Veganismus als Lifestyle?

Das stimmt ja so nicht einmal. Fair Trade war von den Ansätzen her sicherlich mal gut, aber mittlerweile werden die Kritikerstimmen dazu immer mehr. Das Nächste ist... gerade bei pflanzlichen Produkten, ob nun Lebensmittel oder Kosmetik werden Palmöle und Palmfette verwendet, weils das Billigste ist (und hierzulande um Horrorpreise verkauft, wenns spezielle vegane oder angebliche nachhaltige/biologische Pordukte sind). Und eigentlich weiss jeder halbwegs bewusste Mensch, wie viel Leid hinter Palmöl steckt - Regenwälder, Tiere, Menschen.

Sowas als "bewusst und Leid vermeidend" verkaufen zu wollen, ist schon der Hammer.

Du suchst lieber die Haare in der Suppe dort wo es immer etwas besser ist (fair trade), aber die offensichtlichen Mißstände in der konventionellen Erzeugung und Produktion sind dir offenbar absolut egal und darüber muß man gar nicht mehr diskutieren, denn wie grausam es dort zugeht, weiß jeder. Herrlich entlarvend.

Es gibt genug Naturkosmetik die bewußt auf Palmöl verzichtet und die kann man sogar in Deutschland kaufen.

Du hast absolut keine Information, die relevant wäre, du willst nur deine Position verteidigen, die lieber gar nix ändert, das ist so peinlich, besonders im Zusammenhang mit deinem Nickname, dass man sich nur fremdschämen kann.
 
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MelodicaDesenca schrieb:
Du suchst lieber die Haare in der Suppe dort wo es immer etwas besser ist (fair trade), aber die offensichtlichen Mißstände in der konventionellen Erzeugung und Produktion sind dir offenbar absolut egal und darüber muß man gar nicht mehr diskutieren, denn wie grausam es dort zugeht, weiß jeder.

Du weisst doch gar nicht, wie ich mich ernähre, welche Kosmetik ich verwende, wo ich einkaufe etc.pp. Wie willst du da etwas beurteilen? Habe ich mit einem Wort erwähnt, ich würde Tiere aus Massentierhaltung essen?

Und jetzt darfst du mal überlegen, wer sich da selber entlarvt. Ausser Unterstellungen und Vorurteilen hast du scheinbar nix zu bieten. Aber immer schön den Gutmenschen raushängen lassen, gell? :rolleyes:
 
Leute, die kein Fleisch essen, fair trade konsumieren und auf Naturkosmetik umgestiegen sind, weil sie finden, dass das besser so ist, verursachen um 40% weniger Leid und sie finden, das ist immerhin schon mal ein Anfang und besser als weiterhin bei 100% rumzusumpfen und gar nichts zu ändern.

Na ja, man kann auch Fleisch essen, dass nicht mit Getreide oder ähnlich gemästet wurde, deren Haltung die Umwelt schont, auf exotische Nahrungsmittel weitgehend verzichten, sich nicht schminken oder nur sehr selten, regionalen Produkten den Vorzug geben... die keine fleischfressenden Haustiere haben... die Elektronik länger benutzen als der Trend es lieber hätte usw.

Gibt viele Wege, die außerhalb des Fleischverzichts enorm viel bringen. :)

Lg
Any
 
Ähm, ich meinte bei fair trade jetzt prinzipiell eher Kleidung, wo ich weiß, dass sie nicht in Bangladesch oder Indien unter grausamen Bedingungen genäht wurde, sondern unter etwas besseren Bedingungen in kontrollierten Betrieben oder sogar in Europa und die Qualität - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - ist hervorragend.
Wieder der Punkt: Das muß man sich auch leisten können. Meine Jeans kommen für kleiner gleich 10 Ocken aus dem Discounter oder Großhandel. Die halten genau solange wie Nobelmarken Jeans oder moralisch korrekte Exemplare für erheblich mehr Geld. Warum sollte ich also mehr ausgegeben? Etwas mehr lege ich für Armeeklamotten hin, die aber auch vielfach so lange halten. Wer die herstellt, interessiert mich nicht.

...du willst eben bei deinen 100% bleiben und dass du Anderslebenden gegenüber offenbar keinen Respekt und Toleranz aufbieten kannst, ist eh schon längst klar, dazu hätte es das WG-Beispiel nicht gebraucht.
..ich lasse mir vor allen Dingen den für mich gesundheitlich notwendigen, hohen Fleischverbrauch nicht nehmen. Nur noch mal zur Erinnerung: Bei entsprechenden (rechtlichen) Rahmenbedingungen wäre ich der Typ, der sein Fleisch selber erjagt.
Ansonsten, ich bin durchaus sehr tolerant. Wenn einer Körner futtern will, kann er das herzlich gerne tun, bis er anfängt zu tschilpen und herumzuflattern. Was ich nicht mag, ist jede Art von Missioniererei und darum dreht sich das WG-Beispiel: Über ein Jahr lang jedes Mal eine angeekelte, demonstrativ leidende Miene und Vorträge samt ebenso demonstrativem Müsli mümmeln, wenn's beim Rest zum Abendessen Fleisch gab. Ich schaue auch nicht angewidert drein, wenn einer Salatblätter mampft und gebe dazu auch keine abfälligen Kommentare ab.
Was zuviel ist, ist zuviel und wenn einer an der Tür lauschend die Wahrheit erfährt, wie andere über ihn denken, und damit nicht klarkommt, ist das sein Problem.

.. die keine fleischfressenden Haustiere haben... die Elektronik länger benutzen als der Trend es lieber hätte usw.
Was soll ich mit einem Karnickel? Taugt nur als Mittagessen... :rolleyes:
Elektronik nutzen wir sehr lange, wobei man da schon etwas mehr hinlegen muß, auch gebraucht. Rechner vom Discounter sind oft nach kurzer Zeit im Eimer, unsere "Dells" (keine Hobbymodelle, sondern Business resp. Workstation) halten locker über 10...12 Jahre oder mehr durch bei täglich ganztägigem Gebrauch.

LG
Grauer Wolf
 
Du hast meine Argumentation offenbar nicht verstanden oder klappst gerade selbst die Ohren runter.
Blenden wir mal die wissenschaftlichen Fakten alle aus - einigen wir uns prinzipiell darauf, dass wir Menschen offenbar nie ganz aus der Leidensspirale aussteigen können und alleine durch unsere Existenz offenbar dazu verdammt sind Leid zu verursachen, im globalen Kapitalismus sogar viel mehr als notwendig, indem wir Gewand aus zweifelhafter Produktion anziehen, technisches Gerät benutzen, an dem ebenso viel Elend und Blut klebt, zusätzlich müssen wir uns von irgendetwas ernähren, weil wir sonst verhungern - also bleibt uns nur mehr die Entscheidung, wo wir weniger Leid verursachen können, Kraft unserer Entscheidung.


Leute, die Fleisch essen und zugleich auch Pflanzen töten, die bei KIK einkaufen und sich irgendwas ins Gesicht schmieren, ohne darauf zu achten, was da drinnen ist und wie es produziert wurd, die verursachen weiterhin das maximal mögliche Leid, sie machen es - warum auch immmer - und weisen Kritik zurück, indem sie darauf verweisen, dass es ja weiterhin noch immer dieses und jenes Leid gibt.

Leute, die kein Fleisch essen, fair trade konsumieren und auf Naturkosmetik umgestiegen sind, weil sie finden, dass das besser so ist, verursachen um 40% weniger Leid und sie finden, das ist immerhin schon mal ein Anfang und besser als weiterhin bei 100% rumzusumpfen und gar nichts zu ändern.

Das ist der Ansatz, um den es in Wirklichkeit geht, nicht darum, wer was fühlt, da kann man sich in Endlosdiskussionen verstricken und hat noch immer faktisch nichts geändert. Ich weiß, zu welchen Leuten ich lieber gehöre, mir ist jedoch gleichzeitig durchaus bewusst, dass es immer noch weniger Leid geben könnte, aber zum Beispiel ist es schon so: wenn ich meinen Basilikum pflücke, dann wächst da was nach, wenn ich Mais ernte, bleibt die Pflanze noch immer erhalten, wenn ich Obst von Bäumen pflücke, dann gibt es den Baum weiterhin, usw., das ist doch ein erheblicher Unterschied zum Töten von Tieren, wer den nicht verstehen will, dem werfe ich schlichtweg Ignoranz vor und dies nur um ja nix verändern zu müssen.

Bleibt einfach bei eurer Linie und verursacht das maximale Leid, aber dekoriert das nicht mit diesen "Argumenten", die kann man tatsächlich nicht ernst nehmen.
Und auf eine weitere Wiederholung verzichte ich, weil ich meine Energie nicht gerne in Nonsens-Diskussionen lasse, ich denke, meinen Standpunkt habe ich jetzt eh sehr umfangreich dargestellt.

Da bin ich ganz bei dir - das ist ein wunderbarer Beitrag.

Kosmetik kann man ganz gut selber machen, nicht alles aber wesentlich mehr als man denkt.

Ich brauch auch kein Auto, keine SATSchüssel, keinen Kabelanschluss, nicht mal einen Fernseher, keinen DVD-Player, kein Smartphone und keine Spielkonsole.
Man kann seine Nahrungsmittel auch woanders beziehen als im Supermarkt. Man muss halt ein bissl suchen.
Man kann Gemüse auch selber anbauen und dafür seinen eigenen Mist kompostieren.
Man kann die Arche Noah unterstützen und auch dort einkaufen.
Man kann einfach Wasser oder Kräutertee trinken und nicht unbedingt Mineralwasser auf Pet-Flaschen.
Man kann Markenkleidung kaufen, die innerhalb der EU hergestellt wird - gut ist teuer, aber dafür auch qualitativ besser, hat gerade Nähte und hält länger.
Man kann in jedem einzelnen Geschäft "nein danke" zur Plastiktüte sagen, man erntet immer ein Lächeln der Verkäuferin oder des Verkäufers.

Man reduziert das Leid nicht, indem man Vegetarier wird. Aber man kann Leid reduzieren, wenn drauf schaut, wo man sein Fleisch bezieht, wo man seine Eier kauft und die Milch. Damit redziert man nicht nur fremdes Leid, sondern auch das eigene ...


:o
Zippe
 
Was soll ich mit einem Karnickel? Taugt nur als Mittagessen... :rolleyes:

Nun ja, viele Veggies sind so ungemein tierlieb, dass sie Katzen oder Hunde haben. Für mich widerspricht sich das, wenn es um Leidvermeidung geht, sich dann fleischfressende Haustiere zuzulegen.

Ich habe in einer der Diskussionen auch mal vorgerechnet, dass ich weniger Fleisch im Jahr konsumiere als eine Hauskatze. :D

Aber auf Fleisch verzichten, wer das mag, ist halt auch eine Maßnahme von vielen, die Umwelt zu schonen. Und somit legitim. Finde ich. Nur diese Propaganda drumherum... ach herrje.

Lg
Any
 
Du hast meine Argumentation offenbar nicht verstanden oder klappst gerade selbst die Ohren runter.
Blenden wir mal die wissenschaftlichen Fakten alle aus - einigen wir uns prinzipiell darauf, dass wir Menschen offenbar nie ganz aus der Leidensspirale aussteigen können und alleine durch unsere Existenz offenbar dazu verdammt sind Leid zu verursachen, im globalen Kapitalismus sogar viel mehr als notwendig, indem wir Gewand aus zweifelhafter Produktion anziehen, technisches Gerät benutzen, an dem ebenso viel Elend und Blut klebt, zusätzlich müssen wir uns von irgendetwas ernähren, weil wir sonst verhungern - also bleibt uns nur mehr die Entscheidung, wo wir weniger Leid verursachen können, Kraft unserer Entscheidung.


Leute, die Fleisch essen und zugleich auch Pflanzen töten, die bei KIK einkaufen und sich irgendwas ins Gesicht schmieren, ohne darauf zu achten, was da drinnen ist und wie es produziert wurd, die verursachen weiterhin das maximal mögliche Leid, sie machen es - warum auch immmer - und weisen Kritik zurück, indem sie darauf verweisen, dass es ja weiterhin noch immer dieses und jenes Leid gibt.

Leute, die kein Fleisch essen, fair trade konsumieren und auf Naturkosmetik umgestiegen sind, weil sie finden, dass das besser so ist, verursachen um 40% weniger Leid und sie finden, das ist immerhin schon mal ein Anfang und besser als weiterhin bei 100% rumzusumpfen und gar nichts zu ändern.

Das ist der Ansatz, um den es in Wirklichkeit geht, nicht darum, wer was fühlt, da kann man sich in Endlosdiskussionen verstricken und hat noch immer faktisch nichts geändert. Ich weiß, zu welchen Leuten ich lieber gehöre, mir ist jedoch gleichzeitig durchaus bewusst, dass es immer noch weniger Leid geben könnte, aber zum Beispiel ist es schon so: wenn ich meinen Basilikum pflücke, dann wächst da was nach, wenn ich Mais ernte, bleibt die Pflanze noch immer erhalten, wenn ich Obst von Bäumen pflücke, dann gibt es den Baum weiterhin, usw., das ist doch ein erheblicher Unterschied zum Töten von Tieren, wer den nicht verstehen will, dem werfe ich schlichtweg Ignoranz vor und dies nur um ja nix verändern zu müssen.

Bleibt einfach bei eurer Linie und verursacht das maximale Leid, aber dekoriert das nicht mit diesen "Argumenten", die kann man tatsächlich nicht ernst nehmen.
Und auf eine weitere Wiederholung verzichte ich, weil ich meine Energie nicht gerne in Nonsens-Diskussionen lasse, ich denke, meinen Standpunkt habe ich jetzt eh sehr umfangreich dargestellt.

Übrigens - hast du dich schon mal erkundigt unter welchen Bedingungen die Arbeiter auf den spanischen Gemüsefelder arbeiten, für das Gemüse, dass dann auch viele Vegetarier und Veganer in unseren Supermärkten einkaufen?

:o
Zippe
 
Nun ja, viele Veggies sind so ungemein tierlieb, dass sie Katzen oder Hunde haben. Für mich widerspricht sich das, wenn es um Leidvermeidung geht, sich dann fleischfressende Haustiere zuzulegen.
Vor allen Dingen wird Leid erzeugt, wenn dann Beutetierfresser vegan ernährt werden (neuerdings aufkommende Mode). Katzen sind z.B. obligate Carnivoren.

Ich habe in einer der Diskussionen auch mal vorgerechnet, dass ich weniger Fleisch im Jahr konsumiere als eine Hauskatze. :D
:ROFLMAO: Himmel, die Gesichter hätte ich gerne gesehen... :)

Aber auf Fleisch verzichten, wer das mag, ist halt auch eine Maßnahme von vielen, die Umwelt zu schonen. Und somit legitim. Finde ich. Nur diese Propaganda drumherum... ach herrje.
Das ist der Punkt. Da ist eine kleine, militante Minderheit, die der Allgemeinheit ihren Willen resp. ihre Vorstellungen aufzwingen will. Von mir aus kann einer grasen gehen bis er grün anläuft, solange er mich damit in Ruhe läßt...

LG
Grauer Wolf
 
Na ja, man kann auch Fleisch essen, dass nicht mit Getreide oder ähnlich gemästet wurde, deren Haltung die Umwelt schont, auf exotische Nahrungsmittel weitgehend verzichten, sich nicht schminken oder nur sehr selten, regionalen Produkten den Vorzug geben... die keine fleischfressenden Haustiere haben... die Elektronik länger benutzen als der Trend es lieber hätte usw.

Gibt viele Wege, die außerhalb des Fleischverzichts enorm viel bringen. :)

Lg
Any


Genau, man kann eine Espressomaschine dreimal reparieren lassen .... :D

Man kann auch Waschmaschinen reparieren lassen. Das kostet nichtmal besonders viel - irgendwer kennt immer irgendwem, dessen Opa, Onkel oder Großonkel sowas gerne macht.
Ausserdem gibts in Wien z.B: www.reparaturnetzwerk.at oder www.rusz.at

:o
Zippe
 
Werbung:
Übrigens - hast du dich schon mal erkundigt unter welchen Bedingungen die Arbeiter auf den spanischen Gemüsefelder arbeiten, für das Gemüse, dass dann auch viele Vegetarier und Veganer in unseren Supermärkten einkaufen?

:o
Zippe

Die meisten Leute, die ich kenne, die sich vegetarisch/vegan ernähren, machen das vorwiegend mit Gemüse und Obst, das regional und bio ist. Die Sachen aus Spanien sind ohnehin von zweifelhafter Qualität.
 
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