Verständnis für Neonnazi-Attacken?

Dafür betrachten die Neonazis andere Gruppierungen -u.a. auch wegen der anderen Kultur - für Untermenschen. Dann sind es halt "die Moslems", die für sie a priori und allesamt eine riesige Bedrohung darstellen, oder diverse andere Gruppierungen. Mischbbeziehungen werden dann auch immernoch wie schon beschrieben negativ betitelt. Da spielt auch teilweise immernoch Antisemitismus mit.

Das Problem ist nur, dass du entsprechenden Foren von Migranten nicht lesen kannst, weil du ihre Sprache nicht sprichst und lesen kannst, um zu erkennen dass diese deine Vorwürfe sich eben nicht nur auf dt. Neonazis sich reduzieren lässt,
sondern dieser falsch verstandene kulturell bedingte Dreck sich auch genauso auf Migranten übertragen lässt.

Weisst du, solche Leute wie dich kenne ich. Sie sehen in fast jedem Migranten einen gleichberechtigten Bürger.
Wenn es aber um den kulturellen Dreck geht, welcher verbreitet wird, dann kennen sie nur die eine Seite.
 
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Ich habe bisher noch keinen Menschen real kennen gelernt der solche Behauptungen macht, was du im Widerspuch zu unseren Werten nennst.
Hast DU Joey überhaupt schon mal diesbezüglich jemanden real kennen gelernt?

Ich habe real miterlebt, wie ein Freund von mir auf offener Straße angepöbelt wurde. Dabei wurden auch klassisch bekannte Neonazi-Parolen gerufen.

Eine Kollegin von mir ist mit einem Afrikaner verheiratet. Ihr wurde auf einer Fußgängerzone das Wort "Rassenschande" zugeraunt, als sie mit ihrem Mann da entlang ging.

Und, woher ich das mit der 180-Grad-Wende in der erinnerungspolitik habe, sollte bekannt sein. Die bbetreffende Rede kann man auch im Internet noch nachlesen. Es gibt einige Abschriften.

Meine Beispiele, was geschieht, was aber nicht unseren werten entspricht (oder entsprechen sollte), entspringen realen Geschehnissen.

Auch türkische und arabische Eltern verbieten ihren Töchtern sich mit christlichen Europärern einzulassen.
Und diese Eltern habe ich persönlich kennen gelernt.
Über diese Art von Rassismus wird von Leuten wie dir aber nicht gesprochen, obwohl du weisst dass es diese Verhältnisse gibt. (...)

Ja, ich weiß, dass es das gibt. Und ich spreche auch darüber. Zum Beispiel habe ich hier im Thread auch die "Ehren"-Morde erwähnt, die eine Extremform dieser Verhältnisse darstellen.

(...) Weisst du, solche Leute wie dich kenne ich. Sie sehen in fast jedem Migranten einen gleichberechtigten Bürger.
Wenn es aber um den kulturellen Dreck geht, welcher verbreitet wird, dann kennen sie nur die eine Seite.

Habe ich irgendwo behauptet, Migranten wären allesamt gut und Heilige? Nein, habe ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe real miterlebt, wie ein Freund von mir auf offener Straße angepöbelt wurde. Dabei wurden auch klassisch bekannte Neonazi-Parolen gerufen.

Eine Kollegin von mir ist mit einem Afrikaner verheiratet. Ihr wurde auf einer Fußgängerzone das Wort "Rassenschande" zugeraunt, als sie mit ihrem Mann da entlang ging.

Ich habe da aber ganz andere Erfahrungen gemacht.
Meine Ehefrau mit welcher ich seit über 30 Jahren verheiratet bin, sieht man an dass sie keine echte Deutsche ist weil sie halb Albanerin und zur anderen Hälfte Kroatin ist, und sie wurde rassistisch noch nie blöd angemacht.
Auch habe ich dunkelhäutige Arbeitskollegen welche ich mal darauf angesprochen habe ob sie negative rassistische Erfahrungen gemacht haben.
Sie haben es verneint.
Von daher weiss ich mit deinen Aussagen nicht wirklich etwas anfangen zu können.

Und, woher ich das mit der 180-Grad-in der erinnerungspolitik wende habbe, sollte bekannt sein.

Ja das sind die spinnerten Neonazis.
Aber ich betone dennoch nochmal, dass in Deutschland heute der Antisemitismus hauptsächlich von muslimischen Migranten kommt.
Wegen dem Israel/Palästina-Konflikt.
Und wenn diese Migranten den dt. Pass haben, dann erscheinen sie in der Statistik natürlich als Deutsche.

Ja, ich weiß, dass es das gibt. Und ich spreche auch darüber. Zum Beispiel habe ich hier im Thread auch die "Ehren"-Morde erwähnt, die eine Extremform dieser Verhältnisse darstellen.

Es ist aber, in meinen Augen, unredlich dies in seiner Dimension vom dt. Rassismus zu trennen.
Vor allem wenn man die Migranten inzwischen als einen integrierten Teil der in der dt. Gesellschaft sieht.

Habe ich irgendwo behauptet, Migranten wären allesamt gut und Heilige? Nein, habe ich nicht.

Das habe ich auch nicht behauptet dass du dies behauptet hättest.
Aber in dem du/man nur einseitig argumentierst, in dem der selbe Dreck von Migranten nicht erwähnt wird , bekommt das Ganze einen ganz faden Beigeschmack halt.
 
Ich habe da aber ganz andere Erfahrungen gemacht.
(...)
Von daher weiss ich mit deinen Aussagen nicht wirklich etwas anfangen zu können.

Das freut mich für Deine Ehefrau, Deine Kollegen und Dich. Ändert nichts daran, dass die Ereignisse, die ich beschrieb, real passierten.

Du machst hier übrigens den gleichen Fehler, den Du mir vorwirfst. Da ich die Internetforen von Migranten nicht lesen kann...
Tja... umgekehrt wird da jetzt auch ein Schuh draus: Weil Du (glücklicherweise) keine Erfahrungen mit rassistischen Deutschen gemacht hast...

Ja das sind die spinnerten Neonazis.

Schön, dass Du das auch beim Namen nennst.
 
Die heutigen Neonazis beziehen sich in ihrer Ablehnung gegenüber anderer Menschen nicht auf Rassenkunde, so wie es die Nazis es gemacht haben, sondern auf Menschen durch welche sie sich in ihrer Kulturalität bedroht fühlen.
Denn, wärend die Nazis die Russen noch als"Untermenschen" verstanden, fühlen sich heute viele Neonazis dem russischem Reich unter Putin so zugeneigt in dem sie in Putin ein Vorbild sehen.

Also, wenn du schon so auf begrifflicher Genauigkeit bestehst, dann sind deine Ausführunen nicht korrekt:

Neonazismus (altgriechisch νέος néos ‚neu‘, ‚jung‘ und Nazismus)[1] ist die Wiederaufnahme nationalsozialistischen Gedankenguts nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Ende der NS-Diktatur. Vertreter des Neonazismus werden Neonazis genannt; der Begriff steht im Gegensatz zu Altnazis (auch Alt-PG, „Parteigenosse“), den Trägern der nationalsozialistischen Ideologie, die diese bereits während der nationalsozialistischen Herrschaft übernommen hatten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Neonazismus

So groß ist der Unterschied nicht, denn:

Die Neonazis (in ihren Grundüberzeugungen sind sie den Altnazis gleichzusetzen) zeichnen sich im Allgemeinen durch ihre extreme Fremdenfeindlichkeit aus. Juden und Ausländer – insbesondere Asylbewerber und türkischstämmige Einwanderer, aber auch Deutsche mit Migrationshintergrund – dienen neben politisch Linken aller Art als Feindbild. Die Neonazis beabsichtigen gemäß der Ideologie des völkischen Nationalismus die Schaffung eines ethnisch homogenen Nationalstaats, in dem weder die deutschen Juden, noch von Ausländern abstammende oder eingebürgerte Deutsche Platz hätten. Die Ablehnung von Minderheiten wird sozialdarwinistisch begründet und drückt sich im Hass auf gesellschaftliche Randgruppen wie Behinderte, Homosexuelle und sozial Schwache – z. B. Obdachlose – aus. Ein großer Teil der Neonazis leugnet oder relativiert die Verbrechen des Nationalsozialismus, speziell den Holocaust.
(gleiche Quelle wie oben)
 
Ich habe da aber ganz andere Erfahrungen gemacht.
Meine Ehefrau mit welcher ich seit über 30 Jahren verheiratet bin, sieht man an dass sie keine echte Deutsche ist weil sie halb Albanerin und zur anderen Hälfte Kroatin ist, und sie wurde rassistisch noch nie blöd angemacht.
Auch habe ich dunkelhäutige Arbeitskollegen welche ich mal darauf angesprochen habe ob sie negative rassistische Erfahrungen gemacht haben.
Sie haben es verneint.
Von daher weiss ich mit deinen Aussagen nicht wirklich etwas anfangen zu können.



Ja das sind die spinnerten Neonazis.
Aber ich betone dennoch nochmal, dass in Deutschland heute der Antisemitismus hauptsächlich von muslimischen Migranten kommt.
Wegen dem Israel/Palästina-Konflikt.
Und wenn diese Migranten den dt. Pass haben, dann erscheinen sie in der Statistik natürlich als Deutsche.



Es ist aber, in meinen Augen, unredlich dies in seiner Dimension vom dt. Rassismus zu trennen.
Vor allem wenn man die Migranten inzwischen als einen integrierten Teil der in der dt. Gesellschaft sieht.



Das habe ich auch nicht behauptet dass du dies behauptet hättest.
Aber in dem du/man nur einseitig argumentierst, in dem der selbe Dreck von Migranten nicht erwähnt wird , bekommt das Ganze einen ganz faden Beigeschmack halt.
Was das mit persönlichen Erfahrungen soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht ... .
Sollen wir nun alle unsere Erfahrungen schildern und gegeneinander aufwiegen?

Ich bin deutsch, ohne irgendeinen Migrationshintergrund, habe aber schwarze lange Locken und wurde schon sehr oft rassistisch "blöd angemacht" (wie du es nennst).
Und - bringt das jetzt was? Eher nicht.
Es ist generell absurd, von eigenen Erfahrungen auf das zu schließen, was real passiert!

Wie die "spinnerten Neonazis" mit den "Nazis" zusammenhängen habe ich in dem Post vor diesem verlinkt - die Gesinnung ist die gleiche und ich wundere mich extrem, was für Unterschiede du dir zurechstrickst.

Erst wurde auf den Linken rumgeritten, jetzt auf muslimischen Migranten - um beide Gruppen geht es doch im Threadthema überhaupt nicht.
Warum wird unbedingt irgend etwas gesucht, was die Übergriffe von Neonazis relativieren soll?
Der, der etwas relativieren will, versucht das, was durch Neonazis passiert, abzuschwächen, aber warum?
Der einzige Grund, der sich mir erschließt, ist das Sympathisieren mit rechtem Gedankengut (mal gelinde ausgedrückt), eine andere Erklärung habe ich nicht.
 
Ich weiß es nicht. Die Lösung kann aber nicht sein, darüber zu schweigen.

Die Lösung kann aber auch nicht sein, "Andersdenkenden" ein Brett überzuziehen.
Oder ihnen ihre Meinung zu verbieten. Oder ihnen gleich das Wasser damit abzugraben, dass man sie "Möchtegern-Massenmörder" nennt.
Das ist doch nichts anderes als den anderen "nach meinem Bilde" formen zu wollen.
Und will der nicht, dann wird erst recht drauf gehauen.
So erreicht man aber nix, außer Abwehr.
Ich kann mich doch nicht jemandem gegenüber völlig intolerant verhalten und zugleich von diesem mehr Toleranz fordern.
Wirklich krude wirds, wenn die vermeintliche Gewalttätigkeit des anderen, eine Gewalttätigkeit meinerseits rechtfertigen soll.
Wenn man "eigentlich" gegen Ideologien ist, aber dann doch seine eigene unbedingt durchsetzen will.

Was mir nicht gefällt ist, dass plötzlich "Einheimische" auf "Einheimische" losgehen.
Und es gibt nur 2 Möglichkeiten. Entweder man findet gemeinsam Lösungen oder das Ganze eskaliert früher oder später.
Dann hat aber jede Seite ihren Teil dazu beigetragen!

So, wie Du darüber stehst, wenn hier Gewalt von Ultra-Rechts thematisiert werden soll?

Gewalt ist Gewalt.
Und nicht "Wenn ich Gewalt anwende oder anwenden will, ist das gut und wen der andere Gewalt anwendet, ist das böse."
Oder "Wenn ich jemanden verhetze, habe ich eigentlich einen Orden verdient, wenn der andere das macht, soll er bestraft werden."

Wenn der Thread-Titel gegenteilig lauten würde, würde ich das nicht anders sehen.
Ich habe kein Verständnis für Gewalt. Und mir ist auch gleich, von wem die ausgeht. Ich teile die Menschen nicht in "solche und solche".
Menschen sind Menschen. Jeder hat seine eigene Geschichte. Gewalttätige Menschen gibt es hier und dort.
Und jeder darf seine Meinung haben. Deswegen muss man sich nicht gegenseitig an die Gurgel gehen.
Und wenn es wirklich "zu krass" wird, gibt es immer noch eine "höhere Instanz", die eingreifen kann.
Und sogar da wird ja mittlerweile schon von der "höheren Instanz" verlangt, dass "gewisse Meinungen" und "Leute, die diese vertreten" doch am besten verbannt werden sollen.
Damit man schön unter sich ist? Weil man bereits so festgefahren ist, in seiner Sicht der Dinge, dass andere Ansichten halt einfach nur stören?
Toleranz ist was anderes.

Und genau das ist es. Man will gewisse Leute "verbannen und weg haben" und wundert sich dann über die zurückkommende Feindseligkeit.
Wer Unmut sät, wird Unmut ernten.
Und da kann jeder nur bei sich selbst anfangen.

Weil ich will, dass meine Freunde, die hier leben, sich hier wohlfühlen. Weil ich will, dass ihr Wohlergehen möglichst nicht durch solche Vorkommnisse getrübt wird.

Ja, das wünsche ich mir für meine Kinder.
Denkst du das funktioniert immer? "Scheiße passiert" in jedem Leben.
Diese Welt ist nunmal dual. Ewig eitel Sonnenschein ist eine Illusion.
 
Weil ich will, dass meine Freunde, die hier leben, sich hier wohlfühlen. Weil ich will, dass ihr Wohlergehen möglichst nicht durch solche Vorkommnisse getrübt wird.

Deine Freunde sind ja nun sicher nicht aus dem Schlaraffenland zu uns gekommen, oder?
Also mein Mann ist nicht aus dem Schlaraffenland nach D. gekommen. Dort herrschte Krieg.
Und somit hatten die sicher auch vorher schon ihre Erlebnisse mit "Ars..löch... , es waren halt andere Ars..lö... .

In meiner Welt passiert alles nur, damit wir lernen und wachsen und nicht dazu, damit wir einen Grund haben, um uns gegenseitig die Köpfe einzuschlagen.

Und „Alles was mir nicht in den Kram passt, oder mir nicht nach dem Mund redet, ist halt nun Nazi“ hat ja nun auch wirklich nichts mehr mit Differenzierung zu tun.
 
Genauso gut könnte ich dem Thread-Ersteller vorwerfen, dass er mit diesem Thread nur rechtsradikale Attacken verurteilt und ihn fragen, ob er damit linksradikale Attacken verharmlosen will.

Das führt doch zu nichts. Es ist einfach einseitig.

„Verständnis für links- oder rechtsradikale Attacken?“, das wäre fair.

Und nochmal ganz klar: Ich lehne Gewalt ab, mir völlig gleich von wem ausgehend.

Ich habe darüber nachgedacht, in welche „Art von Mensch“ ich mich selbst einordnen würde.
Ich denke, ich bin dann doch eher der „Hippie“. Love and Peace.
Und auch wenn ich weiß, dass es eine Illusion ist, will ich trotzdem eine von denen sein, die ihren Teil dazu beigetragen hat, dem zumindest ein wenig näher zu kommen.

Krieg oder Frieden ist auch eine persönliche Entscheidung.
Und ich bevorzuge nunmal den „Weg der goldenen Mitte“.

Einer Partei kann ich diesen meinen Wunsch derzeit nicht zuordnen.
Und so werde ich, wie immer, nicht wählen.

Aber ich leb ja in Bayern, da ist die Welt noch in Ordnung.
Und im Grunde kann ich sowieso nur für mich und meine Lieben schauen, dass das auch so bleibt.

Ich bekomme die Rechnung nur für meine Taten.
Was andere tun, ist ihres.

Ums mit Goethes Worten auszudrücken:
„Ein jeder kehre vor seiner Tür, und rein ist jedes Stadtquartier.“
 
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Und nicht "Wenn ich Gewalt anwende oder anwenden will, ist das gut und wen der andere Gewalt anwendet, ist das böse."
Oder "Wenn ich jemanden verhetze, habe ich eigentlich einen Orden verdient, wenn der andere das macht, soll er bestraft werden."

Wozu Du das dauernd aufwärmst, ist mir unbegreiflich. Niemand von den Diskutanten heisst Gewalt gut.
 
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