War Jesus in Indien?

War Jesus in Indien?

  • Ja.

    Stimmen: 9 37,5%
  • Nein.

    Stimmen: 7 29,2%
  • Weiß nicht.

    Stimmen: 5 20,8%
  • Mir egal.

    Stimmen: 3 12,5%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Hä? :confused:

Wenn auch nur ansatzweise versucht worden wäre, das Gebot der Feindesliebe, das Jesus hier eigentlich ziemlich unmißverständlich formuliert,

Falsch. Die Katharer hatten sie gelebt und wurden deshalb (fast) ausgerottet und gingen deshalb sich nicht wehrend lieber in den Flammen unter als sich unterjochen zu lassen.

Wikipedia weiss auch nicht alles. Und Paulus ist ein Fall für sich. Nur weil Paulus die Lehre Jesus erstens verdreht hat und zweitens ignorierte, heisst das nicht automatisch, dass es keine Menschen mehr gab, die Jesus in seiner Lehre weiter folgten. Niemand würde heute von z.B. Indien wissen oder glauben zu ahnen, wenn es so gedacht worden wäre, wie du dir das wünschst.

Dass du konfus bist, ist mir sehr klar, du stehst ja auch erst am Anfang. Immerhin ist ja schon ein Fortschritt, dass du zu erkennen beginnst, dass in der Lehre Jesu buddhistische Züge zu finden sind. Zumindest sah es so aus als du vom Aushalten der Kreuzigung schriebst.

Der Weg des Jesus nach Indien führt nicht über das Gedankengut und Gepredige des Paulus. Die christliche Lehre ist die Urlehre des Paulus und keine Spur von Jesus und wenn doch, dann nur minimal.

Oder nimm SunnyAfternoon. Ihr Ehemann wurde ermordet. Ist sie losgezogen und hat Auge um Auge gemacht? Nein. Sie hat sogar heute nach schwerem Weg eine Art Verständnis für diesen Menschen, der ihr ihren Gatten weggenommen hat. Sie hat sich nicht brechen lassen, trotz aller Trauer und Zweifel und Qual - Sunny hat in meinem Verstehen die "andere Wange hingehalten".

Wenn "du" sowas nicht verstehen kannst, wenn es für dich immer im Großen nur Wahrheit gibt, dann tust du mir Leid.
 
Werbung:
Falsch. Die Katharer hatten sie gelebt und wurden deshalb (fast) ausgerottet und gingen deshalb sich nicht wehrend lieber in den Flammen unter als sich unterjochen zu lassen.
ja, in der Tat, das ist falsch,
sie gingen zwar "sich nicht wehrend unter", aber das nicht, weil sie sich nicht gewehrt haben,
das ist eine falsche schlussfolgerung, mit kurzer sicht

möchtest Du Frieden, lebe ihn

be the change you want to see in the wourld,
anders geht es nicht.
wir würden im Krieg unter gehen, nicht im Frieden.

das ist logisch
 
Zuletzt bearbeitet:
Verzeiht, wenn ich mich in Eure Meinungsbildung einmische.
Komme eigentlich vom Standpunkt:

„Jesus war ein Monarchist. Punkt.“

So habe ich es geschrieben, und der verträgt keine Auswanderung nach Indien.
Ist klar, oder ?!

Aber so wie Gilgamesch als Noah in die Bibel gekommen war,
halte ich es für denkbar, dass die Indische Lehre über die Vorgänger der Pharisäer, den Essenern, Einlass in den jüdischen Glauben gefunden hat.
Checkpoint Babylon?

Und bei seinen „persönlichen“ Feinden, den Essenern, ist er als zentralistischer Jude gewesen. Während man sich über seine „unpersönlichen“ Gegnern, den Römern, in der Bibel ausschweigt, aber dort war er auch, jedenfalls so weit sie in sein Land kamen, also so um Cäsarea Maritim.

Ich sage es einmal so:

Bevor er sich nach Indien verdrückt hätte,
um sich in einer prachtvolle stationäre Natur zu verlieren,
wäre er zuerst ins Zentrum nach Rom „gegangen“. :)

Zu der Zweigleisigkeit, der jüdische Nazaräner wäre sogar zweimal in Indien gewesen - zuerst zu Land und dann über das Wasser - ist zu sagen, dass es eine ganze Reihe von jüdischen Propheten gegeben hat, über 20 Personen, von denen einige nicht allein mit Meditation einen spirituellen Zugang erhalten haben, sondern selbst schon zumindest Einmal in diesem „Jenseits“ gewesen sind. Als Kern seiner fast schon wissenschaftlichen Aktivitäten war also die Kultivierung dieser Ansätze. Damit sprach er sich gegen eine Überwertung seiner Person aus, in der man gerne ein göttliches Ultimatum sehen wollte. In Hinsicht seines relativ baldigen Lebensendes und seiner historisch hochrangigen Position in der Gesellschaft.

Für solche Beweggründe ist es nicht erforderlich nach Indien zu gehen.

Aber auch die Theorie, er wäre sogar zweimal in Indien gewesen,
ist im „Stoff“ eingewebt, denn

„man musste ihn zweimal erschlagen,
damit er einmal tot gewesen ist.“


Diese Tatsache lässt sich nur schwer offen legen aus dem Glauben.
Besonders dann nicht, wenn man an keine Kleiderzeremonie glauben möchte,
die als wahrer Grund der Intrige um die Kreuzigung eigentlich gelten sollte.

Nostradamus meint dazu:

„Den Nachahmern (Christen) wird der Theatertod erspart bleiben.“

Was soviel heißt wie:
hat man Christen danach gekreuzigt,
dann sind sie tatsächlich dabei sogleich gestorben.

Der Hinweis auf die Leichenschändung am Nazaräner ist also keine Verniedlichung der Kreuzigung,
sondern soll nur aufzeigen wie leicht es für einen Toten ist sein Kreuz selbst zu tragen …




… und ein :weihna1
 
Da fehlt die Option, dass Jesus nur ein Glaubenskonzept ist und nicht wirklich gelebt hat.

Nicht wirklich. Denn wenn die Threadfrage lautet: "War Jesus in Indien?" dann ist die Existenz Jesu einfach mal vorausgesetzt. Ob jesus wirklich existierte oder nicht - dazu kann ja, wer will, einen eigenen Thread aufmachen. :)
 
Aber doch wohl ein außergewöhnlicher Rabbi, oder? Nicht einer unter vielen.

Oder kennst du einen Rabbi, der eine derartig extreme Ethik verkündet wie Jesus in der Bergpredigt?

(Mt 5,39)


Mit dieser radikalpazifistischen Ethik sind bis dato alle überfordert. Das macht Jesus zu einem herausragenden Rabbi. Oder nicht?




"sohn gottes" ist schon mal ein nonsens...natürlich war er ein besonderer lehrer, aber in judentum gab es noch ein paar andere, die ählich weise waren... nimm mal luria (kabbalist, heilte mit gottesnamen) oder rabbi löw von prag...was sein ethik betrifft davon findest du eine menge in thora und talmud. ausserdem: woher willst du wuissen, was er wirkklich gelehrt hat, er hat kein einzigen text hinterlassen!

shimon
 
"sohn gottes" ist schon mal ein nonsens...natürlich war er ein besonderer lehrer, aber in judentum gab es noch ein paar andere, die ählich weise waren... nimm mal luria (kabbalist, heilte mit gottesnamen) oder rabbi löw von prag...was sein ethik betrifft davon findest du eine menge in thora und talmud. ausserdem: woher willst du wuissen, was er wirkklich gelehrt hat, er hat kein einzigen text hinterlassen!

shimon

Ich habe mir mal die wiki-Einträge von Isaak Luria und Judah Löw angeschaut. Ich weiß nicht, das ist alles sehr unspektakulär und fetzt irgendwie nicht. Eine radikale Ethik ist dort auch nicht zu erkennen. Im Direktvergleich zu Jesus und seiner Bergpredigt sehen die von dir genannten Rabbis ziemlich alt aus.

Aber gut, ist sicher Geschmackssache. :rolleyes:

Und was die Texte angeht: Da ist zum Beispiel Isaak Luria auch nicht viel besser:

Isaak Luria schrieb seine Lehren nicht selbst nieder bis auf ein paar kurze Traktate und drei Hymnen zum Sabbat, die im Judentum äußerst beliebt wurden. Die lurianische Kabbala sowie die Lebensgeschichte Lurias wurde zum größten Teil von seinem Schüler Chajim Vital aufgezeichnet.
 
Nicht wirklich. Denn wenn die Threadfrage lautet: "War Jesus in Indien?" dann ist die Existenz Jesu einfach mal vorausgesetzt. Ob jesus wirklich existierte oder nicht - dazu kann ja, wer will, einen eigenen Thread aufmachen. :)

Verstehe. Nur will ich das gar nicht diskutieren - mag da jeder glauben was er will.
 
Werbung:
Verstehe. Nur will ich das gar nicht diskutieren - mag da jeder glauben was er will.

Es ist vielleicht weniger ein "Glaubensartikel" als du denkst. Jesus wird auch von der Gegenseite, also von außerchristlichen Quellen, erwähnt. Warum sollten die Römer daran Interesse haben, am Mythos einer Kunstfigur mitzustricken, wenn es Jesus gar nicht gegeben hätte? :confused:

Der römische Geschichtsschreiber Tacitus über Nero (in diesem Zusammenhang wird Jesus genannt):

Um das Gerücht aus der Welt zu schaffen, schob er die Schuld auf andere und verhängte die ausgesuchtesten Strafen über die wegen ihrer Verbrechen Verhassten, die das Volk ‚Chrestianer‘ nannte. Der Urheber dieses Namens ist Christus, der unter der Regierung des Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war.

Sueton über die Amtszeit von Claudius:

Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom.

http://de.wikipedia.org/wiki/Außerchristliche_Notizen_zu_Jesus_von_Nazaret#Tacitus

Das sind zwar jeweils nur ganz kurze Sätze, sie reichen aber m.E. aus, um an der Existenz von Jesus keinen Zweifel zu lassen.
 
Zurück
Oben