Wenn die Medien nicht wären, hätten wir nie etwas von dem Katastrophen erfahren...und hätten vielleicht unser Augenmerk auf den Katastrophen, die uns unmittelbar und selbst betreffen. Ich persönlich bin der Meinung, dass ich nur in meinem direkten Umfeld handlungsfähig bin. Das bedeutet, auch wenn es nicht jedem gefallen mag, dass mich diese Ereignisse da draussen irgendwo in der Welt nicht wirklich berühren. Sie geschehen irgendwo da draussen und sie kommen nur auf künstlichen Weg zu mir. Ich kann das Leid der Welt nciht auf mich nehmen. Ich schaue kein Fernsehen, höre kein Radio und Schlagzeilen kommen zu mir nur über das Internet oder an den Zeitungskiosken oder von Leuten, die darüber erzählen. Diese Ereignisse sind ausserhalb meines Wirkungskreises und ich stehe dazu nicht in Resonanz.
Die Medien machen es uns sehr bequem, wir, die wir dann auf der Couch sitzen und uns dann die Schreckensbilder reinziehen. Alles ziemlich verzerrend und einseitig, manipulativ. Es gibt Regionen, wo heute noch keine Kamera war. So werden die Medien bewusst als Manipulationswerkzeug unsere Ängste eingesetzt und der Aufschrei geht um "wir müssen was tun!". Wer tut denn tatsächlich was? Ich bewundere dann die Menschen, die dann wirklich was tun; aufrgrund ihrer Affinität zum Geschehen sich in den Flieger setzten und sich persönlich vor Ort einsetzen. Hut ab vor diesen Leuten, sag ich da bloss. Alles andere ist für mich Fake, auf der Couch sitzen und jammern, oder als Beruhigung des Gewissens irgendwohin ein paar Euro zu überweisen.
lg
Christian