War Jesus in Indien?

War Jesus in Indien?

  • Ja.

    Stimmen: 9 37,5%
  • Nein.

    Stimmen: 7 29,2%
  • Weiß nicht.

    Stimmen: 5 20,8%
  • Mir egal.

    Stimmen: 3 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Diese Zitate geben ja nur das christliche Dogma wieder - sie sagen überhaupt nichts über eine konkrete Person Jesus. Das ist genauso, als würde man die Inquisitionsprotokolle heranziehen, weil die "keinen Zweifel daran lassen", dass der Teufel real als Person gelebt und Hexenkonvente abgehalten hat. Soviel dazu.

Weiter: es ist in diesen Zitaten noch nichtmal die Rede von einer Person namens Jesus - sondern von einem Christus. Das macht einen wesentlichen Unterschied (und es gibt hier bestimmt jemand, der dir den erklären kann).

Eine andere durchaus mögliche Betrachtung, ist, dass es sich bei diesem Jesus ganz einfach um einen Terroristen, einen Räuberhauptmann gehandelt hat, der zunächst seiner gerechten Strafe zugeführt und später von seinen Anhängern verklärt und zum Archetyp erhoben wurde. Das ist durchaus nicht untypisch - Robin Hood zB stellt eine ähnliche Figur dar, die zwar ursprünglich auf einer realen historischen Gestalt beruht, die aber kaum etwas mit dem entstandenen Mythos zu tun hat, denn der Mythos erweckt vielmehr einen zeitlosen archetypischen Gehalt.
Jesus repräsentiert ebenfalls eine uralte archetypische Figur: der geopferte Gott.

Es gäbe da noch sehr viel mehr zu betrachten, und die Zusammenhänge werden sehr spannend - es gibt überhaupt keinen Anlass, da unbedingt Indien mit hineinrühren zu wollen.

Hallo PPMc,

sicherlich gibt es in den Evangelien gute Gründe, die gegen einen historischen Jesus sprechen, es gibt aber anderseits auch welche, die für ihn sprechen. Gerade die Stellen, die mit Widersprüchen verbunden sind, lassen oft den Gedanken an eine reale Existenz zu.

Eines dieser Beispiele ist die Geschichte von der Taufe Jesus. Beim ältesten der Evangelien nach Markus wird lediglich berichtet, dass Jesus von Johannes dem Täufer getauft wurde. Selbst Lukas hält sich an dieser Stelle kurz, obwohl er sonst sehr auf Details eingeht. Aus dieser Taufe ergibt sich jedoch eine Ungereimtheit, denn wozu sollte ein Gesalbter (Christos) von Sünden reingewaschen und vom Geist Gottes erfüllt werden? Etwas, das auch schon den ersten Christen aufgefallen ist, deshalb wurden bei dem folgenden Evangelien nach Matthäus, eine Rechtfertigung von Johannes dem Täufer eingefügt (Mt 3[14-15] ).

Wäre Jesus eine literarische Person gewesen, dann hätten sich die Autoren der Evangelien sicherlich einen besseren Anfang zum Wirken Jesus erdacht. Diese Taufe macht nur mit einem historischen Jesus Sinn, dessen Wirken mit diesem Ereignis verbunden war. Etwas, das schon zuvor unbestritten war und deshalb auch nicht mehr weggelassen werden konnte.

Sie hätten sicherlich auch auf Johannes der Täufer verzichtet, der eine gewisse Konkurrenz zu Jesus darstellte. Das erklärt sich auch durch die Anhängerschaft Johannes, die Jesus als den falschen Propheten bezeichneten. Man sollte dabei berücksichtigen, dass über Johannes in außerbiblischen Quellen ausführlich berichtet wurde (z. B. Flavius Josephus).

Sicherlich verkörpert Jesus den geopferten Gott, aber diese Rolle wollte er ja auch bewusst annehmen. Ein Gedanke, der ihm auch letztlich das Leben kostete, ohne jedoch damit das erwartete Ziel erreicht zu haben. Übrigens ein weiterer Punkt, der eher für einen historischen Jesus spricht. Was würde es für einen Sinn machen einen literarischen Messias zu erschaffen, der dann am Ende seine Rolle nicht erfüllt?


Merlin
 
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Völlig richtig! Eben das ist der Grund warum ich sagte, ich mags nicht diskutieren - weil ich zwar meine Vortstellung hab, aber die einigermaßen sauber zu formuliern, macht richtig Arbeit.

Stimmt. Deshalb einfach irgendwas daherschwafeln, wird sich schon jemand finden, der in das amorphe Geblubber Sinn und Verstand bringt.:)

Eigentlich eine ziemlich arbeitsökonomische Einstellung. Nur würde ich die nicht an die große Glocke hängen, sonst unterhält sich irgendwann mehr keiner mit dir.
 
Stimmt. Deshalb einfach irgendwas daherschwafeln, wird sich schon jemand finden, der in das amorphe Geblubber Sinn und Verstand bringt.:)

Eigentlich eine ziemlich arbeitsökonomische Einstellung. Nur würde ich die nicht an die große Glocke hängen, sonst unterhält sich irgendwann mehr keiner mit dir.

:thumbup: Point taken. Hab Dank. :)

(Wobei, ich seh das als Ausdruck meines persönlichen Ideals der synergetischen Ergänzung. ;) )
 
Merlin, könnte es sein, dass Johannes der Täufer
für den Nazaräner aus Judäa so etwas wie „das Tor zu den Essenern“ gewesen ist;
was sich letztlich in der Bibel im „Vater unser“ niedergeschlagen hatte,
als „feindliche Übernahme“?

Ich sage an der Stelle immer:

Wer Gebete klaut, der geht auch in Kasernen.

Aus verständlichen Gründen weitab von Indien,
und von darüber hinaus gar nicht erst angefangen.

Also, wenn Jesus gekonnt hätte, wie er wollte …
ohne jede traditionelle Bindung.
Da ging er doch nicht von einer Verpflichtung in eine andere.

Aber Paulus, in seinem römischen Rahmen, ist dazu interessant, als Spiegelung.
Er sucht wie zuvor der Meister selbst in der Bevölkerung nach Personen,
die bereits zu Lebzeiten Kontakt zum Jenseits hatten.

Beispiel im 2. Korintherbrief, 12:

„Ich kenne einen Menschen, der war vor 14 Jahren im Himmel …“

Etwa so:

„Da ist jemand gewesen. Sind da noch welche?“

Und als er keine finden konnte,
hat er eben den verstorbenen Nazaräner genommen.
Als Musterexemplar.

Warum nur hat Paulus auf eine spezielle Personensuche Jesus ganz verzichtet?
Vielleicht weil er absolut sicher gewesen ist,
dass diese Person bereits verstorben war?

Ich spreche Paulus bei all meiner Widersprüchlichkeit gegen ihn nicht ab,
sich selbst auf die Belange hin zum Jenseits orientiert zu haben.
Mit all den dazu erforderlichen Grundlagen,
wie sie die jüdische Tradition damals bieten konnte,
und von da war es nur mehr ein kleiner Schritt,
eine solche historische Gestalt mit spiritueller Erfahrung,
nun ebenso als Basis aufzubauen,
für all das was nun spirituell noch kommen sollte.

Der Mensch kann sich auf die Einzahl viel besser konzentrieren,
auch wenn es in der Wirklichkeit vielfältiger und damit ganz anders ist;
soweit es Visionen betrifft …


… und ein :zauberer1
 
Halten wir also fest, fürs Protokoll:

Das Abstimmungsergebnis beweist, daß Jesus eher in Indien war als gar nicht. Hätte mich auch gewundert, wenn er nicht in Indien gewesen wäre. :)
 
Warum nicht, es wird darüber berichtet, genauso wie er auch in Ägypten gewesen sein soll. Sicher ist er war knapp 20 jahre so gut wie unerkannt und es gibt halt nun mal einige Berichte, dass er dort war und hinzugelernt hat. Er hat dann den Glauben den er kennengelernt hat in seiner Jugend gekoppelt mit seinem Glauben und fügte auch vor allem buddh. Glaubenslehren hinzu.
In Ägypten und im Tibet waren seine Wunder nicht unbekannt, anders ausgedrückt, dort lernte er Wunder zu wirken, so steht es in so manchen alten Schriften geschrieben.
 
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Jesus war auch nicht der erste, der von den Toten auferstanden ist, es sei denn er ist der wiedergekehrte Gottes Sohn der viele Tausend Jahre früher bekannt war als die auferstandene Göttin, eine Tochter eines höheren Gottes, der sumerischen Inanna.
 
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