Vergewaltigung - ein Nein ist kein Nein

Jeder Mensch ist irgendwann Opfer oder Täter.
Und wenn ich jetzt mal sage, das man sich selbst zum Opfer macht?
Wie sieht es denn aus wenn ich etwas, was mir durch irgendwen zustöst, so annehme und mich nicht als Opfer fühle?
Oder mich wehre und den anderen Totschlage, bin ich dann immer noch Opfer?

Es wird doch nicht jeder Mensch in seinem Leben mal vergewaltigt oder vergewaltigt einen anderen Menschen.
Wenn Du als Opfer sagst, Du bist keines und fühlst Dich nicht als Opfer, dann ändert das aber nichts daran, daß Du eines geworden bist, wenn man Dich vergewaltigt hat.
Ja, bist Du, weil es Notwehr ist.
 
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Im Zusammenhang mit dem Vergewaltigungsfall Brock Turner, der ja ziemlich viel Wirbel gemacht hat, hier die Aussagen einiger - nicht seiner, falls das missverständlich rüberkommt - Vergewaltigungsopfer.
Der Typ hat lachhafte 6 Monate für die Tat bekommen und wurde jetzt nach der Hälfte wegen guter Führung freigelassen. :3puke:


 
Das ist eine Seite von Terres Des Femmes, einer Frauenhilfsorganisation.
"Spendenbettelseite" und flimm liked es - damit ist auch meine Nachfrage beantwortet. Indirekt, aber doch.
Noch eine weniger zum lesen, weil nix Gehaltvolles zu erwarten ist.
So schnell ändern sich Leute.
 
Es wird doch nicht jeder Mensch in seinem Leben mal vergewaltigt oder vergewaltigt einen anderen Menschen.
Wenn Du als Opfer sagst, Du bist keines und fühlst Dich nicht als Opfer, dann ändert das aber nichts daran, daß Du eines geworden bist, wenn man Dich vergewaltigt hat.
Ja, bist Du, weil es Notwehr ist.

Kann mir auch nicht vorstellen , dass man sich nicht als Opfer fühlt , wenn man vergewaltigt oder sonstwie bedrängt wurde . Sicher gibt es Unterschiede in der Verarbeitung solcher Erlebnisse , aber das man das so einfach wegsteckt als wäre nichts passiert kann wohl nur jemand behaupten , dem sowas nie passiert ist .
 
Kann mir auch nicht vorstellen , dass man sich nicht als Opfer fühlt , wenn man vergewaltigt oder sonstwie bedrängt wurde . Sicher gibt es Unterschiede in der Verarbeitung solcher Erlebnisse , aber das man das so einfach wegsteckt als wäre nichts passiert kann wohl nur jemand behaupten , dem sowas nie passiert ist .

Leider gibt es sogar sehr viele Opfer, die sich nicht als Opfer fühlen sondern als Mittäter, weil glauben, daß sie die Täter vielleicht provoziert haben durch ihre Anwesenheit oder Kleidung oder Gesprächen oder Blicke oder Alkoholisierung oder was auch immer. Die Täter und leider auch oft genug dumme Mitmenschen machen da mit und geben den Opfern die Schuld. Aber das ist falsch.
 
Also ich kenne diese Zeiten noch , vor 15 Jahren bin ich mit meiner Freundin oder auch mehreren um die Häuser zum Tanz , Discos oder Kneipen gezogen ohne das man Angst haben mußte. Ich bin inzwischen weggezogen , aber meine Freundin wohnt da immernoch und würde das heute nicht mehr machen .
Die ist ja auch 15 Jahre älter geworden. Das verändert auch den Blickwinkel. Deshalb sagt immer jede Generation "Früher war ja alles besser..."
 
Meine Argumentationen stehen hinter den jeweiligen Zitaten.

das ist man richtig widersprüchlich.

Ist es nicht, aber ich sehe, dass du mich trotzdem verstanden hast...


nur ich entscheide ob ich Opfer bin und ich mich als Opfer fühle.

Streng juristisch gesehen: nein. Sobald das Gericht eine Schuld zugewiesen hat, hast du Anspruch auf eine Opferentschädigung.

Du kannst moralisch entscheiden, ob du ein Opfer bist oder nicht.
Das meinte ich damit, als ich schrieb, dass du die Opferrolle annimmst oder nicht. Wenn du es schaffst, dich aus der Opferrolle zu befreien, ebnet es dir den Weg zu einer psychischen Verarbeitung des Umstandes, dass du ein Opfer einer Straftat geworden bist.


Ich kann sagen *mich hat jemand vergewaltigt* und doch muss ich mich nicht als Opfer fühlen, auch wenn vielleicht juristisch ich als Opfer geführt werde.

Das ist für mich widersprüchlich, weil du nach einer Vergewaltigung de facto ein Vergewaltigungsopfer geworden bist.

Realistisch betrachtet kann ich den Täter ja anzeigen und somit das Gericht entscheiden lassen.

s.o.

Genau so wie ich nach einem schweren Mottoradsturz sogleich wieder auf die Maschine steigen würde.

Der Vergleich hinkt vorne und hinten. Du kannst ja wohl kaum eine Vergewaltigung mit einem Motorradsturz vergleichen. Das sind zwei völlig unterschiedliche Sachlagen, das eine ist ein Unfall das andere ein Sexualdelikt.
 
Wüsste gern mal, wie diese Zahlen ermittelt wurden, wenn die wenigsten Frauen Anzeige erstatten.
Der obige Link ist doch wohl eher eine Spendenbettel-Seite.

"Terre des Femmes" ist eine sehr wichtige Frauenhilfsorganisation, die auf der ganzen Welt für Frauenrechte und gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen eintritt, wie zum Beispiel gegen Vergewaltigung, Beschneidung, Zwangsheirat, Zwangsprostitution.

Solche Zahlen bekommt man durch anonyme Umfragen, Statistiken von Hilfsorganisationen, Frauennotrufen, sowas halt.
 
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Das ist eine Seite von Terres Des Femmes, einer Frauenhilfsorganisation.
"Spendenbettelseite" und flimm liked es - damit ist auch meine Nachfrage beantwortet. Indirekt, aber doch.
Noch eine weniger zum lesen, weil nix Gehaltvolles zu erwarten ist.
So schnell ändern sich Leute.
Dennoch hantieren die da mit falschen Zahlen und übertreiben maßlos. Damit du dann schreiben kannst in Deutschland werden mehr Frauen vergewaltigt als in zb Indien. Das habe ich schon mal widerlegt.

Man muss nicht mit Dunkelziffern maßlos werden und dadurch Mitleid erregen. Die Realität reicht aus, ohne jene ominösen Hochrechnungen.
 
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