Ereschkigal
Sehr aktives Mitglied
Liebe Serafine,
bei dem Begriff Anwalt der Kinder habe ich Bauchgrimmen. Vielleicht solltest Du diesen Begriff mal aus der Sicht des Familienstellens betrachten. Normalerweise ist es kaum möglich gegen die Eltern zu arbeiten, damit für das Kind etwas besser wird.
Also bei meiner Tochter war es immer so, daß ich und meine Erziehung meine Tochter angeblich behindert haben. Sich selbst und das was im Kindergarten schwierig war, wurde nie reflektiert. Durch eine bestimmte Personalstruktur wechselten dort häufig Erzieherinnen und gerade diese hatte sich meine Tochter als "Bezugsperson" ausgesucht. Wenn sie sich dann wieder zurückzog, lag das an mir und nicht an den Wechseln im Team. Das wurde nie gesehen. Kindergarten ist Kindergarten egal welche Erzieherin da ist, (Und das ist für meine Tochter eben nicht so.) fanden die Erzieherinnen und die Schwierigkeiten haben sie auf mich und die Familie geschoben.
Es ist möglich einem Kind mehr Ruhe aufzuzwingen, aber man kann kein Kind zwingen aus sich heraus zu gehen. Da wäre es darum gegangen auch im Kindergarten eine Athmophäre zu schaffen, in der sie sich wohl und angenommen fühlt. Das war aber immer nur phasenweise der Fall. Dann kamen die Aufzählungen der Defizite, Sozialverhalten, Motorik Sprache ...
Als meine Tochter dann in die Schule kam und ich nach einer Weile mit der Lehrerin sprach, hatte sie ein ganz anderes Bild von meiner Tochter als die Erzieherinnen. Aus einem eher zurückhaltenden Kind macht niemand ein Draufgänger. Doch ihr Sozialverhalten war in der Klasse normal, sie war integriert und hat sich eingebracht.
Bei empfindlichen Kindern macht es auch viel aus, wie sie betrachtet werden und ob die Erwachsenen ihnen zutrauen, daß sie zurecht kommen oder eben ständig nach Defiziten suchen.
Liebe Grüße
Ereschkigal
PS Unsere Diskussion hat jetzt wenig mit dem Thema des Threads zu tun. Ich hoffe, daß stört niemand.
bei dem Begriff Anwalt der Kinder habe ich Bauchgrimmen. Vielleicht solltest Du diesen Begriff mal aus der Sicht des Familienstellens betrachten. Normalerweise ist es kaum möglich gegen die Eltern zu arbeiten, damit für das Kind etwas besser wird.
Also bei meiner Tochter war es immer so, daß ich und meine Erziehung meine Tochter angeblich behindert haben. Sich selbst und das was im Kindergarten schwierig war, wurde nie reflektiert. Durch eine bestimmte Personalstruktur wechselten dort häufig Erzieherinnen und gerade diese hatte sich meine Tochter als "Bezugsperson" ausgesucht. Wenn sie sich dann wieder zurückzog, lag das an mir und nicht an den Wechseln im Team. Das wurde nie gesehen. Kindergarten ist Kindergarten egal welche Erzieherin da ist, (Und das ist für meine Tochter eben nicht so.) fanden die Erzieherinnen und die Schwierigkeiten haben sie auf mich und die Familie geschoben.
Es ist möglich einem Kind mehr Ruhe aufzuzwingen, aber man kann kein Kind zwingen aus sich heraus zu gehen. Da wäre es darum gegangen auch im Kindergarten eine Athmophäre zu schaffen, in der sie sich wohl und angenommen fühlt. Das war aber immer nur phasenweise der Fall. Dann kamen die Aufzählungen der Defizite, Sozialverhalten, Motorik Sprache ...
Als meine Tochter dann in die Schule kam und ich nach einer Weile mit der Lehrerin sprach, hatte sie ein ganz anderes Bild von meiner Tochter als die Erzieherinnen. Aus einem eher zurückhaltenden Kind macht niemand ein Draufgänger. Doch ihr Sozialverhalten war in der Klasse normal, sie war integriert und hat sich eingebracht.
Bei empfindlichen Kindern macht es auch viel aus, wie sie betrachtet werden und ob die Erwachsenen ihnen zutrauen, daß sie zurecht kommen oder eben ständig nach Defiziten suchen.
Liebe Grüße
Ereschkigal
PS Unsere Diskussion hat jetzt wenig mit dem Thema des Threads zu tun. Ich hoffe, daß stört niemand.