Ja, wenn er tatsächlich springt.
Meine Erfahrung dazu ist die, dass sich ganz viele Ergebnisse ganz fantastisch vorstellen lassen, der Weg bis dahin aber weniger (gerne) bzw. der Weg, der konkret zu dem Wunschziel führt, ist bis dato noch unbekannt. Man hat es ja noch nicht versucht. Nun weiß man vorher ja nicht, ob das gewünschte Ziel erreicht wird, man unter Umständen eine Menge Arbeit für am Ende Nichts auf sich genommen hat. Und ich glaube, das ist es, was blockiert. Das Sicherheit-haben-wollen dabei. Sicherheit, dass sie der Aufwand lohnen wird, das man gut genug ist, eben erfolgreich sein wird.
Aber ist nicht der Weg genauso dazugehörig wie das Ziel? Und soll Freude bereiten, erfüllend sein?
Und ganz viele Tätigkeiten, das gilt doch ebenso für geistige Tätigkeiten wie Kreativleistungen, brauchen praktische Erfahrung, also Übung.
Was der Wortdoktor hier in kleinen Reimen probt, ist der erste Stein für mehr. Bis da ein Haus steht vergehen noch viele Steine, aber egal wie klein der einzelne Stein auch ist, es wird irgendwann ein Haus daraus.
Gemeinerweise sind Kreativleistungen nur solange kreativ, wie sie im Geiste ausgemalt werden. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, fängt die Arbeit daran erst an.

Und daran lernen Freude zu haben, dass das eigene Baby wächst und gedeiht, obwohl die Kreativleistung längst abgeschlossen wurde... und man sich an dem Gerüst entlang hangelt, Stück um Stück.