Visionen von Eurem Leben und Eurer Arbeit?

Wie seht Ihr das?

  • Ich habe eine Vision von meinem Leben und gestalte dieses aktiv

    Stimmen: 41 64,1%
  • Wie soll ich mein Leben gestalten, ich bin Opfer der Umstände.

    Stimmen: 4 6,3%
  • Visionen sind doch völlig sinnlos.

    Stimmen: 1 1,6%
  • Ich bin mit der Erledigung des Alltags vollkommen beschäftigt, da ist keine Zeit für Visionen.

    Stimmen: 5 7,8%
  • andere Einstellung

    Stimmen: 15 23,4%

  • Umfrageteilnehmer
    64
Liebe Mara,

gerade Schuldgefühle sind sehr oft extrem irrational und wenn Du (vielleicht mit jemanden anders) die Situation aufdröselst, wird klar, daß Schuldgefühle eigentlich unnötig sind. Ich denke dieses logische darüber nachdenken ist ein Schritt.

Der nächste ist sich und seine Grenzen zu akzeptieren. Jeder hat sein eigenes Schicksal und seine Herkunft und aus dieser versuchst sowohl Du und fast alle anderen das beste zu machen. Von einem Kind verlangt niemand, daß es von heute auf morgen reden kann. Sondern da steckt eine Entwicklung dahinter. Das was jeder tut, ist ähnlich wie das Laufenlernen. Wir versuchen auf die beste Art und Weise mit dem Leben für uns und unsere Lieben umzugehen. Einmal klappt das besser, ein andermal etwas schlechter.

So entsteht ein Lernprozeß, wie wir mit schwierigen Situationen mit uns selbst und unseren Kindern umgehen. Mal sind die Situationen schwieriger und mal sind sie leichter. Wichtig ist mit den eigenen Gefühlen und den Gefühlen der Kids in Kontakt zu bleiben um sich und sein Verhalten korrigieren zu können.

Wichtig ist sich selbst Fehler einzugestehen (sich aber deshalb nicht zu verurteilen) Für die Sicht von heute war eine Entwicklung notwendig. Natürlich ist es schwer, wenn ich durch mein Unvermögen mein Kind oder Partner verletzt habe. Ich kann aber nur für die Zukunft etwas ändern und nicht in der Vergangenheit. Also bleibt mir nur mir dies einzugestehen und der Versuch es das nächste Mal anders zu machen.

Auch dieser Weg, ist ein Weg der vielen kleinen Schritte und der ständigen Korrekturen. Auf jeden Fall ist das so in meinem Leben.

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
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hallo ereschkigal ...

ja, ich verstehe was du da sagst, aber mE ist das "nur" die kopfseite ... als ich mit meinen schuldgefühlen durch war, ist mir klargeworden, das ich verletzt bin ... jetzt ist es also keine schuld mehr, sondern verletzung. die muss heilen und verziehen werden ...
das sind aber dinge, die meiner meinung nach nicht mit dem verstand zu klären sind ...

kennst du das ?

lg mara :)


...
ps: danke, sam° ...
 
Liebe Mara,

Du hast Recht, daß nur ein Teil der Schuldgefühle mit dem Verstand zu klären ist. Ich empfinde es so, daß das weniger werden der Schuldgefühle mit dem Akzeptieren der Realität und der Vergangenheit etwas zu tun hat. Bestimmte Teile der Vergangenheit können erst angeschaut und akzeptiert werden, wenn die Situation im heute nicht mehr so ist.

Die Möglichkeit Gefühle in schwierigen Situationen zu verdrängen ist ein Überlebensmechanismus. Wenn ich dies akzeptiere und mich weil ich etwas verdrängt habe, nicht schlecht fühle (oder eben schuldig), dann kann das Ursprungsgefühl an die Oberfläche kommen.

Das Schuldgefühle auf den ursprünglichen Gefühlen liegen, kenne ich nicht. Ich kenne das Trauerigkeit, oder Wut oder "Alles ist gut", Albernheit, Sachlichkeit oder auch Härte die wahren Gefühle verdeckt. Aber die Gefühle, die die Ursprungsgefühle verdecken, haben eine bestimmte Qualität. Bei anderen kann ich diese teilweise erkennen. Das Verdrängen dieser Gefühle soll unser Überleben sichern, dafür ist es da. Oft ist es sinnvoll manchmal nicht. (Verurteilst Du Dich, wenn du vor einem brüllenden Löwen wegläufst? :escape: So ähnlich ist das, wenn wir unser Verdrängen verurteilen.)

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Ereschkigal, Du weckst in mir einen Widerspruchsgeist, weil Du (mir) etwas erklärst, dass ich bei mir nicht auf der Erklärungsebene finden kann.
Was bei mir dann abläuft ist, schnelll in den Verstand gehen, und mit dem Verstandesschwert die Argumente gegenargumentieren.
Das mache ich jetzt nicht.

Wenn ich also nicht schnell in den Verstand hetze (um mich zu schützen) - lasse ich ein gewisses Entsetzen (bin nicht verstanden worden! wieder nicht) zu, und lasse mich tiefer sinken.....




Was mich beschäftigt: Es ist doch egal, ob es mein Kind ist oder nicht. Oder?


"Aktivismus" (du sprichst es an), Ereschkigal, ist auch meine Falle. so scheint mir. :schnellschnell was tuntun (wenn auch nur im Verstand), anstatt in dieser Verzweiflung sitzen zu bleiben (oder sie erst zu spüren. spüren zu müssen.)

"Schuld"gefühl ist nicht ganz mein Konzept, glaube ich.
 
Liebe Augen,

ich glaube, es spielt keine Rolle, ob es meine Kinder sind oder nicht. Bei den eigenen Kindern ist es nur so, daß die Eltern sich viel verantwortlicher fühlen und Schuldgefühle leichter auftauchen.

Ich habe hier jetzt schon zum dritten Mal etwas formuliert und immer habe ich das Gefühl, daß ich Dich eigentlich nicht wirklich verstanden habe. Ich würde mich freuen, wenn Du das um was es Dir geht noch genauer ausdrücken kannst.

Du bist verzweifelt, weil Du nicht helfen kannst, weil Du die Situation schlimmer machst, weil Du nicht verstanden wirst?

Liebe Grüße
Ereschkigal
 
Augen schrieb:
Ereschkigal, Du weckst in mir einen Widerspruchsgeist, weil Du (mir) etwas erklärst, dass ich bei mir nicht auf der Erklärungsebene finden kann.
Was bei mir dann abläuft ist, schnelll in den Verstand gehen, und mit dem Verstandesschwert die Argumente gegenargumentieren.
Das mache ich jetzt nicht.

Wenn ich also nicht schnell in den Verstand hetze (um mich zu schützen) - lasse ich ein gewisses Entsetzen (bin nicht verstanden worden! wieder nicht) zu, und lasse mich tiefer sinken.....




Was mich beschäftigt: Es ist doch egal, ob es mein Kind ist oder nicht. Oder?


"Aktivismus" (du sprichst es an), Ereschkigal, ist auch meine Falle. so scheint mir. :schnellschnell was tuntun (wenn auch nur im Verstand), anstatt in dieser Verzweiflung sitzen zu bleiben (oder sie erst zu spüren. spüren zu müssen.)

"Schuld"gefühl ist nicht ganz mein Konzept, glaube ich.

ja - ich denke es spielt keine rolle ...

:) mara
 
Schön, daß dieses interessante Thema wieder auftaucht.
Visionen?
Ich stelle mir schon einen Rahmen für meine Zukunft vor,
oder besser gesagt, in einer Gegend mit Rheumaklima verbringe ich sicher nicht meinen Lebensabend.
Das wärs auch schon mit meiner Vision.
Sonst bemühe ich mich einfach nur korrekt zu sein und der augenblicklichen Situation eine Handlung entgegenzusetzen.
Ein bißchen wie Schachspiel finde ich, aber irgendwie scheint das Leben dies zu honorieren und es kommt mir vor, als hätte es größere Visionen mit mir, als ich selbst.
Was ich mir angewöhnt habe, (Mittlerweile durchkreuze ich Raum und Zeit ja schon eine Weile) ich mache jedes Jahr einen persönlichen Jahresrückblick und gebe dem Jahr ein Thema.
Das erscheint mir sinnvoll. Es ist einfacher, als sich Jahreszahlen zu merken, unterhaltsam und der Lebensfaden wird dadurch ersichtlich.

Dann wollte ich noch etwas zu den Schuldgefühlen sagen;
Auch ein interessantes Thema.
Sind zwar schmerzhaft, aber habe ich nicht lange.
Bin der Meinung, mein Karma, das ich mir in diesem Leben aufgebaut habe,
bade ich auch in diesem aus (ich zahle quasi cach).
Außerdem lerne ich aus meinen Fehlern und den dadurch verursachten Schmerzen und verändere mich dadurch (einmal brennen reicht, was oder wem nützt es, wenn ich mein Leben lang brenne).
Was vorbei ist ist vorbei und nicht mehr zu ändern.
Für mich gibt es in diesem Fall nur die Möglichkeit dies zu verbessern, oder bei der nächsten Aufgabe geläuter zu handeln.

LG

Olga
 
Ereschkigal schrieb:
Hallo Ihr Lieben,

Wie sieht es bei Euch aus, habt Ihr Vision von Eurer Zukunft und gestaltet diese bewußt aktiv mit, seid Ihr immer nur Opfer der Umstände und habt gar keinen Spielraum, oder hängt Ihr im Alltag und seiner Routine fest und habt so viel Arbeit, daß überhaupt keine Zeit für Visionen sind. Vielleicht seid Ihr auch der Meinung Visionen sind völliger Quatsch und die Welt braucht keine.

Wie seht Ihr das alles und welches Gefühl habt Ihr in Eurem Leben?

Liebe Grüße
Ereschkigal

Ich gehe meinen Weg wie durch ein inneres GPS System gesteuert, von Augenblick zu Augenblick.

Ich habe bestimmte Vorahnungen was als Nächstes symbolhaft passiert, diese Ahnungen dienen dazu mich auf "bestimmte Momente" zu sensibilisieren.

Im Großen und Ganzen bestimmt mich der innere Wunsch Anderen zu helfen und krankmachende Umstände und destaströse Umstände ins Positive zu verändern.

Bis heute wurde ich immer zu den für mich richtigen Orten und in die für meine Entwicklung richtige Situation geführt.

Mein medialer Geist nimmt wahrnehmbare Energien sofort auf und mein analytisches Gehirn setzt diese Impulse für mich verwertbar um.

Damit helfe ich Anderen und auch mir.

Meine Vision und mein Gefühl gehen analog mit meinen Lebensumständen.

Meine größten und bewegensten Transformationen habe ich durch Liebesbeziehungen erfahren.

Meine Vision ist noch immer, dass ich in jedem neuen Lebensabschnitt
die für mich richtige Lebenspartnerin treffe und wir uns gemeinsam weiterentwickeln.

Das wars.

LG Donnerdrachen:)
 
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Visionen sind Hilfreich doch ich nenn eher sowas immer Déjà-vu das sich gestalten lässt wenn man aufpasst oder der wind des schicksals reist dich wie ein Blatt mit und zieht dich dorthin wo man es nicht erwartet...
Das ganze hört sich zwar jetzt etwas übertrieben Philosofisch an doch das ist ja nur eine Stimme von vielen :kiss4: :escape:
 
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