Verfremdung oder Pflege und Wertschätzung der deutschen Sprachkultur

Ich bin dennoch nicht zufrieden. Hans Vorlaender hat eigentlich gut zusammengefasst.

http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/nationalis-patriotis

Letztlich gibt es eine Verbindung, die auch bleibend ist. Ich werde jetzt nichts zitieren, weil ich sonst alles zitieren muesste. Wichtig dabei ist, das zusammenhaengende Verstaendnis "gerade um Deutschland" zu erfassen. Die NASO hat sehr viel ins Gegenteil verkehrt und missbraucht. Was eigentlich eine zweite Verbindung als zulaessig sein laesst. Denn vor den Nazis koennte Nationalismus und Patriotismus durchaus noch als "positiv" gewertet werden, danach nicht mehr. Bei aller "Liebe" nicht.
 
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Ich bin dennoch nicht zufrieden. Hans Vorlaender hat eigentlich gut zusammengefasst.

http://www.netz-gegen-nazis.de/lexikontext/nationalis-patriotis

Letztlich gibt es eine Verbindung, die auch bleibend ist. Ich werde jetzt nichts zitieren, weil ich sonst alles zitieren muesste. Wichtig dabei ist, das zusammenhaengende Verstaendnis "gerade um Deutschland" zu erfassen. Die NASO hat sehr viel ins Gegenteil verkehrt und missbraucht. Was eigentlich eine zweite Verbindung als zulaessig sein laesst. Denn vor den Nazis koennte Nationalismus und Patriotismus durchaus noch als "positiv" gewertet werden, danach nicht mehr. Bei aller "Liebe" nicht.

Patriotismus mit Nationalsozialismus zu verbinden, weil eine Gruppierung in einem bestimmten Zeitraum den Patriotismus, die Vaterlandsliebe, oder die Liebe zur Heimat als Zugpferd vor den Karren des Antisemitismus gespannt hat ist deine persönliche Auslegung, der vielleicht andere Menschen zustimmen --- doch stellt das keine allgemeine Auslegung dar!
Wenn der Umstand der Vermischung/Ausnutzung/Missbrauches von Patriotismus zur Verbreitung und/oder Anerkennung des radikalen Gedankengutes des Nationalsozialismus, allgemein gültige Anerkennung finden würde, so würde sich diese Ansicht in der allgemeinen Definition wiederspiegeln!

Aber selbst in dem von dir angesprochenem Wikipedia (dessen du früher nicht respektiertes, da kannst du mal sehen wie sich Menschen doch mit der Zeit verändern können - vom Wiki-Kritiker zum Wiki-Zitierer) sind beide Begriffe klar voneinander getrennt!

Und so halte ich es persönlich auch - ich liebe meine Heimat! Der Nationalsozialismus drückte einen Stempel in die heimatliche Geschichte - aber er prägte weder meine Heimat noch den Großteil der Menschen meiner Heimat!
Fast jeder Staat, jedes Land auf der Erde hat seine nationalsozialistisch abgestempelten Zeiten in der Geschichte - wäre Patriotismus von Nationalsozialismus durchwebt oder gar gleichzusetzen --- müsste sich jeder Mensch seiner Heimat schämen wenn er seine Heimat liebt - oder seine Heimat hassen. Konsequenz der letzten Annahme, die eine hypothetische Schlussfolgerung (meinerseits) von deiner Meinung darstellt, wäre eine weltumfassende Völkerwanderung raus aus der Heimat hin zu neunen "unbelasteten Ländern".
 
Auch wenn wir keine gemeinsame Basis mehr haben, und du zum VORinterpretionismus uebergegangen bist, bleiben wir dennoch gemeinsam nicht im "Allgemeingueltigen" Du hast naemlich laut deines Schreibens NICHTS aus dem Link gelesen.

Was unterscheidet Nationalismus von Patriotismus?
Als der ehemalige Bundespräsident Gustav Heinemann einmal gefragt wurde, ob er sein Vaterland liebe, antwortete er lakonisch: "Nein, ich liebe meine Frau." Das sorgte damals, zu Beginn der 1970er Jahre, für erhebliche Irritation. Sollte nicht ein Bundespräsident seinen Staat, sein Vaterland lieben? Ist das nicht eine Selbstverständlichkeit?

Von Hans Vorländer

Gustav Heinemann, ein eigensinniger Politiker und ein beeindruckender Präsident, brachte damit zweierlei auf den Punkt. Zum einen, dass Liebe ein überwältigendes Gefühl zu einem nahestehenden Mitmenschen ist. Zum anderen – das war die politische Seite – brachte er zum Ausdruck, dass es für einen Deutschen angesichts der eigenen Geschichte schwierig ist, ein unmittelbares Gefühl der Liebe für Staat, Nation oder Vaterland zu entwickeln. Denn der Nationalsozialismus hatte Vaterlandsliebe missbraucht und diskreditiert. Zudem besaß Deutschland in den 1970er Jahren keinen einheitlichen Nationalstaat. Die Trennung zwischen West und Ost machte es schwierig, ein Gefühl der nationalen Zugehörigkeit zu entwickeln, das mit dem Begriff der "Liebe" hätte belegt werden können. Stattdessen wurde in den 1980er Jahren von Politikern und Philosophen der Begriff "Verfassungspatriotismus" geprägt. Damit gemeint ist eine besondere Wertschätzung für die im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland niedergelegten Rechte, Prinzipien und Werte der politischen, demokratischen, rechts- und sozialstaatlichen Ordnung.

Mit der deutschen Vereinigung von 1989/90 ist der Nationalstaat wiederhergestellt. Erneut wird diskutiert über das, was uns eint und was einem Gefühl nationaler Verbundenheit und Zugehörigkeit adäquat Ausdruck gibt. Dies ist gewiss nicht nur eine akademische, intellektuelle Diskussion, es berührt das Selbstverständnis der Deutschen und der in Deutschland lebenden und zugewanderten Bürger.

Nationalismus und Patriotismus bedienen verbreitete Bedürfnisse

Dass es ein Gefühl der Zugehörigkeit und Verbundenheit gibt, wurde während der Fußballweltmeisterschaft in 2006 deutlich, als in Deutschland plötzlich schwarz-rot-goldene Fahnen das Straßenbild und öffentliche Plätze beherrschten. Ist es deshalb so, dass Deutschland nun ein entspanntes Verhältnis zur eigenen Nation entwickelt hat? Sind wir alle Patrioten geworden, oder verstellt uns unsere Vergangenheit nach wie vor den Weg zu einem – wie manche sagen – "gesunden" Patriotismus? Oder braucht es gar eine solche symbolische Form des Ausdrucks nationaler Zugehörigkeit und Verbundenheit gar nicht? Zumal Deutschland zu einem Einwanderungsland geworden ist, in dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft, kultureller Prägung und ethnischen Selbstverständnisses in einem Gemeinwesen begegnen? Vielleicht reichen für den Zusammenhalt einer Gesellschaft Dinge wie Nächstenliebe und Solidarität vollkommen aus?

Nationalismus und Patriotismus sind Formen, in denen sich Menschen und Gesellschaften über ihr Zusammenleben verständigen. Sie zeigen zugleich ein Bedürfnis an, die faktisch bestehende Beziehung zwischen unterschiedlichen Menschen in Stadt, Land und Staat als Momente der Zugehörigkeit und Verbundenheit identifizierbar und damit auch von anderen Gruppen und Gesellschaften unterscheidbar zu machen. Wer sich national oder patriotisch definiert, gehört zu einer angebbaren Gruppe von Menschen, macht damit aber auch deutlich, dass er nur zu dieser und keiner anderen Gemeinschaft gehören will. Nationalismus und Patriotismus haben also ein Innen und sie haben ein Außen. Nach innen können sie integrieren, Solidarität erzeugen und Verbundenheit symbolisieren. Nach außen hin grenzen sie ab, definieren den Anderen als nicht dazugehörig. Diese ein- und ausschließende Wirkung von Nationalismus und Patriotismus hat also auch Konsequenzen, die dort besonders ins Auge fallen, wo sich Nationalismus oder Patriotismus als äußerst aggressive Formen darstellen, um den Anderen als Feind zu stigmatisieren.

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts, aber nicht nur sie, ist durchzogen von solchen Freund-Feind-Deklarierungen. Aggressiver, nach außen gewendeter Nationalismus führt zu Krieg und Vernichtung. Doch muss sich die Feinderklärung nicht immer nur nach außen richten, dort, wo der Nationalismus sich paart mit ethnischen, völkischen und rassischen Attributen, wendet er sich auch gegen einen Feind im Inneren. Was also unterscheidet den 'guten' vom 'schlechten' Nationalismus, den 'entspannten' vom 'angespannten' Patriotismus? Die Antwort ist nicht einfach, vor allem nicht für alle Zeiten gültig. Oft auch spielen die 'guten' und 'schlechten' Varianten zusammen, und das hat Gründe.

Wer sich zusammenschließt, grenzt automatisch andere aus

Denn Nationalismus und Patriotismus sind politische Begriffe, und also solche sind sie auch Kampfbegriffe. Sie bezeichnen Vorstellungs- und Deutungswelten von Mitgliedern einer politischen Gemeinschaft. Sie definieren, wer dazu gehört und wer nicht. Zugleich können beide Begriffe, wie historisch vielfach geschehen, instrumentalisiert werden, um dem innenpolitischen Gegner Unzuverlässigkeit ("vaterlandslose Gesellen") zu unterstellen oder anderen Staaten den Krieg zu erklären. Sehr oft wird damit auch versucht, die in einer Demokratie oder einem parlamentarischen System zwangsläufig bestehenden Konflikte und Streitereien zu überspielen, ganz so wie der deutsche Kaiser, der am Vorabend des Ersten Weltkrieges erklärte nun kenne er "keine Parteien mehr, sondern nur noch Deutsche".

Nationalismus und Patriotismus sind auch historische Begriffe. Sie gehen auf das lateinische natio und nasci (geboren werden) einerseits und auf patria (Vaterland) andererseits zurück. Vor der Entstehung des großflächigen Nationalstaates im 17. und 18. Jahrhundert bezog sich der Begriff Nation, so im Mittelalter und der frühen Neuzeit, auf die Bezeichnung eines kleinen und eher lokal, das heißt städtisch, bestimmten Verbandes, einer Landsmannschaft oder einer bestimmten Herkunftsgruppe innerhalb von größeren Gruppen innerhalb eines bestimmten Siedlungsraumes. Damit war auch immer eine Verbundenheit der Menschen durch Geburt und das gemeinsame Leben in einem geteilten Raum gemeint.

Patriotismus geht vor allem auf den Stolz der Stadtbürgerschaft zurück. Die Bürger in der Stadt sahen sich als frei und gleich an, sie genossen Recht und Schutz, die die Stadt gewährleisteten. Zumeist entwickelte sich in den freien Städten Oberitaliens und Deutschlands Wohlstand und ein reiches Kunst- und Kulturleben, auf das die Bürger mit Stolz und Selbstbewusstsein blickten. Diese so genannte 'republikanische' Tradition des Patriotismus, die sich in Venedig oder Florenz, in Frankfurt, Nürnberg oder den freien Hansestädten herausbildete, tradierte sich bis in die Neuzeit und die Phase der Herausbildung großer Nationalstaaten. Der Patriotismus beflügelte die Amerikanische Revolution von 1776 wie auch die Französische Revolution von 1789. Patriotismus stand auch an der Wiege der so genannten deutschen Befreiungskriege gegen die napoleonische Herrschaft zu Beginn des 19. Jahrhunderts. So sehr Patriotismus die freie Herrschaftsform der Republik und die Demokratie beförderte, so wurde dieser freiheitliche Patriotismus doch auch nach und nach überlagert von einem starken Nationalismus, der schließlich, vor allem am Ende des 19. und im 20. Jahrhundert, zu einem aggressiven Mittel der Mobilisierung von Massen und zur Feindstaaterklärung geschmiedet wurde.

Deutschland kann kein unbefangenes, ungebrochenes Verhältnis des Stolzes zu seiner Geschichte haben. Das unterscheidet Deutschland von anderen demokratischen Staaten und erklärt, warum die Deutschen weniger stolz auf ihre historischen und politischen Errungenschaften sind als die Angehörigen anderer Nationen. Und doch gäbe es Grund, etwas selbstbewusster und stolzer auf die Leistungen der letzten Jahrzehnte zu blicken: auf die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, auf den Aufbau einer freiheitlichen Ordnung, auf einen hohen Lebensstandard, Wohlstand und soziale Absicherung, auf eine kulturelle Infrastruktur, die ihresgleichen sucht. Und auf die friedliche Revolution von 1989/90 in der DDR und die Vereinigung beider deutscher Staaten. Ohne die Mobilisierung großer humaner und finanzieller Ressourcen und ohne das Gefühl der Verbundenheit und das nachhaltige Moment der Solidarität wäre das Zusammenwachsen Deutschlands nicht möglich gewesen. Gründe für einen 'entspannten' Patriotismus also gibt es.

Der Verweis auf WIKI ist keine VERaenderung, und zeigt auch nicht MEINE Ansicht, ist lediglich eine KULANZ fuer jene, die WIKI als Algemeingueltig "betrachten".

Wer auf Sprache achten will, sollte auch die Setzung beachten: Ich schrieb - "Selbst Wiki" - Die Verachtung fuer Wiki ist da deutlich vorhanden.

Und MEINE Ansicht kennst du doch gar nicht.

Dieser Satz ist die gemeinsame Komponente der Verbindung, ein Schluesselsatz, den du natuerlich selbstherrlich wieder verteufeln darfst.

Wer sich zusammenschließt, grenzt automatisch andere aus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch wenn wir keine gemeinsame Basis mehr haben, und du zum VORinterpretionismus uebergegangen bist, bleiben wir dennoch gemeinsam nicht im "Allgemeingueltigen" Du hast naemlich laut deines Schreibens NICHTS aus dem Link gelesen.

So, so, ich habe also nichts aus dem Beitrag gelesen, nur weil ich dem nicht vorbehaltlos zustimme? Was der Link zeigt ist objektiv betrachtet nichts anderes als ein rhetorisches Machwerk um eine eigene Meinung in den Scheffel einer allgemeinen Gültigkeit zu stellen.
Es wird ein Ausspruch eines ehemaligen Bundespräsidenten als Zugpferd genommen und mit Quellenangaben aus einem Online Lexikon untermauert. Nein, keine Unwahrheit - aber gemischt mit einem unter den Tisch-fallen-lassen von anderen Attributen die der Vaterlandsliebe zugesprochen werden - aber natürlich nicht zur Argumentation des Autors Hans Vorländer passen.

Patriotismus ist eine emotionale Bindung an die Heimat, diese emotionale Bindung kann auf geschichtlicher, kultureller, ethnischer, politischer Basis und persönlichen Erfahrungen aufbauen. Geschichtlich, bedeutet in Deutschland garantiert nicht die Zeit von 1933 bis 1949 und ethnisch wird diese Zeit wohl auch kaum eine Liebe für das Vaterland auslösen.
Kulturell und historisch hat Deutschland weitaus mehr zu bieten als nur diese Zeit!

Wer gegen den Nationalsozialismus ist, dem stimme ich zu! Doch wer Patriotismus mit Nationalsozialismus verbindet, dem kann ich nicht zustimmen, denn Nationalsozialismus definiert eine ganz bestimmte Gesinnung, die Personen bezogen ist und Patriotismus ist eine emotionale Bindung die an Orte gebunden ist - nicht an Gesinnungen! Wer das vermischt um jeden Patrioten als möglichen Nationalsozialisten anzuprangern, der kann nicht mit seiner Heimat verbunden sein wollen - aus welchen Gründen auch immer. Doch bitte, die eigenen Gründe der Nicht-Heimat-Liebe nicht auf jene umsetzen, die ihre Heimat mögen - nicht wegen des Nationalsozialismus, sondern wegen der Werte seine Heimat trotz aller negativen Ereignisse zum Trotz zu lieben.

Deutschland ist schön!

Rabulistisch kann das natürlich anders argumentiert werden, doch selbst einer objektiven Analyse wird diese Art der Argumentation keinen Wahrheitsgehalt entsprechen.


Wer sich zusammenschließt, grenzt automatisch andere aus
Dieser Satz ist die gemeinsame Komponente der Verbindung, ein Schluesselsatz, den du natuerlich selbstherrlich wieder verteufeln darfst.

Ich verteufele etwas? Okay, eine Sichtweise für das Bringen von Gegenargumenten, die auch ein Stilelement der Rabulistik ist.
Heimat ist und war ein Zusammenschluss - natürlich! Warum sind Länder und Areale direkt oder indirekt durch Grenzen eingefriedet? Weil innerhalb der Grenzen bestimmte Regeln gelten, die für die Gemeinschaft innerhalb der Grenzen gelten - das ist jedoch ein anderes Thema.
Diese überall übliche Zusammenschließung jedoch automatisch mit radikalen rassistischen und antisemitischen Gedankengut des Nationalsozialismus zu verknüpfen deutet eher auf eine Abneigung gegen jegliche Gruppierungen oder eine grundsätzliche Abneigung gegen das Befolgung der Regeln von Gruppierungen - diese persönliche Ansicht ist eine Meinung, aber keine Begründung Patrioten als Nationalsozialisten in die rechtsradikale Ecke abzudrängen. Verteufele ich? Nun, denn sie es so...
 
Und so halte ich es persönlich auch - ich liebe meine Heimat! Der Nationalsozialismus drückte einen Stempel in die heimatliche Geschichte - aber er prägte weder meine Heimat noch den Großteil der Menschen meiner Heimat!
Fast jeder Staat, jedes Land auf der Erde hat seine nationalsozialistisch abgestempelten Zeiten in der Geschichte - wäre Patriotismus von Nationalsozialismus durchwebt oder gar gleichzusetzen --- müsste sich jeder Mensch seiner Heimat schämen wenn er seine Heimat liebt - oder seine Heimat hassen. Konsequenz der letzten Annahme, die eine hypothetische Schlussfolgerung (meinerseits) von deiner Meinung darstellt, wäre eine weltumfassende Völkerwanderung raus aus der Heimat hin zu neunen "unbelasteten Ländern".

Es gibt aber auch löbliche Ausnahmen.
Z.B. „die“ Amis, die ja zunächst zwar fast alle Ureinwohner „ihres“ Landes platt gemacht hatten; heute aber diesen tapferen, naturverbunden patriotisch ihr Land zu verteidigen versuchenden Indianern posthum militärische Ehren erweisen. Indem heutzutage modernen Waffensystemen reumütig folkloristisch klingende Namen wie: Apache-Kampfhubschrauber oder Tomahawk Rakete verpasst werden, um damit vergangenes Unrecht wieder gutzumachen. :flower2:
“Isch bün ein Indianer“ :D
 
Ich verstehe Patriotismus nicht, zumindest das Gefühl nicht. Patriotismus selbst verstehe ich da eher als institutionalisierte Funktion, um das gegenwärtige System aufrecht zu erhalten, indem man der Idee Heimat den Schein der Zeitlosigkeit zuspricht, Rückhalt. Was natürlich Schwachsinn ist, Kultur, Sprache Nation sind kontingent und wertlos.
 
Ich verstehe Patriotismus nicht, zumindest das Gefühl nicht.

Ein Gefühl ist auch nicht zu verstehen - es ist zu erfahren! Patriotismus oder Vaterlandsliebe, die Liebe zum Vaterland oder anders ausgedrückt die Liebe zur Heimat ist eine Emotion, ein Gefühl, dass ebenso nicht zu verstehen ist wie die Liebe selber.

...Kultur, Sprache Nation sind kontingent und wertlos.

Das Kultur und Sprache, Teile die eine Nation von einer anderen Nation unterscheiden, mit denen sich die Menschen identifizieren - wertlos sind - ist lediglich Deine Ansicht, aber keinesfalls Schwachsinn. Eher ist es Schwachsinn Kultur, Sprache und Nationen als Kontingent zu bezeichnen - wie willst diese Begriffe einer begrenzte Anzahl wertig darstellen - woran willst Du eine solche Wertigkeit für jede Nation definitiv festlegen??? :confused:

Patriotismus selbst verstehe ich da eher als institutionalisierte Funktion, um das gegenwärtige System aufrecht zu erhalten, indem man der Idee Heimat den Schein der Zeitlosigkeit zuspricht, Rückhalt. Was natürlich Schwachsinn ist, Kultur, Sprache Nation sind kontingent und wertlos.

Aus Deiner Sichtweise, dass Kultur und Sprache wertlos sind, ist verständlich, dass Du das Gefühl der Vaterlandsliebe lediglich zu einer einrichtende Aufgabe um das gegenwärtige System aufrecht zu erhalten, abwertest.

Du wirst auch nie verstehen warum jener Mensch gerade eine besondere Speise als seine Lieblingsspeise betitelt - und doch wird derjenige die schönste Sachertorte für seine Leibspeise stehen lassen.

Ich persönlich liebe meine Heimat. Sie hat vieles zu bieten, ausgedehnte Wälder, schöne Stausehen, klare Bäche, kleine urige Dörfer und vieles mehr. Außerdem inspirierte sie zu außergewöhnliche Sagen und Legenden und schrieb geschichtliche Besonderheiten.
Kannst Du nicht verstehen - musst Du auch nicht - aber meine Liebe zu meiner Heimat ist weder Zweck das bestehende System aufrecht zu erhalten, noch Schwachsinn!
 
Zitat Lifthrasir:
Patriotismus oder Vaterlandsliebe hat nichts mit Nationalsozialismus zu tun [...]

Zitat IoannesNoctura:
Ich befürchte, dass da eine nicht zu vernachlässigende Schnittmenge ist.
Ausserdem ist Vaterlandsliebe sowas von vorgestern und war im 19. Jh. mal in.

Mal agesehen vom Nationalsozialismus:
IoannesNoctura, was heisst hier von vorgestern? als Wohnort hast du "Naturpark Südschwarzwald" angeben - das ist für mich Vaterlandsliebe u. genauso berechtigt wie die Liebe Lifthrasirs zur dt. Sprache die für mich nix mit Deutschtümelei zu tun hat sondern mit Sehnsucht. Kann ich verstehen wenn man tausende von km weit weg lebt.
 
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Ein Gefühl ist auch nicht zu verstehen - es ist zu erfahren! Patriotismus oder Vaterlandsliebe, die Liebe zum Vaterland oder anders ausgedrückt die Liebe zur Heimat ist eine Emotion, ein Gefühl, dass ebenso nicht zu verstehen ist wie die Liebe selber.

dann kann man es auch nicht erfahren. Dieses Gefühl muss wie eine sprachliche Option sein, die sich aus einer lebensweltlichen Praxis ergibt. Das wäre dann keine Erfahrung, sondern das Programm, dass die Erfahrung bewertet. Dein Patriotismus ist also nichts, das in jedermann schlummert und darauf wartet "erfahren" zu werden, sondern Praxis und in diesem Sinne kontingent und wertlos, denn es kommt nicht einmal darauf an in welcher
Region du geboren bist, sondern welche Sätze deine Ideologie ausmachen.

Das Kultur und Sprache, Teile die eine Nation von einer anderen Nation unterscheiden, mit denen sich die Menschen identifizieren - wertlos sind - ist lediglich Deine Ansicht, aber keinesfalls Schwachsinn. Eher ist es Schwachsinn Kultur, Sprache und Nationen als Kontingent zu bezeichnen - wie willst diese Begriffe einer begrenzte Anzahl wertig darstellen - woran willst Du eine solche Wertigkeit für jede Nation definitiv festlegen??? :confused:

na du schreibst deiner Kultur bestimmt einen Wert zu. Aber das ist nicht der Wert den ich meine. Ich meine da eher die Wertlosigkeit deiner Wertzuschreibung, die könnte nämlich auch anders aussehen und hätte dieselbe Funktion...was natürlich direkt unser Verständnis von Gefühl betrifft. Du wirst "Gefühl" vermutlich als irgendetwas genuin menschliches, wertvolles oder Lebensprinzip verstehen...das würd ich wieder als Schwachsinn bezeichnen.

Ich persönlich liebe meine Heimat. Sie hat vieles zu bieten, ausgedehnte Wälder, schöne Stausehen, klare Bäche, kleine urige Dörfer und vieles mehr. Außerdem inspirierte sie zu außergewöhnliche Sagen und Legenden und schrieb geschichtliche Besonderheiten.
Kannst Du nicht verstehen - musst Du auch nicht - aber meine Liebe zu meiner Heimat ist weder Zweck das bestehende System aufrecht zu erhalten, noch Schwachsinn!

na solang du dabei in der Öffentlichkeit keinen Ständer kriegst - manchen ist das ja peinlich - liebe deine Heimat! Ich versteh natürlich, dass man die eigenen Gefühlen nicht aus übergeordneten Strukturen ableiten möchte, innerhalb dieser müsste man sich dann zwangsläufig auch als Mittel zum zweck verstehen...
 
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dann kann man es auch nicht erfahren. Dieses Gefühl muss wie eine sprachliche Option sein, die sich aus einer lebensweltlichen Praxis ergibt. Das wäre dann keine Erfahrung, sondern das Programm, dass die Erfahrung bewertet. Dein Patriotismus ist also nichts, das in jedermann schlummert und darauf wartet "erfahren" zu werden, sondern Praxis und in diesem Sinne kontingent und wertlos, denn es kommt nicht einmal darauf an in welcher Region du geboren bist, sondern welche Sätze deine Ideologie ausmachen.

Wenn ein Gefühl, eine Auswahlmöglichkeit (Option) sein soll, die sich aus der lebensweltlichen Praxis ergeben soll, dann kann das Gefühl oder die Erfahrung bestimmt kein Programm zur Bewertung eben jenes sein - The Matrix see you! Patriotismus ist nicht nur mein, aber muss deswegen nicht zwangsläufig von jedem Menschen erfahren werden - ich weiß nicht wie Du auf eine solche Argumentation kommst - wieso sollte jede Erfahrung von jedem Menschen zu erfahren sein? Das wäre so als wenn alle nur noch New-Beatle fahren und Currywurst-Pommes-Majo essen - langweiliger Einheitsbrei, der nichts mit dem natürlichen Individualismus zu tun hätte.
Nur weil nicht jeder Mensch zwangsläufig jede Erfahrung machen muss, ist diese oder jene Erfahrung bestimmt auch nicht zwangsläufig einem Kontingent, einer bestimmten und begrenzten Anzahl, zuzuordnen. Menschlichkeit ist nicht mit einer militärischen Ordnung und Truppen-Kontingenten gleichzusetzen.



na du schreibst deiner Kultur bestimmt einen Wert zu. Aber das ist nicht der Wert den ich meine. Ich meine da eher die Wertlosigkeit deiner Wertzuschreibung, die könnte nämlich auch anders aussehen und hätte dieselbe Funktion...was natürlich direkt unser Verständnis von Gefühl betrifft. Du wirst "Gefühl" vermutlich als irgendetwas genuin menschliches, wertvolles oder Lebensprinzip verstehen...das würd ich wieder als Schwachsinn bezeichnen.

Mir war klar was Du meinst - nur weil Du Deiner Meinung bist, muss das nicht zwangsläufig tatsächlich so sein. Wenn ich von Wertigkeit einer Kultur spreche, dann ist es nicht die Wertigkeit, die ich der Kultur zuschreibe, sondern jene Wertigkeit, die die Allgemeinheit der Kultur zuschreibt - über diese Wertigkeit gibt es genügend allgemeine Schriften und andere Artefakte - so etwas wird auch als Kulturgut bezeichnet. Vielleicht solltest Du mal das eine oder andere Museum besuchen, dann würdest Du verstehen was ich mit "Wertigkeit der Kultur" meine. Diese Wertigkeit, das Kulturgut, ist einzigartig --- daher ist Deine Schlussfolgerung, dass es egal ist in welcher Region ich geboren wurde, eine Bewertung die aus dem Nicht-Verständnis der kulturellen Eigenheiten einer Region entstanden ist.
Nichtverstehen und dann schlussfolgern ist wie ich schon sagte - eher Schwachsinn als Vaterlandsliebe...



na solang du dabei in der Öffentlichkeit keinen Ständer kriegst - manchen ist das ja peinlich - liebe deine Heimat! Ich versteh natürlich, dass man die eigenen Gefühlen nicht aus übergeordneten Strukturen ableiten möchte, innerhalb dieser müsste man sich dann zwangsläufig auch als Mittel zum zweck verstehen...

...was diese vulgäre, nicht sachliche Äußerung von Dir unterstreicht. Denn eine sexuelle Erregung hat nichts damit zu tun, das ich meine Heimat liebe und als einen wunderbaren Flecken Erde ansehe - diese Ansicht ist weder aus übergeordneten Strukturen abgeleitet, noch dient sie zum Erhalt eines bestehenden Systems.

Ich erkenne für mich, das Du den Patriotismus nicht nach der allgemeinen Definition verstehst oder verstehen willst, ebenso wie die Wertigkeit von Kultur, Sprache und Geschichte einer Region für die Menschen, die in der Region leben. Was natürlich Dir überlassen ist, doch Deine subjektive Ansicht der Wertlosigkeit, vertritt nicht die allgemeine Meinung von Kulturgut, Sprachschatz und geschichtsträchtigen Ereignissen, sowie einzigartige Besonderheiten einer Region.

Ich weiß nicht in welcher Region Du geboren wurdest, oder warum Du Deine Heimat nicht liebst? Aber Dein Wohnort Wien, hat auch viele Besonderheiten zu bieten, ich denke dabei an die Nostalgie des Praters, die Einzigartigkeit der Idee und Umsetzung des Hunderwasser Hauses als kulturelle/soziale Eigenheit, die Hofburg, die Schule der Lipizzaner, das viele Grün in der Stadt und die Wiener Kaffeehaus Kultur...

...all das gibt es nur in Wien - es ist nicht egal in welcher Region jemand geboren wurde --- sag das mal den Wienern :D
 
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