Vom ´Meistersein´ und vom `Meistern´ ......

ja, und das ist ein Punkt, wo vielleicht einmal eine Herztugend zum Tragen käme. Indem jemand seine Erfahrungen erzählt und der andere nicht sofort seine Sichtweise oder seinen Kommentar erzählt. Sondern zuhört. Nachdenkt.
Es gibt tatsächlich einige Menschen, die sagen, erzähle, das ist interessant. Oder die sagen: Wirklich, geht das? (Also ich meine jetzt nicht einmal die Intuition oder mich selbst). Aber auch da verhindert das Ego und das Ich, Ich, Ich-Geschrei oft ein Gespräch, das sogar Probleme lösen könnte, indem man einfach Aufmerksamkeit schenkt, ohne Bewertung.
Ich könnte mir auch vorstellen, daß ein Gespräch mit einem "Meister" Probleme lösen kann und zwar auf der Stelle und sofort.

Im übrigen ist das süffisante , triefende Ego jetzt eins meiner Lieblingsaussprüche geworden , es klingt einfach so gut. Und das "Ego-Potential" find ich auch nicht schlecht.

liebe Grüsse

Alana
Nur als gedankliche Erweiterung für den Leser dieser geneigten Zeilen: ichIchICH:banane:DUDudu:nudelwalk . Das kann man bei Leuten wie der Venus3 so wunderbar sehen, DIE SCHREIT ALS GÖTTINNEN-ICH und ist dabei aber gar kein ICH sondern ein ich. ich würde immer Aua sagen woll, AUCH WENN ICH SCHREI UND MEIN ICH SEI GOTT. Bin Ich aber nicht. Ich das ist Ich wie Egon.
So und dann gibt es natürlich noch duDuDU, kannst Du erkenen daran wie es klingt, innendrin. Und SELBST- da schreiben ganze Anatole raus und Amandas gelegentlich in Schleifen Kinnareetisch mitbeflügelnd.
Und Roswithisch ist immer Ich da ist nix dran zu rütteln weil luziferisch abgeklärt, hat blahblah und lala vereint. Andere haben lala und blabla getrennt und das hört man, weil die Worte da ganz anders fallen. Wenn man lala und blabla vereint, ist man wörtlich geführt, kann man das sagen?

wieder andere haben lala und blabla und thema vermengt ineinander und wenn die Oboe gerade ein Solo hat, dann hört das auch nicht so schnell auf wie ein Piccolo-Flöten-Solo, weil das nicht so piept. Und eh mal überhaupt alle Orchester-Mitglieder eingetrudelt sind und der Chor sich dann die Bühne heraufbemüht hat, der Dirigent und die Solisten auf der Bühne stehen und der geneigte Dirigent sein Haupt dem Stimmvolk zuwendet, das dauert eine ganze Weile, da kommt schon das ein oder andere Quieken raus, das sich anhört wie ein ich. Oder ein du. Aber das ist eben nur die Stimmprobe. neeech?

kann gar sein, dass wir alle als ein ganzes Orchester für die Sinfonie der Tausend beisammen gekommen sind und wir nur erleben, wie der Gesang der Querflöte auf den Ton des Cellos trifft. Fups, nur der Moment, wo das passiert, der ist schon ein ganzes Universum. Und wir wissen nicht, ob wir nicht nur dieser göttliche Funke sind, wir wissen nicht. Wir hören. ichIchICHDUDuduSELBST. Und drum herum macht's An und Aus (1 und 0). Und für die ganzen Vor- und Verstellungen im Bewusstsein fügen wir noch irgendwo eine Kreuzigung ein, also ein X. Sagen wir an der Stelle, wo eigentlich das kleine selbst stehen müsste, weil es das nicht zu unterscheiden gilt und weil man in der frühkindlichen Phase einfach nicht unterscheidet, ist halt so. Dann kriegt man noch immer:
0_XichIchICHDUDuduSELBST_1

So und christus, der macht den Leuten einfach ein X für ein U vor. So kommts dann zum UIchichichich auch mal, uiuiui.:clown: (letzteres war jetzt ein witz, bemerkt?)

Setzt Du dich hin und machst Deine Praxis, erhälst Du genau Dein Bewusstsein in der oben genannten Reihenfolge hintereinander gezeigt. Würd mich sehr wundern, wenn's anders wäre.
:liebe1:
 
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Christian, wie wärs, wenn wir einmal versuchen würden, nicht mehr zu interpretieren, was wir lesen, sondern es wahrzunehmen? Versuchsweise? Nur um mal zu erleben, wie sich das anfühlt, wenn wir uns nicht mehr verpflichtet fühlen, das ganze Forum und alle seine User systematisch zerpflücken zu müssen? Und ständig irgendwas von dem in sie hineinzuinterpretieren, was wir irgendwann einmal erlebt haben? Das ist nämlich auch eine Form von Selbstbegrenzung...
 
Morgen auch hier :) ,

heute möchte ich eigentlich ganz gerne mit dem Thema oder der Herztugend Mut beginnen, weil es auch irgendwie mit dem Mißbrauchs-Thread von Greenbuddhi korreliert.

In der Szene der Esoteriker/Spirituellen schleicht sich - wie mir scheint - immer mal wieder dieser/diese Gedanke/n ein, von wegen

"Hat sich ja jeder selbst ausgesucht sein Schicksal"
"Was soll ich mich da einmischen"
"Hat doch mit mir nichts zu tun" usw.

Nun, ich halte das für einen großen Trugschluß (also nicht das Aussuchen und Anziehen von Erfahrungen) nein, ich halte den Rückkehrschluß sich um andere, die z.B. gerade in große Bedrängnis geraten sind, nicht mehr kümmern zu müssen, für einen großen Trugschluß.

Natürlich sieht es meiner Ansicht nach so aus, als ob wir recht bewusst unsere Erfahrungen dort auf der ´Plane of Bliss` für unser Leben planen. Allerdings, da sich ja die wenigsten an ihre Pläne so recht erinnern, weiß man ja auch nicht so genau, was denn tatsächlich alles so ´mitgeplant´ wurde.

Ich möchte also ein Beispiel geben:

Wenn ich dazu stosse, daß körperlich ´schwächere Individuen, seien es Kinder, Tiere, ältere Menschen´ usw., mißhandelt, gequält oder irgendwie bedrängt werden, so würde ich garantiert nicht lange zögern, in irgendeiner Form aktiv zu werden, egal, was mir irgendein anderer da für theoretische Abhandlungen erzählt und zum Besten gibt, warum man das besser nicht tun sollte.

"Mut ist ein Element der Liebe und dem Akt des Aussprechens der Wahrheit mit Kraft verbunden, besonders, wenn eine Ungerechtigkeit begangen wird. Es ist in der heutigen Gesellschaftsform allgemein üblich, Unwissenheit gegenüber den Ungerechtigkeiten in unserer Welt vorzugeben. Selbstabsorption in der eigenen Welt, ist die Schlüsselbedrohung, die den Ausdruck des Mutes untergräbt und daraus folgt Furcht."
"Wenn Du nicht Deine Tugenden - oder die jener, die zu schwach sind - verteidigst, hast Du Dich von ihnen getrennt und eine Gelegenheit verloren, eine mitschöpferische Kraft in der Welt der Form zu sein."
"Das bedeutet nicht notwendigerweie, daß Du ein Aktivist oder Anwalt einer Reihe von sozialen Angelegenheiten werden musst. Es erfordert einfach nur, sich selbst vor Ungerechtigkeiten zu schützen. Insbesondere Kinder (Anm. von mir und Tiere) erfordern diesen Schutz." (Zitat-Ende :) )

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Vielleicht gibt es nennenswerte Beispiele dafür ?

Amanda

:zauberer1
 
Hallo an alle,

und ja, Amanda, das sind auch (wieder mal) meine Gedanken. Wegschauen, nur weil es Lernerfahrungen des anderen sind, ist ja wohl nicht das richtige, besonders wenn es um "hilflose" Wesen geht und danke, daß du die Tiere mit einbeziehst, ich würde sogar die ganze Natur mit einbeziehen.
Ich kam z.B. im Sommer mal dazu, wo 10jährige Kinder gerade einem Marienkäfer das Schwimmen beibringen wollten, die Mütter saßen dabei und sagten nichts. Also ging ich hin, rettete den kleinen Käfer und erklärte den Kindern was ich dazu meinte (also höflich, versteht sich). Die Mütter schauten mich an als ob ich verrückt wäre, na ja, das passiert mir öfter. Klar, da war nicht viel Mut dazu nötig und hoffentlich schreibt jetzt nicht gleich wieder jemand von meinem Ego - es ist nur ein Beispiel, das mir dazu eingefallen ist! Ich habe auch schon öfter mal angefahrene Tiere gefunden, die noch lebten und niemand hatte angehalten um zu helfen. Das ist inzwischen an der Tagesordnung.
Das Wegschauen ist ja ziemlich normal geworden, niemand möchte sich einmischen, weil es evtl. unangenehm sein könnte. Und oft sehen die Leute es wirklich nicht, weil sie gar nicht mal hinschauen (dann entfällt das Wegschauen).

Übrigens hatte ich heute Nacht im Traum ein interessantes Gespräch mit dem Narren , wir haben uns bestens über unsere Ansicht der Dinge unterhalten und es war recht freundschaftlich. Das wollte ich euch nicht vorenthalten.

liebe Grüsse

Alana
 
Ja Morgi,

ich finde das Beispiel sehr schön, es geht um die kleinen Akte der Freundlichkeit im Leben, nicht immer nur um Leben und Tod, gell ?

Meine Mutter erzählte mir mal von einer Begebenheit, als sie mit meinem Vater auf einer Straße unterwegs war und rechts am Straßenrand eine Enten-Mama mit ihren jungen Entleins dieselbe überqueren wollte. Da noch nicht so viel Betrieb war, hat mein Vater ruckzuck das Warnblinklicht angeschaltet, gehalten - also irgendwie ging das jedenfalls alles ohne Probleme - sämtliche PKW´s mußten natürlich auch anhalten und hat die `Familie´ überqueren lassen.

Interessant waren hierbei die Reaktionen der Leute von Freude, aber auch ´Vogelzeig´ und was weiß ich nicht alles. Der Mensch, das unbekannte Wesen. :)
 
Übrigens hatte ich heute Nacht im Traum ein interessantes Gespräch mit dem Narren , wir haben uns bestens über unsere Ansicht der Dinge unterhalten und es war recht freundschaftlich.
Ui, du beginnst bereits von uns zu träumen ?! :)

Das Thema rennt bei mir allerdings offene Türen ein. Daß ich die Gesetze des Karmas für möglich halte, heißt ja nicht, daß ich meine Zivilcourage und mein Verantwortungsgefühl an der Garderobe abgebe. Im Gegenteile. Wenn ich weltanschaulich davon ausgehe, daß alles gegenseitig voneinander abhängt, dann bin ich doch umsomehr dazu angehalten, mein Bewußtsein auf alles mich Umgebende auszudehnen.
 
Ja, Kinnifee, ihr seid schon in meinen Träumen, ich finde das schön!

Und wie du sagst, das Bewußtsein auf das Umgebende auszudehnen - denn wenn es keine Trennung gibt betrifft ja jeden alles.
Mir fällt da immer diese Zitat dazu ein: Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.
Und zwar betrifft das ja nicht nur das positive, und immer ja auch mich selbst.

liebe Grüsse

Alana
 
Was den zweiten Fall betrifft, ist mir noch in Erinnerung, daß in einem solchen Augenblick, wenn du den liebsten Menschen, den du hast, bedroht siehst, dann wirst du dir selber aber sowas von wurscht, das ist ganz toll. Der Revolver hat in dem Handgemenge einigemale in alle Richtungen gezeigt, auch in meine, das hab ich erst nachher registriert, ich wollte nur mit aller Macht verhindern, daß geschossen wird... denn es hätte ja meinen Freund treffen können, der war in der gefährdetsten Position...

Mannomann,
Solch eine Freundin wünschte ich mir auch, dann müsste ich mich nicht immer selbst um meinen Schutz kümmern.:)

In solchen Situationen ist es der Körper, die Ganzheit des Menschen, die übernimmt un die ist ungemein effizienter als unsere Vernunft. Immer vorausgesetzt man ist bereit ist, eben diese Vernunft loszulassen.

:) Ch'an
 
In solchen Situationen ist es der Körper, die Ganzheit des Menschen, die übernimmt un die ist ungemein effizienter als unsere Vernunft. Immer vorausgesetzt man ist bereit ist, eben diese Vernunft loszulassen.

:) Ch'an
Stimmt - und in solchen Extremsituationen bleibt dir nicht einmal eine Wahl - du denkst ja net nach, stimmts? Man funktioniert einfach, im Jetzt.
Ist unsere Vernunft vielleicht doch ein toter Ast der Evolution :confused:
 
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Stimmt - und in solchen Extremsituationen bleibt dir nicht einmal eine Wahl - du denkst ja net nach, stimmts? Man funktioniert einfach, im Jetzt.
Ist unsere Vernunft vielleicht doch ein toter Ast der Evolution :confused:

Das wohl nicht, aber manchmal doch recht hinderlich, könnte ich mir vorstellen.

Also ich Ch´an, aber das weißt Du ja, weil wir das schon häufiger hier hatten, bezeichne diese Entität, die da zum Ausdruck gebracht wird, nicht als den Körper, sondern den Gott-Des-(Deines)-Seins, aber mit Ganzheit, das trifft es schon so ähnlich. Auf jeden Fall Kinny @all, wird in solchen Augenblicken eben nicht nachgedacht und Vor- und/oder Nachteile abgewägt, die solch eine Aktion bringen kann.

Interessanterweise gibt es aber immer nur wenige, die so handeln, oder es liegt an den Situationen, denn wenn Du erstmal Zeit zum Nachdenken hast, dann sieht das alles schon wieder ganz anders aus, kenne ich auch von mir. Oder man schaue nur mal, wieviele Leute an Unfallstellen einfach vorbeifahren.

:zauberer1
 
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