Vorstellungskraft

Czevak

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14. März 2004
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Hallo
ich wollte mal fragen wieso ich wenn ich meditiere und mich beim Meditieren z.b auf einer grünen Wiese befinde, ich sie trotzdem nicht sehe .
Ist bei mir was falsch oder kommt das erst nach längerem meditieren ?
 
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Hi Czevak,
Nach meiner Erfahrung ist es nicht ganz einfach, sich die Dinge so vorzustellen, dass dabei ein inneres Bild entsteht (ein Bild im Sinne, wie wir mit den Augen etwas wahrnehmen würden). Man kann sich zwar vorstellen, man liege auf einer Wiese, aber das innere Bild muss dabei noch lange nicht entstehen. Bei mir klappt's jedenfalls nicht sehr gut. Ich glaube nicht, dass du irgendwas falsch machst. Siehst du, so funktioniert meditieren: Als erstes wirst du dir solcher Dinge bewusst, eigentlich sind es ganz banale Dinge. Dass du dich kaum 30 Sekunden lang konzentrieren kannst, ohne irgendeinen Gedanken zu haben, oder dass du dir kaum vor deinem innern Auge eine Wiese entstehen lassen kannst. Wusstest du das vorher? Et voilà! Wie du siehst, bist du mittendrin Neues an dir zu entdecken und zu lernen!

Ich kann dir nicht sagen, ob das mit mehr Übung leichter geht (vermute schon), aber mir erscheint es auch gar nicht so wichtig. Schau, wenn du Entspannung suchst in der Meditation, dann ist es doch gar nicht extrem wichtig, ob du ein solches Bild wirklich entstehen lassen kannst oder nicht, sondern eher, ob die Meditation insgesamt einen beruhigenden Effekt hat oder nicht. (Aber auch hier lässt sich nichts erzwingen, manchmal funktioniert's, manchmal halt nicht.)

Greetz fckw
 
hi czevak!

ich kenne das gut... habe mich lange sehr geärgert, wenn zum beispiel in einer gruppe (auf)gefordert wurde: "nun stellen wir uns alle vor, wie wir in eínen mantel aus weißgoldenem licht eingehüllt sind" - dieser mantel blieb mir immer verborgen.

schließlich habe ich - NLP sei dank - dann doch endlich die einsicht gefunden, dass menschen einfach unterschiedlichen wahrnehmungstypen entsprechen. die einen sind visuelle typen und haben keine schwierigkeiten damit, ihre innere bilderwelt zu erleben. die anderen sind eher akustisch eingestimmt und mit inneren stimmen, klängen etc. vertraut. es gibt die olfaktorischen, die sich an gerüchen orientieren (nicht nur bei den hunden), und es gibt die sensitiven, die von körperlichen empfindungen geleitet werden... und etliche mehr und auch in kombinationen.

nun neigen wir leider dazu, uns selbst als "normalzustand" zu begreifen und anzunehmen, dass alle anderen ebenso wahrnehmen und reagieren wie wir. da sitzt dann so eine gemischte runde, der leiter hat alle zum visualisieren aufgefordert, und wenn danach die einen "ihre" grüne wiese bis zur letzten hummel beschreiben, haben die anderen ein ungutes gefühl, weil es nicht einmal für einen asphaltierten parkplatz gereicht hat, und werden immer stiller, statt die runde mit der erfahrung ihres nicht-wahrnehmens über diesen wirklichkeitskanal zu bereichern.

versuch doch einfach herauszufinden, wo deine bevorzugten wahrnehmenden zugänge liegen... von denen kannst du dich dann tragen lassen.

alles liebe, jake
 
Hallo Czevak!
Mir gehts beim meditieren ähnlich wie dir. Ich sehe meistens auch nicht was ich möchte. Jetzt versuche ich es ohne mir etwas bestimmtes vorzustellen. Dabei habe ich erfahren das ich sehr auf Schwingungen reagiere. Oft habe ich jetzt das Gefühl das ich fließe,es ist sehr eigenartg,aber nicht unangenehm. Gestern war plötzlich auch ganz kurz ein Bild vor meien Augen,weiß aber nicht was es war.Bin schon neugierig wie es weitergeht.

Liebe Grüße

mairin
 
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hehe , ich kenn das auch . Man ist so in einer Runde und soll sich irgendwas vorstellen und alle erzählen super geschichten nur du sitzt bloß dumm rum und hast nichts zu erzählen . Dann denkt man sich so , hmmm....ist jetzt was falsch mit mir ... aber wenn dem nicht so ist ,ist ja gut
 
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