Waren Jesus und Maria Magdalena ein Liebespaar?

Insofern handelt es sich dabei um ein vielleicht nicht falsches, aber veraltetes Konzept aus meiner Sicht.

In Indien oder generell Asien wird das Konzept seit Jahrtausenden praktiziert. Und "Westies" sind, wenn es von dort kommt, ganz scharf darauf. Was ist denn die post-68er Guru-Manie viel anderes? Wenn es im christlichen Zusammenhang steht, wird es aber kategorisch abgelehnt. Mag mit einer Art unaufgearbeiteter eigener kollektiver Vergangenheit zu tun haben. Und natürlich einer negativen Einstellung zur Kirche.
 
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Heute sollte klar sein, dass die Visionen mit dem Licht sich nicht auf die eigene Person beschränken, sondern sehr umfangreich sind. Als Beginn dessen was die aus dem Oste als „Erleuchtung“ bezeichnen. In dieser Vielfalt und Gesamtheit fällt aber ein oben und unten weg. Genau so ein „Sprechen“ und „Zuhören“. Wie es mit der allgemeinen Formulierung für den Nazaräner in der Bibel festgelegt wurde; und in einigen Darstellungen dem Paulus gereicht wurde um ihn als qualifizierten „Empfänger“ auszuweisen.

Ganz sicher war man sich aber mit der Funktion des Lichtes in den Visionen dennoch nicht. Das bemerken wir wenn wir über den erotischen Tellerrand hinaus blicken und uns die Beschreibungen von den Visionen bei der Auferstehung zu Gemüte führen.

Die Frauen, und hier Maria Magdalena, waren die ersten denen dies bestätigt wurde. Bei Matthäus ist es noch eine leuchtende Gestalt, und in den folgenden Beschreibungen sind es nur mehr Gestalten in weißen Gewändern.

Plötzlich ist der „Auferstandene“ nicht mehr allein, sondern ein 2. in gleicher Darstellung wie ein Auferstandener begleitet ihn. Dem die oft erwähnte gleiche Augenhöhe bestätigt wurde, obwohl es sich doch um den eigenen verstorben Sohn handelt der nicht namentlich genannte wurde und dessen Todeszeitpunkt erst 13 Jahre zurück lag.

Also war das Jenseits schnelllebig? Konnten hier Entwicklungen rascher und im Leben vorweggenommen sich schneller entfalten oder war es wieder nur Wunschdenken? War die Wahrnehmung des Lichtes bei den Damen genau so oder waren hier die Kriterien anders gehalten?

Denn jemanden im Licht erkennen bedeutet sich ab nun in dessen Richtung zu verhalten und dabei vollen Kampfeinsatz zu zeigen. Möglicherweise haben hier bereits der Widerstand und die Forderung des Paulus auf Differenzierung seine Früchte getragen.


Ähnlich verhält es sich doch auch mit dem Tor, durch das man geht um ins Jenseits zu gelangen. Die männliche Kontaktstelle für einen Mann aus den Erfahrungen des Überganges. Während die Anknüpfungsstelle bei einer Frau harmonisch und rund empfunden wird und nicht so sehr eckig und kantig.

Was liegt also näher als in einer Jüngerschaft auch einen Homosexuellen aufzunehmen, ebenso wie die Ergänzung durch weibliche Mitglieder stattgefunden hat. Wenn man kein TV zur Verfügung hatte.

Das Nahverhältnis bei den Verhandlungen in Jerusalem von jener Person im Jungfrauzeichen, die auf Ängstlichkeit genau so überprüft wurde, wie auch auf griechisch-philosophische Interessen, bei der auch die Abneigung gegenüber Frauen aufgefallen war, wurde als „Anlaufstelle“ weniger ausgesucht, sondern ist den Betreibern wie eine reife Frucht in den Schoß gefallen.
Es musste also nur mehr eine militärische ähnlich aussehende Person gefunden werden die als „Ersatz“ für die geistige Führungsperson in Frage kam.

Dann konnte nicht nur die literarische Produktion unter dem Jungfrauzeichen „Lukas“ gestartet werden, was eigentlich einem „Aushorchen“ entspricht. Bei der die sexuellen Tendenzen die davor eingedämmt wurden und nur zu Erforschungszwecken diente wieder erneut ausgebrochen sind und schlimmer wurden als je zuvor. Die sinnliche Liebe hatte einen stimulierenden Durchbruch erzielt, ohne dabei je die Früchte des Lebens hervorzubringen.

Auch das mag am Ende der Grund einer abgeklärten Darstellung gewesen sein.
Als Liebe mit Liebe vergleichbar geworden ist.

Aber für Maria Magdalena und die begleitenden Frauen bleibt eher die Beschreibung der Visionen bei der Auferstehung übrig.
Nach der üblichen Praxis hier die eigenen Ideen darzustellen und die eigenen Wünsche der Apostel, ist es daher durchaus denkbar, dass es zwar Mitteilungen von außen durch weiterentwickelte Seelen gegeben hat, aber mit Bestimmtheit konnte man das vom zuvor verstorbenen Sohn nicht behaupten.

Was sie eigentlich auch nicht getan haben – aber es könnte sein, nicht?


und ein :daisy: :kuesse: ggrrrr!
 
Da übrigens die Maria-Magdalena-Energie keine "reine Energie" ist im Sinne z. B. einer Christusenergie, deren Repräsentant Jesus war, wird sie auch missbraucht - z. B. von schwarzer Magie. Diese beiden Energien kommen dann im "Doppelpack" daher und sind deshalb umso unangenehmer.

Eine weitere Beobachtung und Wahrnehmung ist - in Beobachtung einiger Maria-Magdalena-Anhänger und glühender Verehrer - dass diese Menschen oft eine Art Armutsgelübde pflegen und oft kein Geld für ihre Leistungen verlangen. Das kann auch so weit gehen, dass sie diejenigen kritisieren und verurteilen, welche Geld für ihre Dienste verlangen. Grundlage dafür ist für sie Jesus, der ihrer Meinung nach auch so gehandelt hatte. Dahinter ist schon ein gewisser Fanatismus zu spüren.
Das ist übrigens auch der gleiche Fehler wie beim Armutsgelübde eines Franz von Assisi.

Bedeutet dies "Christusenergie ist käuflich erwerbbar"?
 
Eine weitere Beobachtung und Wahrnehmung ist - in Beobachtung einiger Maria-Magdalena-Anhänger und glühender Verehrer - dass diese Menschen oft eine Art Armutsgelübde pflegen und oft kein Geld für ihre Leistungen verlangen. Das kann auch so weit gehen, dass sie diejenigen kritisieren und verurteilen, welche Geld für ihre Dienste verlangen. Grundlage dafür ist für sie Jesus, der ihrer Meinung nach auch so gehandelt hatte. Dahinter ist schon ein gewisser Fanatismus zu spüren.

Das ist übrigens auch der gleiche Fehler wie beim Armutsgelübde eines Franz von Assisi.

Mag eine Sichtweise sein. Andererseits, glaubst du, dass jemand, der das "Reich" in sich trägt, durch irgendetwas Materielle noch "reicher" werden kann?

Ich sehe es eher als Anzeichen, Spiegel dafür, wo jemand wirklich steht, wie weit er ist. Davor mag es nötig sein, dahinter ist es das eben nicht (mehr).

Als auferlegter Zwang, der nicht dem eigenen Inneren entspringt, dürfte es allerdings wohl eher ohne Wirkung bleiben.
 
Who cares? Würde das etwas ändern?

Christos, der Gesalbte als Inkarnation
war als Geistwesen in menschlicher
Gestalt inkarniert, also was spräche
dagegen auch wie ein Mensch gelebt
zu haben?
Das es nicht ins Konzept des Katholizismus passt ist
latürnich eine andere Frage, das tut allerdings ein
guter Teil der überlieferten Texte nicht ...


Ergo: Who cares?

Ischariot​
 
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