Verletztes Reh am Grab eines Jägers

SchwarzeKatze

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22. März 2014
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Vor drei wochen, ist mein Vater nach langer schwerer Krankheit gestorben. Er war seit 50 Jahren Jäger. das war sein größtes Hobby.
Heute morgen, klingelt es an der haustür. es waren zwei Männer aus dem Ort. Sie erzählten mir, dass im Friedhof, am Grab meines Vaters ein Reh ist.Ich fragte:" ja wie ein Reh?"ich dachte vielleicht ein Porzelanreh oder so, aber sie versicherten mir, dass es ein lebendes war, das aussieht, als ob es krank wäre.
ich war noch nicht gerichtet, mit zerzausten Haaren und so, desshalb hab ich sie nicht reingelassen , hab nur an der sprechanlage gesagt "danke, ich richt es dann meinem Freund aus.(auch Jäger)
während mein freund sich fertig machte( konnte es erst auch nicht glauben) ging ich hoch zum Friedhof um mal vorsichtig nachzusehen. auf dem Weg dorthin, traf ich einen von den Männern, die geklingelt hatten. er sagte mir, dass es da hinter dem Grabstein ist. und tatsächlich. da war ein Reh.
mein Freund lief dan auch erst mal hoch und schaute nach. er konnte es auch nicht fassen und ihm fiel auf, dass es keine Zeichen von angst zeigt.
wir gingen dann nach hause, und riefen die Polizei.weil ein jäger auf einem Friedhof nicht einfach so schießen darf.
als die Polizei kam und die Erlaubnis gab, hat er es dann erschossen.
nachdem es tot war luden wir es auf und entsorgten es. dabei sahen wir, dass es ein abgetrenntes Vorderbein hatte das nur noch an zwei Sehnen baumelte.wie wir dann noch erfuhren, dattwen andere Leute aus dem ort gestern gesehen, wie ein vom Mähdrescher angefahrenes Reh "im Dorf rumgelaufen" ist.

ist die Geschichte nicht krass? was haltet ihr dafon. ein schwer verletztes Tier legt sich hinter den Grabstein, des kürzlich verstorbenen Jägers, der bis dahin immer dafür zuständig war leidende Tiere zu erlösen vor allem in diesen Jagdrevier.gibt es so ähnliches öfters? von haustieren, die einen besonderen bezug zu ihren menschen hatten, hört man öfters, aber von sowas, hab ich noch nie gehört.

viele Grüße
 
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Mein Beileid zu deinem Verlust.

Na ja, vielleicht postest Du es hier, damit ich darauf hinweise und Du den Bauern in eurer Umgebung den Hinweis geben kannst, dass das eigentlich für den Naturschutz zu erfolgen hat, vor der Ernte die Felder abzugehen, wegen den Gelegen und Wildtieren. Dann hätte deine Geschichte wirklich einen guten Sinn. :)

Ansonsten wird es Zufall gewesen sein, dass das arme verletzte Tier dort lag.

Lg
Any
 
dieses reh war ein früher verstorbener jäger, der nun sein diesbezügliches karma erlebt. wie dein vater, und später dein freund.

interessant, daß manche leute, wenn sie ein reh sehen, nur einen gedanken haben, nämlich, es zu erschießen.

"erlöst" wird das reh nicht. entweder es hat ein karma oder nicht -- aber kein unwissender mörder kann es "erlösen". er kann nur sich selbst ins unglück führen.
 
dieses reh war ein früher verstorbener jäger, der nun sein diesbezügliches karma erlebt. wie dein vater, und später dein freund.

interessant, daß manche leute, wenn sie ein reh sehen, nur einen gedanken haben, nämlich, es zu erschießen.

"erlöst" wird das reh nicht. entweder es hat ein karma oder nicht -- aber kein unwissender mörder kann es "erlösen". er kann nur sich selbst ins unglück führen.
Sicher wurde das Reh von seinen Schmerzen erlöst.
Sowie bestimmtes Karma durch selbst erleben beendet werden kann.
Was hier wohl geschehen ist.

Ich bin der gleichen Meinung wie Anevay, die Bauern sollten vor dem Ernten ihre Felder ablaufen denn es ist bekannt das Rehmütter ihre Kinder in hohem Gras / Weizen ablegen (verstecken) und sie später wieder abholen.
 
dieses reh war ein früher verstorbener jäger, der nun sein diesbezügliches karma erlebt. wie dein vater, und später dein freund.

interessant, daß manche leute, wenn sie ein reh sehen, nur einen gedanken haben, nämlich, es zu erschießen.

"erlöst" wird das reh nicht. entweder es hat ein karma oder nicht -- aber kein unwissender mörder kann es "erlösen". er kann nur sich selbst ins unglück führen.

in meiner Geschichte hatte nimand nur ans töten gedacht blos weil er ein reh gesehen hat. die männer, die bei mir geklingelt haben, haben ja schon gesagt, dass es krank aussieht.
findest du es nicht gut, etwas das leidet zu erlösen? sollte man sich einfach nicht drum kümmern?
und ist der biologische ausgleich nicht auch was, das sein muss?
irre ich mich oder sind hir einige jagdgegner?

viele grüße
 
SchwarzeKatze schrieb:
irre ich mich oder sind hir einige jagdgegner?

Aber gar nicht. Ich finde nur - so als Ausgleich - sollten im gleichen Verhältnis dazu, Menschen zum Abschuss freigegeben werden. Ausgleich muss schließlich sein. Oder heißt das "Wildhege" ähhhh ich meine "Menschhege"?.:ironie:

U.
 
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in meiner Geschichte hatte nimand nur ans töten gedacht blos weil er ein reh gesehen hat. die männer, die bei mir geklingelt haben, haben ja schon gesagt, dass es krank aussieht.
findest du es nicht gut, etwas das leidet zu erlösen? sollte man sich einfach nicht drum kümmern?
und ist der biologische ausgleich nicht auch was, das sein muss?
irre ich mich oder sind hir einige jagdgegner?
viele grüße

ich bin kein "jagdgegner" -- das wäre eine bestimmte ideologie, aber ich will gar nichts erreichen. mir tun bloß menschen leid, die töten: schlachter, jäger, etc..

wenn du schon eine geschichte erzählst und zufällen eine bedeutung gibst, dann sage ich dir, was wirklich dahintersteckt: jedes dieser rehe ist ein früherer jäger. jeder jäger ist ein zukünftiges reh. daß es zufällig bei dem grab stand, ist eher bedeutungslos.

"erlösen" ist so wie "einschläfern" ein euphemismus. in einer richtigen natur würde das vieh nicht niedergemäht, wenn doch, würde es vom wolf gefressen. es bittet aber sicher nicht den verstorbenen jäger, es zu erlösen. diese beschönigung eures grausamen hobbies ist zu dick aufgetragen.

aber mißverstehe mich nicht: ich kann und will niemanden beschuldigen oder von etwas abhalten. in eurer logik ist ja alles "richtig" passiert. ich sage nur, aus meinem weltbild heraus, daß das töten von tieren halt bestimmten arten von leid entspricht, die man dafür karmisch ernten wird. somit ist selektives mitgefühl eigentlich falsch. hier treffen sich lebewesen und bringen sich gegenseitig um ihre leben.
 
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