Vergewaltigung - ein Nein ist kein Nein

Das hört sich an, wie das Argument der Opferpersönlichkeit.
Dieses Argument ist schon lange widerlegt, aber es spukt immer noch in den Köpfen der Leuten herum.
Hier noch einmal:
Es gibt keinen Menschen, der eine sogenannte Persönlichkeitsstruktur besitzt, die ihn automatisch zu einem Opfer macht.

Man wird immer von einem anderen zum Opfer gemacht, niemals durch eigenes Zutun.

Jeder Mensch ist irgendwann Opfer oder Täter.
Und wenn ich jetzt mal sage, das man sich selbst zum Opfer macht?
Wie sieht es denn aus wenn ich etwas, was mir durch irgendwen zustöst, so annehme und mich nicht als Opfer fühle?
Oder mich wehre und den anderen Totschlage, bin ich dann immer noch Opfer?
 
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du mir ging es um die absolutheit deines satzes. es gibt soviele arten von sich zum opfer machen und das freiwillig, schau dir doch manche sexuellen beziehungen an, hier machen sich etliche freiwillig zum willigen opfer.

Mir geht es darum, ob du dich strafrechtlich selbst zum Opfer machen würdest?
Was in privaten Haushalten passiert, geht niemanden etwas an, so lange niemand zu schaden kommt und keiner klagt, soll doch jeder nach seiner Facon glücklich werden.
Wo kein Kläger ist, da ist eben auch kein Richter.

Nun hat sich aber eine Frau getraut, und das angezeigt, was man mit ihr gemacht hat.
Und ich hätte in dieser Sache anders entschieden. Das sage ich hier absolut.
Weil für mich in der gesamten Sache eine Menge kriminelle Energie steckt, die von diesen Männern ausgeht, darum würde ich da ein Zeichen setzen.
 
Für mich ist es ein Fakt, dass diese Männer den Geschlechtsakt gefilmt und ins Netz gestellt haben.
Ich habe den Film nicht gesehen. Nichtsdestotrotz ist das für mich niederträchtig und zeigt einen sehr schlechten Charakter der Männer.
Für mich sollte GLL vorgeführt und gedemütigt werden.
Wäre ich Richterin, hätte ich das ohne mit der Wimper zu zucken bestraft.

Das wurde auch bestraft mit mehreren Tausend Euro und Verlust von Job , Freunden , usw,.
Hier mal ein Interview von einem der Beiden.
http://www.sat1.de/tv/fruehstuecksf...isas-sexvideo-es-war-klar-dass-sie-luegt-clip
 
Jeder Mensch ist irgendwann Opfer oder Täter.
Und wenn ich jetzt mal sage, das man sich selbst zum Opfer macht?
Wie sieht es denn aus wenn ich etwas, was mir durch irgendwen zustöst, so annehme und mich nicht als Opfer fühle?
Oder mich wehre und den anderen Totschlage, bin ich dann immer noch Opfer?

Das muss ich erst mal auseinanderpflücken. Diese Argumente stehen ja völlig zusammenhanglos nebeneinander.
1. Niemand macht sich bewusst zu einem Opfer.
2. Wenn du die Opferrolle nicht annimmst, ist das gut für dich und ebnet deinen Weg aus der Situation, wenn du mal Opfer geworden bist. Nur, es bringt dir nichts, zu leugnen, dass du das Opfer einer Straftat geworden bist.
Erst einmal musst du erkennen, dass man dich zu einem Opfer gemacht hat und dir etwas angetan hat. Erst danach kannst du, nach einigen anderen Schritten, deinen Weg aus der Operrolle finden.
3. Notwehr bleibt Notwehr. Jeder Mensch hat das Recht, sich aus der Not heraus zu wehren, um einen Schaden für sein Leib oder sein Leben abzuwenden.
 
@flimm - mich würde wirklich deine Erklärung zu diesen Voraussetzungen interessieren.

Weißt du, einfach aus dem Grund, dass lt. Terre Des Femmes alle drei Minuten in Deutschland eine Frau vergewaltigt wird.
Ich hatte von wo anders aus den letzten Jahren noch Aussagen wie "alle 6 Minuten", "alle 20 Minuten" im Kopf, und deswegen grad gegooglet.
Nehmen wir mal die mit den 20 min, wegen leichter rechnen. Also jährlich bringen in Deutschland mindestens 26.280 die "entsprechenden Voraussetzungen" mit, vergewaltigt zu werden.
Jetzt können wir ja davon ausgehen, dass nicht immer dieselben mindestens 26.280 Frauen vergewaltigt werden. Also warens wahrscheinlich voriges Jahr andere, und vorvoriges Jahr, usw. und nächstes Jahr, und übernächstes Jahr.
Du zählst mit? Vll. mal mit den anderen Zahlen spielen? mit den 6 min oder den 3 min? Wieviele Leben sind da zerstört?
Und wir reden hier von erwachsenen Opfern. Die minderjährigen sind nicht mitgezählt, müßten aber in deiner Logik ja ebenfalls "entsprechende Voraussetzungen" mitbringen.
Also abertausende von Menschen, die quasi durch das Mitbringen von "entsprechenden Voraussetzungen" ihre Vergewaltigung quasi herbeiführen??!

Vergewaltigungsopfer in Kriegen - bringen die auch diese "entsprechenden Voraussetzungen"?


Oder könnte man nicht einfach sagen, wie es ist? Jemand will seinen Schwellkörper wo reinstecken, und es ist ihm scheißegal, ob das dem Menschen, den er sich dafür ausgesucht hat, passt oder nicht.

Vor über 10 Jahren hab ich mal einen Artikel gelesen, da hatten sie über die Ergebnisse einer anonymen Studie bei Männern zwischen jüngerem bis mittlerem Alter geschrieben.
War irgendso ein soziales Dingens. Eine der Fragen war, ob sie vergewaltigen würden, wenn es eindeutig klar ist, dass sie nicht bestraft werden.
Über 60% in dieser Studie haben mit "ja" geantwortet.
Klar, das Teil wird jetzt hier nix gelten, weil kein Link, kein Nachweis , kein Nix. Aber das ist mir wurst. Die Hauptaussage, die hat sich mir damals ins Hirn gebrannt, das vergeß ich sowieso nicht mehr.
 
Wenn du die Opferrolle nicht annimmst, ist das gut für dich und ebnet deinen Weg aus der Situation, wenn du mal Opfer geworden bist.

das ist man richtig widersprüchlich.
Erst einmal musst du erkennen, dass man dich zu einem Opfer gemacht hat

nur ich entscheide ob ich Opfer bin und ich mich als Opfer fühle.

Ich kann sagen *mich hat jemand vergewaltigt* und doch muss ich mich nicht als Opfer fühlen, auch wenn vielleicht juristisch ich als Opfer geführt werde.
Realistisch betrachtet kann ich den Täter ja anzeigen und somit das Gericht entscheiden lassen.

Genau so wie ich nach einem schweren Mottoradsturz sogleich wieder auf die Maschine steigen würde.
 
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nein nicht *willentlich*.
und sicher ist der Geschlechtsakt von der Person nicht gewollt.
Aber die Person bringt die entsprechenden Vorraussetzungen mit, sie signalisiert, vollkommen unbewusst und unwillentlich.
Ist wie mit zwei Puzzleteilchen, das eine passt das andere nicht.

Eine Vergewaltigung ist kein Geschlechtsakt, es ist Gewalt.
 
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