@SchattenElf
Willst Du nicht lieber einen eigenen Thread zu Deinen Einwänden aufmachen? Das wäre ja durchaus erlaubt. Man muss das ja nicht unbedingt in diesen Thread reinzwängen. Klar gibt es gewisse Korrelationen zwischen Gegenpolen, aber jeder Thread hat nun mal einen vom TE festgesetzten Schwerpunkt, das muss man schon auch anerkennen, egal wie sinnentleert dies unter Unständen erscheinen mag und derlei Ausblendungen von Apekten vielleicht wirklich gewisse Einseitigkeiten hervorbringen kann unter ungünstigen Umständen. Auf der anderen Seite besteht die Gefahr der Relativierung, indem man immer wieder auf Gegenläufiges ablenkt.
Aber das wär ja in einem eigenen Thread ebenso ansprechbar. Es ist ja immerhin noch im gleichen Forum und wird sicher ebenso gelesen wie der Thread hier.
Welche Einwände die ich hier in den Thread einbringe meinst du denn?
Oder meinst du, dass alle meine Aussagen die ich hier im Thread gemacht habe OT sind?
@Joey, es geht mir nicht darum dass die Multikulti-Fraktion nicht ausreichend das macht was die Monokulti-Fraktion will.
Es geht mir darum dass man ein vernünftiges und gesundes Mittelmaß findet was auch Kompromisse zulässt.
Doch, darum geht es - zumindest dem Wortsinn Deiner Formulierung nach.
Das was du als Wortsinn meiner Formulierung erklärst, ist letztlich nichts anderes als deine Interpretation meiner Worte.
Den wirklichen Sinn, der hinter meinen Worten steckt, hast du, meiner Ansicht nach, nämlich nicht erkannt.
Das kannst du auch nicht, weil DU eben nicht ICH bist. Anders herrum hätte das evtl. übrigens auch seine Berechtigung.
Denn Kompromisse bedeuten eben meist, dass beide Seiten aufeinander zugehen und einander Zugestaendnisse machen, so dass das Resultat keinem der beiden Seiten vollstaendig entspricht. Im Idealfall koennen zwar Kompromisse so aussehen, dass die Ziele und Wuensche beider Seiten vollumfaenglich erfuellt werden... so ein Idealfall ist aber nur selten moeglich.
Diese Aussage erinnert mich spontan an den von den fundamentalistischen Grünen in den 1980er Jahren verwendeten Spruch:
"Konsens ist Nonsens"
Die fundamentalistische Multikulti-Fraktion unterscheidet sich von der fundamentalistischen Monokulti-Fraktion (Nazis) somit einzig und allein in der politisch-gesellschaftlichen Vorstellung. Die Herrangehensweise ist bei beiden Seiten aber prinzipiell identisch.
Deshalb sage ich hier ja auch immer wieder, dass man rechte Gewalt nur im Kontext zur linken Gewalt diskutieren kann. Denn ich bin überzeugt davon dass wenn ich einen Thread über Linke Gewalt eröffnen würde, als Gegenargumente die Rechte Gewalt als eine Art Ursache&Wirkung eingebracht werden würde.Wenn man nicht politisch-ideologisch völlig verbohrt wäre ( das meine ich allgemein und nicht auf dich bezogen, Joey) würde man diese Realität und Fakt auch anerkennen können, dass Beides, Rechte&Linke Gewalt, untrennbar mit einander verwoben ist.
Damals lebte ich noch in Hamburg. Ich erinnere mich an eine Wahl - ich glaube, es war 1997 oder 1998 - in der die DVU Flugzeuge angemietet hat, die Schriftbanner mit der Aufschrift: "Waehlt DVU" am Himmel hinter sich herzogen. Hinter diesen Flugzeugen flog oft ein weiteres mit dem Schriftbanner: "Nazis raus". Ich habe mich damals darueber diebisch gefreut. Nun waere meine Frage an Dich, ob diese Aktion in Deinen Augen auch undemokratisch war.
An den Vorfall mit den beiden Flugzeugen kann ich mich auch noch gut erinnern

(kam damals in den Nachrichten)
Und auch unter der Prämisse dass du dich damals diebisch gefreut hast, über den Flugzeugbanner "Nazis raus" frag ich dich, was für eine politisch sinnentleerte Aussage/Phrase ist dieses "Nazis raus" eigentlich? (Was übrigens ebenso für den Banner "Wählt DVU" galt)
Nein, undemokratisch fand ich diese Aktion damals sicher nicht. Aber ich fand diese Aktion politisch unsinnig und zeigte mir auf, dass die sogenannten/selbsternannten Antifaschisten politisch überhaupt nicht ernst zu nehmen sind.
Warum?
Politik, und ich meine ernst zu nehmende Politik, sollte immer beinhalten
mindestens 1 Schritt weiter zu denken.
Wenn die antifaschistischen "Nazis raus" Brüller den Anspruch haben sollten gesellschaftlich ernst genommen zu werden,
dann müssen sie auch Antworten parat haben müssen,
wohin-raus die Nazis denn sollen !?
Auf eine einsame Insel, oder wohin sonst? Diese antifaschistischen Brüller kann man politisch nicht ernst nehmen!
Und genau in dem gleichen Fahrwasser sehe ich auch die fundamentalistische Multikulti-Fraktion sowie die fundamentalistische Monokulti-Fraktion (Nazis).
Das Eine ist politisch nicht besser als das Andere!
Raus aus diesem Dilemma kommt das Eine wie das Andere nur durch Kompromisse und Verständigung.
Aber dazu sind
beide Seiten nicht bereit ! (Konsens ist Nonsens)
Wo ziehst Du die Grenze zwischen dem ebenfalls demokratischen Recht der Widerrede und dem undemokratischen Verhalten, z.B. Wahlplakate zu beschmieren?
Diese Grenze hast du doch selber schon schön erklärt,
nämlich durch das demokratische Recht, welches von der Verfassung auch abgedeckt ist und dem undemokratischem Verhalten, welches eben nicht von der Verfassung abgedeckt ist.
Der deutsche Staat hat es, zumindest gegenwärtig, geschafft den
Staatsschutz
https://www.bka.de/DE/DasBKA/Organi...atsschutz/polizeilicherstaatsschutz_node.html
zu mobilisieren wenn Wahlplakate zerstört werden. Egal von welcher extremen politischen Seite.
Auch der dt. Staat hat diesbezüglich, meiner Ansicht nach,
endlich dazugelernt.
Keine Wahlwerbung beschmieren, keine Parteitage uebermaessig stoeren... hast Du noch weitere Punkte, was Du Dir von der Multikulti-Fraktion wuenschst?
Ja, nämlich Andersdenkende in ihrem Denken zu respektieren.
Das erwarte ich übrigens auch von den Nazis.
Deshalb ist das, in meinen Augen, auch ein sich geschlossener Kreis, wenn wir heute im Jahre 2017 von Rechter Gewalt sprechen und die Linke Gewalt mit einbeziehen. Anders herrum übrigens genauso, deshalb es keinen wirklichen Sinn machen würde einen extra-Thread über Linke Gewalt zu eröffnen.