mehr den Blick in die Zukunft zu richten, um zu sehe, was du verändern kannst.

Übrigens: So schlecht fände ich es nicht einmal, mal eine Auszeit im Kloster zu buchen. Viele haben ein Gästehaus. Sie sind in der Regel auch nicht besonders teuer - dafür oft aber betont schlicht gehalten. Und die könntest dort oft auch psychosoziale Gespräche in Anspruch nehmen. Unabhängig davon, ob du religiös bist.
hab ich schon ein paar mal gemacht... hat gut getan... aber immer nur für 1-2 Wochen, der Effekt hält leider nicht lange im Alltag an...

naja ich bin ja kein psychisches Wrack. Ich bin hochfunktional. Arbeite Vollzeit, habe Führungsverantwortung. Ich bin diejenige die Menschen hilft und Stabilität gibt. Kein Mensch merkt wenn es mir schlecht geht. Es spielt sich alles in meinem Inneren ab... ich bin nach außen hin der Fels in der Brandung wenn es sein muss...

LG
 
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Hallo Ali,

Unsere scheinbar unvollkommenen Seiten gehören zu uns. Die dunkle, feminine Seite gehört zu uns. Mit Liebe bringen wir Licht in die Dunkelheit, erlösen die Schatten, die wir aus Angst unterdrückten. Sie erweisen sich aus Hirngespinste aus der Vergangenheit, die das Wasser im Kelch der Königin verdreckten.

Gedanken und Gefühle sind Energie. Sie ziehen Ereignisse an, die dazu passen. Wenn Hochsensible etwa 10 Mal mehr wahrnehmen als Nicht-Hochsensible, müssten sie demnach 10 Mal mehr aussenden. Wir senden das aus, was wir denken, fühlen, worauf wir uns konzentrieren.

Was passiert, wenn Du dich als Königin mit einem wertvollen Kelch in den Händen fühlst? Ein Kelch gefüllt mit Deinen Gefühlen. Von welchen möchtest Du weniger, von welchen mehr?
Hallo du Wesen mit unaussprechlichem Namen, ähm ja...

astrologisch gesehen glaube ich, dass es sich bei dem ganzen Thema um meine Lilith im 12. Haus handelt. Du hast der dunklen femininen Seite etwas wahrgenommen, das mich irgendwie anspricht. als würde sie mir durch andere begegnen.

Von welchen Gefühlen möchte ich mehr? hm... gute Frage... was ich nicht mehr möchte, sind Schuldgefühle, Unterwerfung, Traurigkeit, Verzweiflung, Opfer sein ... wovon mehr? Würde, Stolz, Souveränität...
 
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