Verdammter Nanny-Staat!

  • Ersteller Ersteller GrauerWolf
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Ja ich rede von Leuten, die am WE raus gehen und von denen sich ein z.B. Grauer Wolf so gerne belästigt fühlt oder sie auch belächelt.

Ehrliche Meinung dazu: Ich kann Wolf durchaus verstehen.
Ich komm auch aus einer Gegend wo viel Wanderer und Touristen sich aufhalten. Und manchmal (eher häufig) fühlt man sich einfach belästigt, wenn aller paar Minuten Schneckenpiekser oder lautlärmende Neongrüne Wanderjacken irgendwo entlang stolzieren, oder, wer Naturfotografie macht; diese das Wild vergraulen.
Manchmal hilft da einfach nur lächeln...
Ich meine das keineswegs bösartig oder zynisch, es ist ja auch schön wenn sich Leute draussen erfreuen; Aber, und das ist der Punkt:
Sie bringen das "zivilisatorische" Denken mit, und beherrschen bzw erkennen die Regeln der Natur nicht (an). Da ist Müll nur ein geringeres Übel..
Und, ich assoziiere hierbei auch einen Grossteil der sog. "Bushcrafter" mit ein, und artverwandte.
Schau, in Schweden gibt es zB das Allemannsratt... Jedermannsrecht.
Sicher ist da auchnicht alles zu rosig, aber: Von Menschen die ich oben kenne, weiss ich, dass da ein anderes, eben auch von staatlicher Seite, organisiertes Miteinander besteht.
 
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Aber nein, in beiden Fällen mußt du ziemlich nah ran, ohne bemerkt zu werden. Nur läuft das Schweinchen nach dem "klick" munter weiter, während es nach dem Einschlag des Pfeils in die Pfanne wandert... Tatsächlich haben Natur-/Tierphotographie und die archaische Form der Jagd viel gemeinsam: Man macht Beute, entweder als Bild oder als Fleisch. Die Herausforderung ist die gleiche, die Gefahr ggf. auch. Nur's Zerlegen macht mehr Arbeit als die Bildbearbeitung... :D
Es ging mir ja nicht um die Frage "Jagd vs Fotografie", sondern um die Frage "Im Wald spazieren gehen und Fotos machen" im Vergleich zu "im Einklang mit der Natur leben". Und da liegen m.A.n. dann doch eben ne Menge Unterschiede.

Anders gesagt: Ob Du oder ich durch die Natur laufen und Fotos machen wird nicht so einen besonderen Unterschied machen. Vielleicht hast Du nen besseres Auge für Fotos und vielleicht weißt Du mehr über Bäume und hast den Hasen Namen gegeben, weil Du sie öfter siehst. Aber unterm Strich gehen wir beide danach nach Hause und essen etwas das wir eingekauft haben, schlafen in nem Bett und setzen uns vor den Computer um im Forum den Trapper raushängen zu lassen... ;)
 
ihr habts so einen Klopfer :D wenn neben an die Wanderrouten laufen, habt ihr euch aber auch nicht tief in den Dschnungel hineingewagt meine Herren
 
Ehrliche Meinung dazu: Ich kann Wolf durchaus verstehen.
Ich komm auch aus einer Gegend wo viel Wanderer und Touristen sich aufhalten. Und manchmal (eher häufig) fühlt man sich einfach belästigt, wenn aller paar Minuten Schneckenpiekser oder lautlärmende Neongrüne Wanderjacken irgendwo entlang stolzieren, oder, wer Naturfotografie macht; diese das Wild vergraulen.
Manchmal hilft da einfach nur lächeln...
Ich meine das keineswegs bösartig oder zynisch, es ist ja auch schön wenn sich Leute draussen erfreuen; Aber, und das ist der Punkt:
Sie bringen das "zivilisatorische" Denken mit, und beherrschen bzw erkennen die Regeln der Natur nicht (an). Da ist Müll nur ein geringeres Übel..
Und, ich assoziiere hierbei auch einen Grossteil der sog. "Bushcrafter" mit ein, und artverwandte.
Schau, in Schweden gibt es zB das Allemannsratt... Jedermannsrecht.
Sicher ist da auchnicht alles zu rosig, aber: Von Menschen die ich oben kenne, weiss ich, dass da ein anderes, eben auch von staatlicher Seite, organisiertes Miteinander besteht.
Tjo siehste und mich stören Spaziergänger eher weniger, weil die hier in unserer Gegend neben Dammwild und Co. auch zum Landschaftsbild dazu zählen.
Wohnt nicht jeder in idyllischer Landschaft.
Hier wird es demnächst wieder ne Menge Biker geben, die aus der Stadt ins Bergische kommen und sich in der nächsten Kurve plattfahren.
Auch das gehört hier leider immer wieder zum Landschaftsbild dazu.

Es lässt sich über ne Menge Dinge genervt sein, auch oder vor allem über die Blödheit seiner Mitmenschen. In anderen Situationen verhält sich das dann vielleicht genau umgekehrt.
 
Es ging mir ja nicht um die Frage "Jagd vs Fotografie", sondern um die Frage "Im Wald spazieren gehen und Fotos machen" im Vergleich zu "im Einklang mit der Natur leben". Und da liegen m.A.n. dann doch eben ne Menge Unterschiede.

Anders gesagt: Ob Du oder ich durch die Natur laufen und Fotos machen wird nicht so einen besonderen Unterschied machen. Vielleicht hast Du nen besseres Auge für Fotos und vielleicht weißt Du mehr über Bäume und hast den Hasen Namen gegeben, weil Du sie öfter siehst. Aber unterm Strich gehen wir beide danach nach Hause und essen etwas das wir eingekauft haben, schlafen in nem Bett und setzen uns vor den Computer um im Forum den Trapper raushängen zu lassen... ;)

Das Problem daran ist allerdings, dass Du in D garnichtmehr wirklich in/mit Einklang der Natur leben DARFST!
Weil gesetzlich verboten. Manche Gegenden haben sogar ein Waldbetretungsverbot. Und da meine ich nicht NSG oder LSG usw.
Vom campieren fang ich garnicht an, das ist nochmal eine Grauzone...

Und sicher, wir leben im 21. Jhd und haben auch gewisse technische Errungenschaften. Sollten wir sie deswegen ablehnen??? Selbst bei indigenen hat es teilweise PCs, oder Mobilfunk (ätzend) und und und...
Es ist das MAß der Dinge, und die Lebenseinstellung, zu gewissen Punkten. Man muss doch nicht wie im Paläolithikum hausen, das ist doch Quatsch. SO ein Denken empfinde ich als Extrem.

Ach Sabbah, Du als Wiener Schnitzel... Schonmal davon gehört dass es in weiten teilen nur "Forst" gibt??? Aber um Dich zu beruhigen und zu erklären: Dschungel GIBT es in D garkeinen.
Du kannst Dir aber sicher sein, in den Gebieten wo ich mittlerweile vermehrt bin, latscht kein Mensch weiter rum, zum Glück... Und ja, da ist es noch "richtig" urig und wild; die Wanderrouten sind da iiiiiirgendwo paar kilometer weiter weg :-)
 
Aber unterm Strich gehen wir beide danach nach Hause und essen etwas das wir eingekauft haben, schlafen in nem Bett und setzen uns vor den Computer um im Forum den Trapper raushängen zu lassen... ;)
*grins*
Versuch mal hierzulande, Dein Essen selber zu jagen. Das gibt Gefängniskost... Selbst draußen zu schlafen ist mit massiven Restriktionen behaftet, einen Unterschlupf zu bauen, ein (kleines!) Lagerfeuer zu machen geht fast überhaupt nicht mehr. Alles verboten, die Nanny läßt schön grüßen...
Was geht, ist, sich abseits der Touri-Routen und Großstädte in einer Baumwurzel zusammenzurollen und da zu pennen. Die Wahrscheinlichkeit, da entdeckt zu werden, geht asymptotisch gegen null...

ihr habts so einen Klopfer :D wenn neben an die Wanderrouten laufen, habt ihr euch aber auch nicht tief in den Dschnungel hineingewagt meine Herren
Geh im Park Enten füttern...

LG
Grauer Wolf


PS.: Wandervogel war einen Tick schneller... ;)
 
Aber mit der geeigneten Ausrüstung... neee, da sag ich jetzt lieber nix zu, sonst bekommen manche hier noch nen Lachanfall, gelle Wolf :)
Du glaubst nicht, was manche Leutz für Kram in ihrer Ausrüstungstasche/Rucksack haben, und garnicht wissen, warum und Wozu das gut wäre...
Zudem, Gear alleine hilft nicht viel... Knowledge is the wisdom...
"The more you know, the less you need"
:)
 
Das Problem daran ist allerdings, dass Du in D garnichtmehr wirklich in/mit Einklang der Natur leben DARFST!
Weil gesetzlich verboten. Manche Gegenden haben sogar ein Waldbetretungsverbot. Und da meine ich nicht NSG oder LSG usw.
Vom campieren fang ich garnicht an, das ist nochmal eine Grauzone...

Und sicher, wir leben im 21. Jhd und haben auch gewisse technische Errungenschaften. Sollten wir sie deswegen ablehnen??? Selbst bei indigenen hat es teilweise PCs, oder Mobilfunk (ätzend) und und und...
Es ist das MA? der Dinge, und die Lebenseinstellung, zu gewissen Punkten. Man muss doch nicht wie im Paläolithikum hausen, das ist doch Quatsch. SO ein Denken empfinde ich als Extrem.

Ich werfe doch niemandem vor das er NICHT im Einklang mit der Natur lebt oder das er gerne im Wald spazieren geht und TROTZDEM nen Computer hat. Ich finde nur ein bisschen lächerlich, dass sich hier manche als halbe Trapper ausgeben, und alle anderen als Störenfriede ansehen.

Ich sags mal bisschen präziser: Gehts nach diesem Thread sind die größten Trapper jene, die auf die dummen Stadtmenschen herabsehen und sich von ihnen gestört fühlen. Ich wohne in Berlin und war gerade im Einkaufscenter... selbst da nerven mich diese ganzen anderen Stadtmenschen. Aber das macht mich eben nicht zum Wilden... maximal zu nem selbstgefälligen Soziopathen. :D
 
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*grins*
Versuch mal hierzulande, Dein Essen selber zu jagen. Das gibt Gefängniskost... Selbst draußen zu schlafen ist mit massiven Restriktionen behaftet, einen Unterschlupf zu bauen, ein (kleines!) Lagerfeuer zu machen geht fast überhaupt nicht mehr. Alles verboten, die Nanny läßt schön grüßen...
Was geht, ist, sich abseits der Touri-Routen und Großstädte in einer Baumwurzel zusammenzurollen und da zu pennen. Die Wahrscheinlichkeit, da entdeckt zu werden, geht asymptotisch gegen null...

Und sollte es Deiner Ansicht nach denn erlaubt sein?
 
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