verwirrtes ich

Original geschrieben von Teutonia

tut mir leid, wenn ich euch so viel frage ;)

Hallo Teutonia,

Immer wenn man eine Frage stellt, hat man irgendwo tief drinnen schon eine Ahnung von der Antwort.

Du kannst diese Antworten ins Bewußtsein holen.

Meditation

So kann die Frage verschwinden, sie löst sich auf.

Die Beantwortung Deiner Fragen durch jemanden anderen wird in Dir 100 neue Fragen auslösen.

Und dabei geht es gar nicht um die Antwort, sondern um Dein Bewußtsein ...
 
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@ luqonda

da gibt es keinen zusammenhang, das ist es je gerade...

@mara
ich habe es schon immer gewusst. vom ersten moment. als ich ihn sah, beweinte ich seinen tod. ich habe schon vor jahren gedichte geschrieben und exakt die situation beschrieben. damals hatte ich nur eine vage vage ahnung, wußte nichts damit anzufangen.
und er hat es auch gewusst. irgendwie. das einzige was er sagte war: du wirst noch einen anderen mann außer mich lieben.
dafür habe ich ihn damals gehasst. denn er war so sicher, er hat es "gesehen"
und dann war da noch eine situation im krankenhaus, da habe ich plötzlich ganz klar gesehen, als ob sich der schleier lüftet...
selbst wenn ich weiß, dass es so abgesprochen war, NEIN, es macht es nicht besser. ich weiß ja nicht, WARUM, nur DASS es so war.
ich werde mich wohl damit abfinden müssen, liebe mara, denn zurückholen kann ich ihn ja schlecht.
andererseits sendet er mir auch ein stück (seelen-)frieden. ist das nicht paradox?

licht und liebe
teutonia:winken5:
 
Vielleicht möchtest Du unsere Antworten, um die Antwort in Dir nicht hören zu müssen?

Natürlich wirst Du noch andere Menschen (Männer, Frauen, auch Tiere und Pflanzen, das Leben) lieben.
Liebe kann nicht auf eine bestimmte Person beschränkt sein - Du bist Liebe oder nicht

Auch auf die Gefahr hin, dass Du vermutlich böse auf mich sein wirst:

Dein Freund und der Tod waren nur der Auslöser dafür, dass Du Dein Sein wahrgenommen hast. Du kannst jederzeit wieder in diese Stille, dem Seelenfrieden eintreten.
Jetzt gehst Du wieder weiter weg von Deinem Sein, durch die Verwicklung mit Deinen Gedanken, Fragen, ....


Im Leben ist alles, was Bedeutung hat, absurd - Freude, Liebe, Meditation


:lick1:
 
Original geschrieben von Teutonia
@ luqonda

da gibt es keinen zusammenhang, das ist es je gerade...

Wie hast du das gesehen...nachdem du dich in dich eingefühlt hast, mit deinem ganzen Gefühl zu dir....oder hat dein Verstand die Worte gelesen und abgehakt?

Hast du ein Gefühl zu dir?

In dich?

Was fehlt dir wirklich, seit du alleine bist?

alles liebe
Luquonda
 
ich muss gestehen, eure fragen machen was mit mir. und sie sind mir ein wenig unangenehm, was zeigt, das sie den kern treffen.

@sam°
meditieren, immer wieder, das höre ich von allen seiten. ich kann es im moment einfach nicht.

seit dem tod meines freundes bin ich wie ein aufgeschrecktes wesen, das nun nicht mehr zur ruhe kommt, als würde auf dem boden der abgrund warten. und so bedecke ich den boden unter mir mit lauter geschäftigkeiten.

die grenze zwischen verdrängung und loslassen ist ein schmaler grad. ich verdränge. dabei wünsche ich mir loszulassen.

ich denke, ich brauche eure antworten, damit es wahr wird. denn eigentlich kann ich es noch nicht glauben.

@luquonda
nein, ich habe nichts gefühlt. ich habe kein gefühl für mich, wenn ich ehrlich bin. ich würde mich so gerne so sehen, wie mein freund mich sah. ich würde mich gerne so ansehen, wie er es tat.

seit ich alleine bin fehlt mir ---das ist sehr schwer zu beantworten --- liebe, sicherheit, verständnis, vertrauen in das leben, zukunft

licht und liebe
teutonia
 
Hallo Teutonia

Gut........das hab ich gefühlt....

Und nun?

Tu es jetzt.....vielleicht hast du es vorher noch nie wirklich getan.....während dein Freund bei dir war, hat er es für dich getan....nun ist er (körperlich) weg......und du kannst es tun.
Jetzt, ambesten gleich, nicht irgendwann oder nachher oder wenn du zur Ruhe gekommen bist....die Ruhe kommt damit, wenn du dich fühlst, alles wegläßt was nicht du bist, wenn du dich mit den Augen deines Freundes betrachtest, bis du es mit eigenen Augen tust, wenn du dich so liebst, wie er dich liebte......und er hatte sehr viel Grund dich so zu lieben.....

Grenz dich ruhig ein wenig ab, das ist nicht schlecht oder lieblos........denn wenn du es nicht tust, bist du lieblos zu dir selbst, vergißt dich ......

Kümmere dich jetzt nur um dich und hab dich lieb....selbst ich, die dich nicht kennt und nur auf die Ferne spürt , fühle, wie liebenswert du bist.....
Und lieben können nicht nur die anderen dich....
Und du kannst auch nicht nur andere lieben.....

Lenk mal alle Liebe die du in dir hast...und das ist wirklich viel, ganz auf dich.....du bist es wert, von dir geliebt zu werden...

Und was du im Moment als Fehler die du begehst ansiehst, beurteilst du später vielleicht ganz anders....vergiß sie einfach......

Du bist so fehlerlos, wie du ganz tief in dir bist......
Und ganz tief in dir bist du Liebe....

alles liebe
Luquonda
 
Guten Tag liebe Teutonia,

3 Zitate von Dir habe ich ausgewählt:

>>>„ja, es gab da einen, der mich geliebt HAT. er weilt nicht mehr unter uns, wie es so schön heißt.“
„es ist gut dass er gestorben ist, weil er so krank war.“
„andererseits sendet er mir auch ein stück (seelen-)frieden. ist das nicht paradox?“<<<


Dazu möchte ich Dir nun als Trost - zu Deinem erlittenen Verlust - meine Sichtweise übermitteln.

Zunächst möchte ich Dir, zu diesem für Dich schmerzlichen Ereignis, meine herzliche und aufrichtige Anteilnahme aussprechen.
Wenn eine Krankheit den Körper so geschwächt hat, dass das stoffliche Leben nicht mehr möglich ist, gibt der Geist den Körper auf, um sich einer neuen Seinsebene zuzuwenden, die uns Zurückgebliebenen noch nicht erkennbar ist.

Du sollst Dich immer dankbar an all das Gute erinnern, was er Dir im irdischen Leben getan hat, denn an seinen Vorzügen ermisst Du den Wert dieses geliebten Menschen und an seinen Irrtümern erkennst Du, dass er Mensch gewesen ist.
Gott, der „Große Baumeister aller Welten“, der den Sterbenden ruft und ihm die irdischen Werkzeuge aus der Hand nimmt, öffnet das verborgene Tor, welches in den ewigen Osten führt. Haben wir dieses Tor durchschritten - so glaube ich - dass das, was wir hier allgemein Tod nennen, der Weg zum Licht ist.
Unsere Trauer soll deshalb ruhig und gefasst sein, wie es der Würde derjenigen entspricht, die die Macht des Unvergänglichen im Leben und im Tod erkennen, denn die Nacht des Todes weicht dem Licht des Lebens.

Als einen Trost möchte ich Jan Amos Comenius, den großen Lehrer aller Völker zitieren. Er sagte: „Der Mensch wird auf diese Welt wie in eine Schule geschickt, um hier zum Ebenbilde Gottes geformt und für jenes Leben, das unmittelbar auf unser irdisches Dasein folgt, vorbereitet zu werden.“
Und an einer anderen Stelle sagte er weiter: „Alles, was wir im Leben tun und leiden, zeigt, dass wir hier unser Ziel nicht erreichen, sondern dass alles an uns und unser ganzes Selbst einem anderen höheren Ziel zustrebt.“

Ja, der Dir nahe gestandene Angehörige ist diesem Ziel näher gekommen, da er das für uns verborgene Tor durchschritten hat. In diesem Sinne solltest Du den erlittenen Verlust sehen und bedenken, dass er nun auf einer höheren geistigen Ebene weiterlebt und uns nur um einen wesentlichen Schritt voraus ist.

Mit herzlichen Grüßen
Jan Amos
 
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Finde Dein subtiles Ego, Teutonia

Danke Dir selbst für die liebevolle Aufmerksamkeit, Teutonia
 
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