Wann tritt Griechenland aus den Euro aus?

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Jetzt hast du dich aber selbst übertroffen....
Das was ich im TV gehört habe (und auch verstanden, da sei mal sicher)
kann ebenso totaler Blödsinn sein, wie das Geschriebsel diverser online Journalisten, das du hier ja so gerne verlinkst, natürlich nur wenns mit deiner vorgefertigten Meinung deckungsgleich ist. Soviel zum Thema Subjektivität.

Sieh mal... Das war mein Beitrag. Und da steht einiges an Argumenten drin, auch Antworten auf Deine Fragen, wo denn das Geld geblieben sei womit Griechenland ständig "gefüttert" werde usw. Und ich wiederum habe einige Fragen dazu gestellt, wie das denn überhaupt möglich sein soll ein Sozialhilfe-System in einem Land wie Griechenland aufzubauen... denn wie bezahlt man das denn?

Und für wie sinnvoll kann man die Forderungen der Troika halten wenn sie das System auf das Griechenland sich sozial stützt, nämlich das Rentensystem dass für Griechenland nach wie vor eine Art Sozialsystem bedeutet (Rentner halten oft ganze Familien über Wasser) beständig kürzen zu wollen, die Ausgaben aller durch Mwst-Erhöhungen zu erhöhen usw. Und noch seltsamer finde ich, dass dann in Verbindung mit einer Regierung zu bringen die gerade mal ein halbes Jahr im Amt ist. Die sollen also in 6 Monaten, in denen sie nicht mal wissen wie sie Kredite des IWF zurückzahlen und durchgehend um eine andere Art der Politik verhandelt haben ein Sozialsystem aufbauen? Den Aufschrei hätte ich dann gerne gesehen. Kann mir die Schlagzeilen super vorstellen... WIR DEUTSCHEN SOLLEN DENEN DIE SOZIALHILFE BEZAHLEN!!! usw.

Und falls das dort gesagt wurde und Du es richtig verstanden hast... bleibt es trotzdem Blödsinn. Denn es ist einfach nicht möglich in 6 Monaten ein Sozialhilfe-System aus dem Boden zu stampfen und das dann auch noch ohne finanzielle Mittel. Deutschland braucht nen halbes Jahr um 5 Euro Hartz4-Erhöhung zu beschließen.

Und sicher... in meinen verlinkten Artikeln kann auch viel Blödsinn stehen. Genau das habe ich aber auch schon oft deutlich gemacht: Wie viel Bullshit die Medien verbreiten. Denn viele der Informationen sind doch nachprüfbar. Die Forderungen der Troika sollten es doch eigentlich auch sein. Und falls sie im zweiten Rettungspaket ein Sozialhilfe-System gefordert haben... und das dann nicht umgesetzt wurde (und das kann ja nicht Tsipras gewesen sein, da das zweite Paket vor Tsipras beschlossen wurde), ist ja auch die Frage, warum das in den neuen Verhandlungen dann keine Rolle mehr spielte. Oder vielleicht ist es eine Forderung der Troika von der nur nicht gesprochen wird? Aber so oder so bleibt die Frage nach dem Geld... ich würde es ziemlich schizophren finden wenn die Troika ein Sozialsystem fordert und gleichzeitig Kürzungen in Bereichen verlangt die die Menschen immer weiter in Armut stürzen.
 
http://www.bmg.bund.de/glossarbegriffe/b/basistarif-in-der-privaten-krankenversicherung.html
Um die Bezahlbarkeit des Basistarifs zu gewährleisten, darf dessen Beitrag den Höchstbeitrag in der GKV nicht überschreiten. Dieser beträgt ab 1. Januar 2015 rund 639 Euro pro Monat. Sind Versicherte hilfebedürftig oder würde durch die Bezahlung einer solchen Prämie Hilfebedürftigkeit ausgelöst, reduziert sich die Prämie im Basistarif auf die Hälfte. Würde auch bei dieser halbierten Prämienzahlung Hilfebedürftigkeit ausgelöst, beteiligt sich der Träger der Grundsicherung beziehungsweise der Sozialhilfe am verminderten Beitrag.

Leute, die aus welchen Gründen auch immer aus H4 rausfallen und Obdachlos sind, wovon sollen die diesen bezahlbaren Beitrag bitte sehr erwirtschaften?

Selbst der halbe Betrag sind satte 319,50 Euro.

Lg
Any
 
Glaubst du, dass es irgendwann nicht mehr funktioniert?

Unterdrückung und Angstmache haben eine lange Tradition, der Mensch ist es gewohnt, zu leiden. Eigentlich traurig. Und Angstmache ist das tägliche Brot der Politik ("wenn du der Partei sowieso deine Stimme gibst, wird es dir schlecht ergehen, weil...").

Wenn Du Dich mal in die Perspektive der Supermächtigen und Superreichen hineinversetzt... die haben unglaublich viel Macht, aber der Kern dieser Macht ist, dass die Menschen ihren Vorstellungen folgen, ihre Werte und Ziele mittragen oder sich zumindest nicht dagegen stellen. Wäre das nicht mehr der Fall, würde das den Reichen und Mächtigen unmittelbar ihre Macht nehmen. Es ist im Grunde eine Frage der kritischen Masse... also erstens wieviele Menschen nicht mehr bereit sind ein System stillschweigend hinzunehmen und mitzutragen dass nur Wenigen dient, auf Kosten der Allgemeinheit. Und dann ist es eine Frage der Organisation. Occupy war ein leiser Anflug dessen was ich meine und das waren sehr Wenige im Vergleich zum Potential, aber es war länderübergreifend. Denk Dir etwas wie Occupy nur viel viel größer... Und wann geht sowas los? Wenn es zu vielen Menschen immer schlechter geht. Und die Entwicklung wiederum ist unaufhaltsam. Das ist in den USA so und es ist in der EU so und es gibt einfach ne Menge Risse die zu großen Bruchstellen werden können. Sollte der Aktienmarkt crashen wird das v.a. in den USA auch den Realmarkt schwer erwischen und Armut auslösen, da dort Altersvorsorge sehr viel über Aktien betrieben wird. Sollte es politische Umbrüche geben, v.a. hier in der EU... das etwa Le Penn in Frankreich gewählt wird, kann es sofort vorbei sein, oder wenn Italien kippt usw.

Es ist m.A.n. nur eine Frage der Zeit. Was dann aber zuerst mal kommt wird nicht angenehmer... soviel ist klar.
 
Es ist m.A.n. nur eine Frage der Zeit. Was dann aber zuerst mal kommt wird nicht angenehmer... soviel ist klar.

Es bricht alles zusammen und es geht neu von vorne los. Das wird passieren, wie schon so oft. Und wenigstens eine Generation von Menschen geht es dann gleich schlecht. Und dann sind die Schlauen wieder dabei sich Stück um Stück ihre Vermögenswerte aufzubauen und die Menschen, die nicht schlau genug sind, werden wieder zu nehmend am bleiben... bis die Schere wieder groß genug ist und das Spiel von vorne beginnt.

LG
Any
 
Ich gehe davon aus, daß das Absicht war, damit die reichen Familien und Regierungsmitglieder ihre Vermögen ohne Komplikationen ins Ausland schaffen konnten. Tatsächlich sind ja Milliarden abgeflossen.
Beispiel:
http://orf.at/stories/2251825/

LG
Grauer Wolf

Du vermischt die Dinge aber ziemlich extrem.

1. Der von Dir verlinkte Artikel ist vom Herbst 2014 und hat mit Syriza schon mal gar nichts zu tun.
2. Bei 200.000 sprechen wir nicht von den Oligarchen-Syndikaten die Griechenland kaputt gemacht haben.
3. Eine Barabhebung wie die 200.000 Euro ist nicht nur legal, sondern auch erkennbar keine Auslandsüberweisung wovon Du sprichst.
4. Eine Auslandsüberweisung oder Barabhebung wäre nur dann ein Problem wenn das Schwarzgeld wäre. Davon ist aber nirgends die Rede.
5. Es brauchte absolut keine Insider-Infos um sein Geld von der Bank zu holen. Gerade Du mit Deinem ganzen Gerede von "Ich und meine Familie... kein Cent für irgendwen sonst" solltest dafür Verständnis haben wenn jemand SEIN Geld von der Bank holt.
6. Hier wird ne Story instrumentalisiert die gar keine Story ist.
 
Es bricht alles zusammen und es geht neu von vorne los. Das wird passieren, wie schon so oft. Und wenigstens eine Generation von Menschen geht es dann gleich schlecht. Und dann sind die Schlauen wieder dabei sich Stück um Stück ihre Vermögenswerte aufzubauen und die Menschen, die nicht schlau genug sind, werden wieder zu nehmend am bleiben... bis die Schere wieder groß genug ist und das Spiel von vorne beginnt.

LG
Any

Es hat aber nicht nur mit Schlauheit zu tun... Es hat auch damit zu tun inwiefern jemand einen guten Start hat oder auch nicht. Ein Kollaps stellt ja nicht alles auf Null. Die meisten haben danach genau so wenig wie davor und jene die davor was hatten werden danach nicht nichts haben... v.a. dann nicht, wenn sie auf Immobilien und Ländereien und Gold usw. sitzen.
 
Es hat aber nicht nur mit Schlauheit zu tun... Es hat auch damit zu tun inwiefern jemand einen guten Start hat oder auch nicht. Ein Kollaps stellt ja nicht alles auf Null. Die meisten haben danach genau so wenig wie davor und jene die davor was hatten werden danach nicht nichts haben... v.a. dann nicht, wenn sie auf Immobilien und Ländereien und Gold usw. sitzen.
Doch, es hat mit Schlauheit zu tun, weil dieser Begriff alle Attribute meint, mit denen ein Mensch dann Vermögen ansammeln können wird. Gerechtigkeit, wie du sie gerne hättest in Form von Gleichheit, wird sich nicht einstellen. Und klar, die Leute, die jetzt schon fähig sind zu Vermögen zu kommen, werden das sehr wahrscheinlich auch aus einer Nullposition heraus schaffen. Und zwar langfristig betrachtet. Auch über mehrere Generationen, wo dann Vermögen im Clan (der Familie) gehalten wird.

Unter'm Strich ändert sich durch einen Zusammenbruch nichts.

LG
Any
 
Condemn schrieb:
Es ist im Grunde eine Frage der kritischen Masse... also erstens wieviele Menschen nicht mehr bereit sind ein System stillschweigend hinzunehmen und mitzutragen dass nur Wenigen dient, auf Kosten der Allgemeinheit.

Eben. Und da frage ich mich schon, warum die meisten Menschen das so widerspruchslos hinnehmen.

Condemn schrieb:
Es ist m.A.n. nur eine Frage der Zeit. Was dann aber zuerst mal kommt wird nicht angenehmer... soviel ist klar.

Jep. Ich habe kein Problem damit.
 
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Doch, es hat mit Schlauheit zu tun, weil dieser Begriff alle Attribute meint, mit denen ein Mensch dann Vermögen ansammeln können wird. Gerechtigkeit, wie du sie gerne hättest in Form von Gleichheit, wird sich nicht einstellen. Und klar, die Leute, die jetzt schon fähig sind zu Vermögen zu kommen, werden das sehr wahrscheinlich auch aus einer Nullposition heraus schaffen. Und zwar langfristig betrachtet. Auch über mehrere Generationen, wo dann Vermögen im Clan (der Familie) gehalten wird.

Unter'm Strich ändert sich durch einen Zusammenbruch nichts.

LG
Any

1. Was ich gerne hätte habe ich doch gar nicht gesagt. Ich bin kein Träumer der an Märchen totaler Gerechtigkeit glaubt.
2. Es hat eben nicht nur mit Klugheit zu tun... das ist simpel falsch. Wenn jetzt nen großer Crash stattfindet und viele Kleinsparer total enteignet, sehr Vermögende jedoch Immobilien und Gold haben, dann nach dem Crash billig Aktien kaufen können, dann ist doch nicht Intelligenz der große Unterschied, sondern das die einen können und die anderen nicht... weil die einen haben und die anderen nicht.
3. Die Leute die jetzt schon "fähig" sind zu Vermögen zu kommen... haben doch sehr oft schon Vermögen das Generationen vor ihnen entstand. Insofern haben die es natürlich einfacher nach einem Crash sogar vom Crash zu profitieren.

4. In dem Punkt, dass ein Zusammenbruch unterm Strich nicht viel verändert sind wir uns in Sachen Vermögen sogar einig. Aber es verändert das Denken vieler... das ist viel bedeutender.
 
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