Ausländer überfallen Skinheads
In der Nacht vom 12. auf den 13. Januar 2001 kam es bei einer Nachtbus-Haltestelle auf dem Schwedenplatz in Wien - Innere Stadt zu schweren Auseinandersetzungen zwischen einer Gruppe von Jugendlichen und militanten Ausländern. Vier Verletzte und sechs Festnahmen waren die Folge."Unter den Festgenommenen befinden sich auch ein oder zwei jener Personen, die Messer zückten und auf die Kontrahenten einstachen", erklärte ein Sprecher des Referates zur Bekämpfung der Jugendkriminalität. Zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen war es gekommen, als bei der Bushaltestelle eine Gruppe von Türken, Irakern und Iranern auf eine Gruppe von österreichischen Skinheads traf. Angehörige der Ausländergruppe attackierten die Skinheads u.a. mit Ledergürteln. Dann wurden von den Ausländern, wahrscheinlich Türken, Messer gezückt. Vier Personen wurden verletzt Bei den vier Verletzten handelt es sich um Angehörige der Skinhead-Gruppe. Einer von ihnen konnte in häusliche Pflege entlassen werden. Drei weitere Burschen im Alter von 14, 16 und 19 Jahren erlitten Stichverletzungen im Rücken, der 19-Jährige auch einen Lungenstich. Sie wurden in Wiener Krankenhäuser gebracht. Die alarmierte Polizei nahm insgesamt sechs Personen fest. Neun weitere Beteiligte sollen noch ausgeforscht werden.
In München (Bayern) wurden 19 Skinheads nach einer Massenschlägerei festgenommen. Zunächst war in der Nacht vom 12. auf den 13. Januar kurz nach ein Uhr im Münchner Schlachthofviertel ein Grieche mit einem weiblichen Skinhead aus nicht bekannten Gründen in einen lautstarken Streit geraten. Nachdem fünf Skinheads den Streit bemerkten und der Skinheadin helfen wollten, eskalierte die Gewalt. Der 31-jährige Grieche wurde geschlagen und getreten. Ausländer, die zufällig in der Nähe waren, holten aus einem Lokal in der Nähe zirka 20 Türken, die sich in den Streit einmischten. Diese Gruppe ging dann auf die fünf Skinheads los, die zwischenzeitlich von dem Griechen abließen. Nach Polizeiangaben kam es "zu einem großen Handgemenge". Ein Skinhead wurde während der Auseinandersetzung bewußtlos von seinen Freunden in ein Auto getragen und weggefahren. Da auch die Skinheads weiteren Zulauf erhielten, zog sich die Gruppe aus dem Türkenlokalokal zurück und versperrten die Eingangstür. Bei dem Versuch in das Innere des Lokals zu gelangen, wurde die Tür beschädigt. Bei Eintreffen der Polizei löste sich die Gruppe von Skinheads in verschiedene Richtungen auf. Der niedergeschlagene Grieche erlitt einen Nasenbeinbruch, mehrere Schürfwunden sowie Prellungen im Bereich des Oberkörpers und muß in einem Münchner Krankenhaus stationär behandelt werden. Mehrere andere Beteiligte zogen sich leichtere Verletzungen zu.
In Wernigerode (Sachsen - Anhalt) hat ein Tunesier am 13. 1. 2001 nach einem Streit einen jungen Deutschen niedergestochen. Der 28jährige Deutsche liege im Krankenhaus, teilte die Polizei in Halberstadt mit. Er sei der Polizei bekannt und dem rechten Spektrum zuzuordnen. Der 32 Jahre alte Tunesier wurde festgenommen. Über das Motiv könne die Polizei noch keine genaue Auskunft geben. Die überregionalen Systemmedien berichten über diesen Fall natürlich nichts, da der Verletzte ein Deutscher ist.