Verzweiflung

gott möge *oli* den weg zeigen, wo es nur liebe, licht, frieden gibt ... ich bete dafür und es gibt kein ende sondern einen immerwährenden neuanfang ... und was bleibt ist erinnerung und liebe ...
 
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Lieber Peter,
nach wie vor sind meine Gedanken bei euch, egal was kommen mag,dennoch fehlen mir die Worte.
Peter ich mag nichts dazu schreiben, aber mein Herz ist bei euch , ich hoffe bis zuletzt auf ein Wunder und es wird kommen, nur Gott weiß, wie es aussieht.
In Liebe Nayeli:kiss4::umarmen:
 
Ich danke euch für euren unermüdlichen Einsatz!

Ich bin bei Oli und meiner Frau im KH und halte Nachtwache. Es ist schrecklich. Oliver wird total mit Morphium zugedröhnt.

Sei 7 Tagen kein Stuhlgang - Einlauf bekommt er keinen wegen den niedrigen Thrombos - warum er keine Thrombos bekommt ? ich weiss es nicht.

Auch stellen seine Nieren langsam die arbeit ein. Er trinkt sehr viel aber es kommt nichts raus. Die Ärzte und Schwestern lassen uns in Ruhe. Es kommt keiner mehr ins Zimmer. Eigentlich hatte ich schon gestern mit den Schlimmsten gerechnet - aber mein kleiner Wicht kämpft bis zum bitteren Ende.
Wie kann man nach all den Symptomen noch Hoffnung haben? Er nimmt keine Medikamente mehr - bekommt kein Blut mehr abgenommen.
Meine Frau und ich sitzen in dem Zimmer mit Oli und schauen das ihm an nichts fehlt. Er hat zwar keine Schmerzen aber es ist grausam mitanzusehen - die Hilflosigkeit - und warten auf den Tod.
Wir trösten uns damit -das er in eine bessere Welt geht - ohne Krankheit und Leiden.
Aber ich hab keine Ahnung wie es danach mit uns weitergeht. Es tut weh - das brennen in der Brust!!

Vielen Lieben Dank an Alle! - Peter


Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, die Gegenwart zu zeigen.

:)
 
[Saaphariy: Zitat entfernt um weitere entgleisungen zu vermeiden]

„Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, so werdet ihr auch nicht ins Himmelreich eingehen“

Glaube, Liebe, Trost und Hoffnung - ist kein Verbrechen!

Das ist das einzige was ich dazu sagen kann.

Und ich sage es noch einmal ich hoffe und bete, dass ein Wunder geschehe!

Liebe Licht – Heil und Frieden für alle!
 
Gunnar Schuberth (Die Hoffnung gibt mich nicht auf)​

Montag, 11. Januar 2010

Fachmännische Arbeit

Die Handwerker kamen kurz nach Mittag. Der eine war groß und dünn, der andere klein und dick.
"Es ist nur das Licht", sagte ich. "Es funktioniert nicht. Aber an der Glühbirne kann es nicht liegen, die ist neu."
Der Dicke betätigte den Lichtschalter. Nichts. Er kratzte sich am Hinterkopf. "Schwierige Sache", sagte er
"Sehr schwierig", wiederholte der Dünne. Dann ging der Dünne zum Schalter und drückte darauf. Nichts.
"Schwierige Sache", sagte er. "Sehr schwierig", wiederholte der Dicke. Ich wurde ein wenig unruhig.
"Mein Schwager hat gesagt, es wäre wahrscheinlich nur ein kleines Kabel", sagte ich. Der Dicke sah mich an.
"Scheint ja ein richtiger Fachmann zu sein, Ihr Schwager."
Er wandte sich an seinen Kollegen. "Das hatten wir doch schon mal, dass da so ein Schwager rumgestümpert hat", meinte er.
Der Dünne nickte. "War das eine Explosion", sagte er.
"Das Haus ist explodiert?", fragte ich erschrocken.
"Das Haus nicht", sagte der Dicke. "Der Schwager."
Er nahm seine Tasche. "Ja", sagte er. "Da kann ja auch Ihr Schwager kommen und das reparieren."
"Aber ich bitte Sie", sagte ich. "Mein Schwager hat sicher unrecht. Er ist ja auch kein Fachmann."
Die beiden sahen sich kurz an. Dann stellte der Dicke seine Tasche wieder ab.
"Die Sicherungskästen sind im Keller", sagte ich.
Der Dicke ging kurz nach unten, kam dann wieder zurück. Er schüttelte den Kopf.
"Und?", fragte ich. "Wir müssen wahrscheinlich die Wand durchbrechen", sagte der Dicke.
"Die Wand?" Ich wurde bleich. "Ja, wollen Sie jetzt eine fachmännische Arbeit?", fragte er.
"Oder soll doch lieber Ihr Schwager?", ergänzte der Dünne.
"Aber nein", sagte ich. "Wenn es unbedingt nötig ist."
Sie gingen in den Keller. Nach einer halben Stunde hörte ich einen lauten Krach.
"Was ist?", schrie ich nach unten. "Schwierige Sache", hörte ich eine Stimme. "Sehr schwierig", ergänzte eine zweite Stimme.
Dann explodierte etwas. Der Boden unter meinen Füßen erzitterte. Die Wand zur Küche krachte zusammen.
Der Dicke kam aus den Trümmern heraus. Er klopfte sich den Staub ab.
"Sie hatten Glück", sagte er. "Es war nur ein kleines Kabel."
Jetzt kam auch der andere. Er ging zum Schalter und betätigte ihn. Das Licht brannte. Er lächelte mich zufrieden an.
"Sehen Sie, das ist fachmännische Arbeit", sagte er.
Sie packten ihre Sachen. "Die Rechnung schicken wir Ihnen", sagte der Dünne noch. Dann gingen sie.

 
bitte nicht hier, nicht in diesem Tread,
Lasst und an die Hand nehmen , und weiter Hoffnung und Kraft schicken, lasst uns weiter beten, aber nicht streiten.
Wer auch immer Recht haben möge , das ist hier nicht die Frage und steht nicht zur Debatte.
Hier geht es darum , der Familie weiter zur Seite zu stehen, ihnen Kraft und Liebe zu geben, sie werden es brauchen wie auch immer Gottes entscheidung sein wird.
In Liebe Nayeli:umarmen::umarmen:
 
[Saaphariy: Zitat entfernt um weitere Engleisungen zu vermeiden]

Lieber Engelchenflügel,
ich verstehe Dich, ich möchte mich dir anschließen, was Du schreibst ist einfach nur mit beiden Beinen am Boden und real und trotzdem sehr liebevoll ... du sprichst mir aus dem herzen... ich bin auch sehr kritisch den ärzten gegenüber, aber in diesem Falle hat es auch meiner meinung nach nichts mit weglaufen zu tun, das sind profis UND Menschen und leider müssen manche Ärzte gehen, weil sie es selber nicht aushalten würden, sie müssen sich abgrenzen, einen mantel aufbauen, können nicht mit jedem Kind ein stückweit mitsterben... (bin auch vom Fach).

Ich hoffe sehr wir hören bald was vom Peter oder von irgendjemandem dem er sich anvertraut und der uns mitteilt wie es dem Oliver geht.
Ganz viel Liebe an Peter und seine Familie.
 
[Saaphariy: Zitat entfernt um weitere Entgleisungen zu vermeiden]


Ich habe in diesen Tread hier noch nie geschrieben, aber selbst ich bekomme eine Gänsehaut, wenn ich hier lese, was dieser Junge alles erleben muss.
Jetzt ist es nicht angebracht zu urteilen, sende diesem Kind all Deine Energie und hoffe so wie die Anderen auf ein Wunder, den diese geschehen immer wieder, meistens wenn man sie am wenigsten erwartet.
Schließe Deine Augen und bitte Deine um Dich stehenden Engel dieser Seele zu Helfen.
Wenn es nicht gelingen sollte, dann kannst Du wenigstens sagen:" Ich habe es versucht, mit allem was mir zur Verfügung stand!"
Der Tod gehört zum Leben, richtig, und er ereilt irgendwann jeden von uns, aber er sucht manchmal seine Opfer in viel zu jungen Kreisen, deshalb sind wir > Alten < in der Pflicht, ihm entgegen zu treten und zu versuchen dieses junge Sein zu schützen, denn die Kinder sind unsere Zukunft.

Ich hoffe nicht, dass Du jemals in so eine mißliche Lage kommst, würdest Du dann gerne solche Kommentare hören oder lesen?
Glaube nicht, denn dann fahren die Gefühle Achterbahn.

Für meinen Teil kann ich nicht viel tun hier, außer eben auch das schon oben erwähnte, aber ich werde es tun, mit allen Fasern meines Lebens, es wird mich Kraft kosten, es wird mich müde machen, aber es wird mir auch Frieden bringen, eben weil ich es wollte.
 

mädels könnt ihr bitte das gezicke einstellen?
vorallem die die auf der liebe und grießschmarnwelle
schwimmen.

flügelchen, hier weiß jeder was passieren wird nur
ist es das warhhaben der realität, was so engstirnig
macht.

tja und dann kommt eine wie flügelchen und spricht
aus was alle wissen: der tod ist schon lange im raum.

oliver, der kleine kämpfer weiß es schon lange, aber
er wollte seine eltern nicht alleine lassen, weil er weiß
wie traurig und hilflos sie sind. jetzt ist er an einem
punkt angekommen wo sein körperchen aufhört zu
funktionieren. jetzt sind seine eltern, alle die mit ihm
verbunden sind und die die meinen es zu sein gefordert
diesem tapferen kerl das gehn zu erleichtern.

ich denke jetzt hat kein gezanke oder hickhack und
vorwürfe in diesem thead mehr platz. jeder von euch
hat hoffentlich etwas sinnvolleres zu tun. nämlich
dieser familie mental beizustehen!!!!

ich habe immer wieder mitgelesen, aber mich nicht
beteiligt. heute mittag war oliver sehr present, fast
real. ein beklemmendes gefühl, aber mir wurde schnell
klar, dass seine eltern mehr hilfe brauchen als er, denn
oliver weiß wohin er gehen wird
 
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